Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Géza Solar wird Klimaschutzmanager an der HKA
"Die Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen können und sollen beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen und ihre gesamte Innovationskraft einbringen, damit wir unser Ziel einer treibhausgasneutralen Landesverwaltung bis zum Jahr 2030 erreichen", so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Und Finanzminister Dr. Danyal Bayaz ergänzt: "Mit unseren Landesgebäuden können wir aktive Klimaschützer sein. Die enge Zusammenarbeit zwischen Bauverwaltung und Hochschulen ist dafür entscheidend. Innovative Forschung in innovativen Gebäuden, das passt zum Land."
Klimaschutzmanager an der Hochschule Karlsruhe (Die HKA) wurde nun Anfang Juli 2022 Géza Solar, der die HKA sowie die Pädagogische Hochschule, die Hochschule für Musik, die Hochschule für Gestaltung, die Staatliche Akademie der Bildenden Künste und die Duale Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Vermögen und Bau in Karlsruhe bei der Erstellung ihrer Energie- und Klimaschutzkonzepte unterstützen wird. Er ist in dieser Funktion Teil eines landesweiten Netzwerks, das gemeinsam Konzepte für den Klimaschutz an Hochschulen entwickelt, Umsetzungsprozesse mit anderen Landeseinrichtungen initiiert und ein Fortschritts-Monitoring etabliert. Er wirkt in den Energiezirkeln der zu betreuenden Hochschulen mit und unterstützt diese konzeptionell sowie fachlich. Insbesondere für bauliche bzw. technische Maßnahmen an Gebäuden bildet er die Schnittstelle zum Gebäudeeigentümer und erarbeitet im Team einen standortbezogenen Maßnahmenkatalog und unterstützt die einzelnen Hochschulen in der Durchführung von Projekten zum Klimaschutz.
Géza Solar absolvierte am KIT den Masterstudiengang Geoökologie. Anschließend war er als kommunaler Klimaschutzmanager für die Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen im Projekt "RegioENERGIE" verantwortlich. Dieser Zusammenschluss aus zehn Kommunen südlich von Karlsruhe wurde unter anderem als "Best Practice Beispiel" der Landes-Energieagentur KEA-BW ausgezeichnet. Von dort wechselte er an die HKA und wird dort als Klimaschutzmanager der beteiligten Karlsruher Hochschulen sicherstellen, dass diese bis 2030 klimaneutral werden.
"Zunächst gilt es für mich, die unterschiedlichen klimarelevanten Gegebenheiten innerhalb der Hochschulen kennenzulernen und zu verstehen, was bereits in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz vor Ort passiert ist – also den Ist-Zustand zu analysieren und zu bewerten", so Géza Solar über seine Arbeit in den ersten Wochen. "Auf dieser Datengrundlage werden wir die vorhandenen Potenziale evaluieren, um effiziente und nachhaltige Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, die zeitnah Einsparungserfolge erzielen, Emissionen vermeiden bzw. reduzieren und ihre Übertragbarkeit auf weitere Bereiche im Hochschulbetrieb überprüfen", betont Prof. Dr. Robert Pawlowski, Prorektor für Entwicklung, Bau und Infrastruktur der HKA. "Wir an der HKA freuen uns sehr dazu beizutragen, die Klimaziele der Landesregierung zu erreichen."
Die neu geschaffene Stelle des Klimaschutzmanagers stärkt auch die bisherigen Klimaschutzaktivitäten der HKA. 2019 hatte die HKA im Rahmen des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg ausgeschriebenen "Ideenwettbewerb Emissionsfreier Campus" ein Gesamtkonzept für die Hochschule entwickelt, indem die Emissionen der Hochschule ermittelt und in einem Reallabor, an dem sich alle Studierenden und Mitarbeitenden beteiligen konnten, eine Strategie für die Vermeidung und Reduktion der Treibhausgasemissionen erarbeitet werden konnte. Dieses Konzept bildet einen wesentlichen Bestandteil des Masterplans 2030+/Klimapositiver Campus. Selma Janssen unterstützt als Nachhaltigkeits- und Energiemanagerin diesen komplexen Entwicklungsprozess seit mittlerweile einem Jahr und wirkt im Klimapakt der Karlsruher Hochschulen mit der Stadt Karlsruhe mit. Aktuell führt sie Géza Solar in den Klimaschutz an der HKA ein. Beide sind ein starkes Team für den Klimaschutz.
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