BREKO-Pressestatement zur geplanten Rückkehr zur „Schuldenbremse“ im Bundeshaushalt 2023
Wir appellieren an die Bundesregierung, die geplanten Ausgaben für die Förderung des Glasfaserausbaus auf ein Maß zu beschränken, das die bestehende Ausbaudynamik nicht ausbremst. Als eine der wenigen Branchen rufen wir nicht nach einer stärkeren staatlichen Unterstützung. Die Telekommunikationsunternehmen wollen in den nächsten Jahren 50 Mrd. Euro in den Ausbau der Glasfasernetze investieren. Diese Investitionen können aber nur getätigt werden, wenn sie nicht durch eine überbordende Förderpolitik verdrängt werden. Die Fördermittel für den Glasfaserausbau sollten daher für das Jahr 2023 auf eine maximale Summe von 1 Mrd. Euro begrenzt werden.
Rufe nach einer Priorisierung zugunsten staatlicher Förderung für den Ausbau digitaler Infrastrukturen bei gleichzeitigem Zurückfahren der Sozialausgaben gehen hingegen zu Lasten vieler Bürgerinnen und Bürger, die von den gestiegenen Lebenshaltungskosten besonders hart getroffen sind, und damit an der Realität vorbei.“
Als führender Glasfaserverband mit über 420 Mitgliedsunternehmen setzt sich der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) erfolgreich für den Wettbewerb im deutschen Telekommunikationsmarkt ein. Seine Mitglieder setzen klar auf die zukunftssichere Glasfaser und zeichnen aktuell für 80 Prozent des wettbewerblichen Ausbaus von Glasfaseranschlüssen bis in die Gebäude und Wohnungen verantwortlich. Die mehr als 230 im Verband organisierten Telekommunikations-Netzbetreiber versorgen sowohl Ballungsräume als auch ländliche Gebiete mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen. Dazu haben sie im Jahr 2020 2,9 Mrd. Euro investiert und dabei einen Umsatz in Höhe von 5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Weitere Informationen finden Sie unter brekoverband.de.
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