CGB gegen generelles Zulassungsverbot für Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab 2035
Auch wenn in Deutschland die gewünschte Umstellung auf die E-Mobilität bis 2035 gelingen sollte, woran der CGB insbesondere aufgrund der fehlenden Lade-Infrastruktur zweifelt, ist davon auszugehen, dass in weiten Teilen der Welt Pkw`s mit Verbrennungsmotoren noch lange Jahre weiter vorherrschend bleiben werden. Den damit verbundenen Marktchancen für die deutsche und europäische Automobilindustrie ist Rechnung zu tragen, u.a. durch die Aufrechterhaltung der Option auf die Nutzung synthetischer Kraftstoffe.
Mit ihrem Vorpreschen für ein Verbot von Verbrennungsmotoren gefährden EU und Teile der Bundesregierung tausende von Arbeitsplätzen in der europäischen Automobilindustrie. In Deutschland ist die Automobilindustrie mit einem Umsatz von mehr als 378 Mrd. Euro und mehr als 780.000 Beschäftigten der wichtigste Industriezweig.
Peter Rudolph, Vorsitzender des CGB-Landesverbandes Bremen: „Das Werk Bremen von Mercedes-Benz ist mit 12.500 Beschäftigten der größte private Arbeitgeber Bremens und der gesamten Region. Rechnet man die Zulieferindustrie hinzu, sind in Bremen insgesamt rund 18.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Automobilindustrie tätig. Bremen und Bremerhaven haben leidvolle Erfahrungen mit den Auswirkungen verfehlter politischer Entscheidungen auf den Arbeitsmarkt. Erinnert sei nur an das Aus von Bordward, AG Weser und Bremer Vulkan.“
Die deutsche Automobilindustrie darf nach Auffassung nicht das gleiche Schicksal wie die deutsche Photovoltaik-Industrie erleiden, die vor einigen Jahren noch eine führende Rolle auf dem Weltmarkt eingenommen hat und heute – nach politischen Fehlentscheidungen – ihre Position an China verloren hat und hierzulande nur noch von untergeordneter Bedeutung ist.
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