Deutscher Mittelstand gewinnt an Arbeitgeberattraktivität
„Während der Corona-Krise war es vor allem der Öffentliche Dienst, der an Arbeitgeberattraktivität gewann. Viele Jobsuchende schreiben öffentlichen Institutionen und Organisationen dabei vor allem eine hohe Jobsicherheit sowie eine starke Sinnperspektive zu. Nun ziehen aber offensichtlich auch mittelständische Unternehmen wieder verstärkt nach, was für den akademischen Arbeitsmarkt genauso gilt wie für den Blue- und Grey-Collar-Bereich, der ja drei Viertel der Beschäftigten insgesamt ausmacht“, so Lukas Erlebach, CEO von Joblift zu den Ergebnissen der Studie.
Fast 40% der Mittelstandsaspirant:innen liebäugeln mit einem Jobwechsel
Interessant für die Personalabteilungen im Mittelstand: Der Wechselwunsch der Menschen, die sich für den Mittelstand interessieren, ist durchaus akut. Insgesamt können sich aktuell 39% von ihnen einen Wechsel vorstellen – 10% sprechen gar von einem sehr ausgeprägten Drang den Arbeitgeber zu wechseln. Mehr als die Hälfte (51%) möchte dadurch mehr verdienen. 38% versprechen sich nach eigenem Bekunden mehr Wertschätzung ihres Vorgesetzten und 28% beklagen eine schlechte Arbeitsatmosphäre bei ihrem aktuellen Arbeitgeber.
Schaut man sich in diesem Kontext genauer an, was den Bewerber:innen, die sich explizit für den Mittelstand interessieren, an ihrem Arbeitgeber generell wichtig ist, wird schnell klar: Es ist vor allem das familiäre Miteinander, das sie suchen. So ist 75% die Arbeitsatmosphäre wichtig. 73% schätzen faire und menschliche Führungsarbeit und 65% wünschen sich eine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Weniger hoch im Kurs bei den Mittelstandaspirant:innen: Weiterbildungsmaßnahmen (19%), konkrete Aufstiegsmöglichkeiten (24%) oder das Image des Unternehmens (24%). Attraktive Benefits sind indes bezahlte Überstunden sowie Weihnachts- und Urlaubsgeld.
Jobbörsen und Karrierewebsites sind unverzichtbar für den Mittelstand
Wenn es darum geht, wo Mittelstandskandidat:innen nach neuen Jobs suchen, stehen Online-Jobbörsen nach wie vor hoch im Kurs. Mehr als drei Viertel nutzen Online-Jobbörsen dazu, 44% die Karrierewebsites der mittelständischen Arbeitgeber und immerhin noch mehr als ein Drittel erkundigen sich im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis nach offenen Positionen. Für die Arbeitgeberrecherche kommt anschließend erneut die Karrierewebsite ins Spiel (84%). Allerdings werden auch Arbeitgeberbewertungsportale wie kununu immer wichtiger. Hier informieren sich immerhin bereits 45% der potenzielle Kandidat:innen immer oder oft über mögliche Arbeitgeber aus dem Mittelstand.
Über die Studie
Für den „Blue- und Grey-Collar-Report 2022“ befragte das Marktforschungsunternehmen respondi deutschlandweit im Auftrag von Joblift 1.500 Beschäftigte, wovon 75% aus dem Blue-Collar-Umfeld kamen. Der Befragungszeitraum lag im April 2022. 50% der Teilnehmenden waren männlich, 49% weiblich und 1% gab an divers zu sein. 79% von ihnen arbeiteten zum Zeitpunkt der Online-Befragung in Vollzeit, 21% in Teilzeit. Das Durchschnittsalter der Befragten lag zum Zeitpunkt der Befragung bei 43,3 Jahren.
Mit monatlich nahezu 5 Mio. Nutzern ist www.joblift.de die Jobplattform für die Jobsuche im Blue- und Grey-Collar-Bereich, also für Bewerber:innen ohne akademischen Background. Dabei stets im Fokus: den Recruitingprozess für Bewerber:innen und Arbeitgeber einfacher, schneller und transparenter zu gestalten. Auf über 4.000 Kanälen finden Unternehmen die genau zu ihnen passenden Mitarbeiter:innen. Der neuartige Joblift-JobCoach liefert Jobsuchenden noch bessere Suchergebnisse sowie die Möglichkeit, sich jederzeit und von überall, ohne weiteren Aufwand und mit nur einem Klick für einen oder mehrere Jobs zu bewerben. Für Joblift arbeitet ein über 100-köpfiges, internationales Team an den Standorten in Berlin und Hamburg.
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