Ein fremder bunter Vogel im Lehrerkollektiv, ein Anruf um 10 Uhr dreißig und ein Handtaschenraub – Fünf E-Books von Freitag bis Freitag zum Sonderprei
„Eine Anzeige in der Zeitung“ meldet den plötzlich Tod eines in vielerlei Hinsicht ungewöhnlichen Lehrers. Offiziell war es ein Unfall. Doch diese Erklärung provoziert Nachforschungen – nicht zuletzt in eigener Sache.
In „Drei Wohnungen“ muss ein Mann den Tod seiner Frau verkraften, kommt damit aber nicht klar und zieht sich vom Leben zurück. Dann aber ziehen neue Nachbarn in die Berliner Karl-Marx-Allee ein.
„Ein Anruf mit Folgen“: Ein Mann ist tot, und der Schriftsteller Robert Berger soll der Polizei Auskunft geben. Aber er stellt sich noch ganz andere Fragen.
In „Timm, Peggy und die Fahrradbande. Ein Krimi für Kinder“ langweiligen sich zwei Hamburger Kinder in den langen Ferien fast zu Tode, werden plötzlich wichtige Zeugen und von der Polizei sogar zu „Hilfskommissaren“ ernannt.
Und damit sind wir wie schon oben angekündigt wieder beim aktuellen Beitrag der Rubrik Fridays for Future angelangt. Jede Woche wird an dieser Stelle jeweils ein Buch vorgestellt, das im weitesten Sinne mit den Themen Klima, Umwelt und Frieden zu tun hat – also mit den ganz großen Themen der Erde und dieser Zeit. Heute geht es wieder einmal um den Naturschutz und um den Zusammenhang von Naturschutz und Friedensschutz, der nicht immer so auf den ersten Blick gesehen wird. Doch bereits auf den zweiten Blick stellt sich die Frage: Wie erleben eigentlich Tiere und Pflanzen den Krieg, wenn sie ihn denn überleben? Ein sehr konkretes Beispiel findet sich am Schluss des heutigen FfF-Buches:
Erstmals 1987 veröffentlichte Wolf Spillner im Kinderbuchverlag Berlin „Der Riese vom Storvalen. Eine Bilderbuchgeschichte aus Härjedalen“ mit Fotos von Wolf Spillner: Björn-Eyvind lebt mit seinen Eltern einsam in den Bergen. Er hat einen weiten Weg zur Schule, im Winter auf Skiern, im Sommer mit dem Fahrrad. Aber er ist schon groß, er geht schon in die 2. Klasse. Viele Tiere kann er auf dem Schulweg beobachten: Rentiere, balzende Auerhähne, die drolligen Brushähne. Gern besucht er seinen Freund Rune Axelson. Rune ist ein Bauer und hat vor sein Anglerhaus ein Schwein abgelegt, als Winterfutter für den Adler. Doch plötzlich kommt ein Riese den Berg hinab. Björn-Eyvind läuft und läuft, bis ihm die Beine versagen. Aber wie sieht er eigentlich aus, dieser Björn-Eyvind?:
„Der Riese vom Storvalen
Björn-Eyvind will einmal Weltmeister im Skilaufen werden. Oder vielleicht doch lieber Tierforscher. Er hat krause, schwarze Haare und blaue Augen. Wie seine Mutter Anna. Sein Vater Bengt ist blond. Alle drei wohnen sie hinter diesen hohen Bergen, in der Landschaft von Härjedalen. Dort ist Björn-Eyvind dem Riesen begegnet, an einem Tag im Mai.
Der Riese kam von dem Fjäll herab, das Storvälen genannt wird. Ein Fjäll ist ein Berg, auf dem der Wind so kalt und so rau weht, dass keine Bäume wachsen können. Rings um das Tal, in dem Björn-Eyvind und Anna und Bengt zu Hause sind, gibt es viele solcher Fjällberge, und dreißig von ihnen sind mehr als tausend Meter hoch! Deshalb sagen die Leute in Björn-Eyvinds Heimat: Wir leben auf dem Dach von Skandinavien. Damit geben sie ein bisschen an, aber wirklich nur ein bisschen. Denn so viele Tausendmeterberge dicht beieinander wie in Härjedalen gibt es sonst nirgends in ihrem großen Land Schweden.
Die Winter in Härjedalen sind lang und hart. Björn-Eyvind ist sieben Jahre alt, und bald wird er acht. Er geht schon in die zweite Klasse. Er muss ein guter Skiläufer sein, denn sein Weg zur Schule ist weit.
Seit ein paar Tagen wird es Frühling. Nun kann er mit dem Fahrrad fahren. In der letzten Nacht hat es lange geregnet. Das Eis auf dem See ist grau und brüchig geworden. Es hat schwarze Risse. Die Berge haben noch weiße Kappen, doch das Tal ist schon schneefrei. Über den Felsklippen brüllt das Schmelzwasser. Das Eis im Fluss ist aufgebrochen. An seinem Ufer ziehen die Rentiere entlang. Sie schaukeln ihre großen Bastgeweihe über die Wiesen. Als Björn-Eyvind mit dem Fahrrad von der Schule kommt, laufen sie zum Fjäll hinauf. Doch die Rene kehren gleich wieder um. Ach, denkt Björn-Eyvind, sie finden noch nichts zu fressen da oben. Und ihm fällt ein, dass er Rune Axelson einen Besuch machen sollte. Er muss ihn fragen, ob der Adler noch immer kommt.
Rune Axelson ist sein Freund. Am Fluss Tännan hat er einen Bauernhof mit drei Kühen und einem Stall voller Schweine. Dort liegt auch das Moor, und auf der anderen Seite beginnt der Bergwald. Darüber reckt sich der Storvalen auf. Von dort kommt der Adler. Er kommt bis an das rote Anglerhaus am Waldrand vor dem Bach. Bauer Rune hat nämlich ein Schwein für den Adler geschlachtet und zum Anglerhaus gebracht. Der Adler soll im harten Winter genug Fleisch zu fressen haben und nicht hungern müssen. So ein Mann ist dieser Rune Axelson.
Erst sind nur die schlauen Raben gekommen. Sie haben das Schwein lange beäugt. Endlich hat auch der Adler etwas gemerkt. Er flog in die hohe Kiefer und saß einen ganzen Tag lang still auf einem Ast. Dann ist er fortgeflogen. Aber am nächsten Tag kam er wieder vom Storvalen herab und hat sich das Schwein angesehen. Die Raben fraßen schon von dem Fleisch, das Rune für ihn in den Schnee gelegt hatte. Da landete der Adler doch auf dem Futterplatz. Und dann kam er jeden Tag! Rune Axelson hat sich sehr gefreut. Er hat in seiner roten Anglerhütte, hinter der blauen Tür, gesessen und durch die Gardine gespäht. Adler sind so scheu und so selten!
Björn-Eyvind hob zwei Finger und schwor, nichts zu verraten. Dafür durfte er auch hinter der blauen Tür sitzen und konnte zusehen, wie der goldbraune Adler seinen Hunger stillte.
Ja, Björn-Eyvind muss jetzt zu Rune Axelson fahren. Anna ist noch auf dem Postamt, und Vater Bengt arbeitet bis zum Abend im Sägewerk. Björn-Eyvind hat viel Zeit. Er rollt auf seinem Fahrrad zum Fluss hinunter, auf den Storvalen zu. Die Schneekuppe leuchtet in der Mittagssonne, und der Himmel ist jetzt sehr blau.
An der Straßenkreuzung grasen zwei Rentiere. Björn-Eyvind lässt die Fahrradklingel schrillen, und bockbeinig springen sie davon. Ihre breiten Schalenhufe knistern. Die Rene laufen neben der Straße her. Sie sind schneller als er. Doch er fährt mit ihnen um die Wette. Beinahe überfährt er die Auerhenne, die auf der Straße kleine Steinchen schluckt. Sie legt erschrocken ihr braunes Gefieder glatt und verschwindet zwischen den Kiefern und Birken. Björn-Eyvind bremst scharf.
Von der Kuppe im lichten Wald klingt ein merkwürdiges Schleifen und Knappen. Dort, zwischen den Birken, hat der Auerhahn seinen Balzplatz. „Der ist ein bisschen verrückt“, hat Vater Bengt gesagt, „er springt den Menschen auf den Kopf, Tatsache!“
Da kommt der große Vogel schon heran. Seine Flügel schleifen auf der Erde. Er zischt und kollert, und die Haut über seinen Augen leuchtet glühend rot. Sein beinweißer Schnabel sieht hart und stark aus. Da ist es besser, rasch wieder auf das Fahrrad zu steigen. Der Auerhahn will seine Ruhe haben! Björn-Eyvind fährt weiter, zur Brücke.
Der Fluss Tännan tobt. Krachend jagen die Eisschollen über die Felsen, und die Brücke zittert. Björn-Eyvind bleibt lange stehen. Der Fluss überschwemmt schon die Ufer. Er wird auch den Wald unter Wasser setzen und die Viehweiden bis hin zu Runes Hof. Björn-Eyvind sieht zum Moor hinüber. Da ist noch viel graues Eis. Aber am Moorrand hopsen bunte Federbälle. Die Brushähne tanzen! Björn-Eyvind schiebt sein Fahrrad zwischen die Weidenbüsche.
Wenn die Brushähne tanzen, ist der Winter vorbei. Bunt und lustig kommen sie aus dem Süden zurück. Und scheu sind sie auch nicht. Björn-Eyvind kann dicht an sie heranschleichen. Er setzt sich auf eine umgestürzte Kiefer. Die Brushähne sind eigenartig! Sie tragen große Federkragen, weiße und braune und schwarze und gelbe, und kein Hahn sieht wie der andere aus. Wie Kobolde springen sie um ihre kleineren, grauen Weibchen.“ Und damit zu den ausführlicheren Vorstellungen der anderen vier Sonderangebote dieses Newsletters:
Erstmals 1978 erschien im Verlag Neues Leben Berlin „Eine Anzeige in der Zeitung“ von Günter Görlich: Der Neue fällt auf im Lehrerkollegium. Seine Haare scheinen für einen Lehrer etwas lang zu sein, meint man. Auch trägt er grellfarbige Hemden und ein Seidentüchlein um den Hals. Er wirkt wie ein fremder bunter Vogel.
Doch es ist nicht nur sein Äußeres, das Aufsehen erregt. Viel mehr schaffen seine überraschenden Lehrmethoden und seine unbequemen Fragestellungen Unruhe. Auch Herbert Kähne ist von dieser Unruhe betroffen. Er soll – so will es Strebelow, der Schulleiter – den Neuen im Auge behalten. Kähne erfüllt den Auftrag, denn er fühlt sich zu diesem ungewöhnlichen Menschen Manfred Just hingezogen, er möchte ihn ergründen, sein Vertrauen gewinnen. Gemeinsam durchstehen sie schwierige Situationen, und er glaubt bereits, sein Freund zu sein.
Da gerät ihm im Urlaub eine Anzeige in die Hände, die Justs Tod meldet. Kähne glaubt nicht, es sei ein Unfall gewesen, und missachtet Strebelows Weisung, es bei dieser Version zu belassen. Er will der Wahrheit auf den Grund kommen.
Ungeschminkt stellt der Icherzähler die Frage nach dem Warum dieses Todes. Liegen Ursachen in der gescheiterten Ehe Justs oder bei der um zehn Jahre jüngeren Lehrerin Anne, die ihm nicht so schnell das Ja zum gemeinsamen Leben geben wollte, liegen sie bei der sympathischen und lebenserfahrenen Lektorin Eva, mit der Just hätte leben können, die aber bereits ein festes Bündnis mit Kähne eingegangen war? Liegt Schuld bei Strebelow, der seit Jahr und Tag seinen althergebrachten, ordentlichen Gang geht, ist sie nicht auch im Kollektiv zu suchen? Die schockierende Nachricht steht gleich im ersten Satz des Buches:
„I.
Anfang August, an einem Donnerstag, vermutlich in den Vormittagsstunden, nahm sich der Lehrer Manfred Just das Leben.
Zu dieser Zeit flog ich mit Eva, meiner Frau, in einer Linienmaschine der Aeroflot von Moskau nach Adler. Meine Gedanken waren auf die vor uns liegenden drei Wochen gerichtet, die wir in Gagra am Schwarzen Meer in einem Heim der Moskauer Pädagogen verbringen sollten, und würde ich auch nur die leiseste Andeutung von dem vernommen haben, was in dieser Stunde in der Stadt P. geschah, ich hätte es nicht geglaubt. Manfred Just, fünfunddreißig Jahre alt, der heitere, aktive Mensch, setzt seinem Leben selbst ein Ende? Ich kannte ihn doch ziemlich genau, wusste um seine Probleme und Schwierigkeiten, seine Leistungen, seine Hoffnungen. Und ich wusste um seine Gier nach Leben.
Ich spähte aus dem Flugzeugfenster und versuchte unter uns die Erde zu erkennen. Wolkenschleier entzogen mir den Blick auf das Land. Die Maschine befand sich laut Bordinformation in neuntausend Meter Höhe. Eva hatte mir den Fensterplatz überlassen, sie flog nicht gern.
Bevor die Maschine zur Landung ansetzte, zog sie eine weite Schleife über dem Meer, und es war, als würde das Flugzeug auf den Wellen aufsetzen. Im klaren Wasser erkannte ich deutlich ein Boot, das untergegangen war.
Die Landung vollzog sich genauso, wie sie mir Manfred Just lebhaft und anschaulich beschrieben hatte. Das war unser letztes Gespräch am letzten Schultag vor den Ferien gewesen. Er beneidete mich heftig um diese Reise in eine der schönsten Gegenden unserer Erde, wo er selbstverständlich schon gewesen war. Dann bemerkte er noch lachend: „Ich gönn dir’s, altes Haus. Ehrenwort, dir gönn ich’s von ganzem Herzen.“
Ich war überzeugt, Just meinte es so. Auf meine Frage, wie er den Urlaub geplant habe, erwiderte er, dass er keine besonderen Pläne habe, er wolle mal in den Tag hinein leben, sich überraschen lassen vom Leben.
„Du kennst mich ja“, hatte er hinzugefügt, „manchmal bin ich ein sprunghafter und launenhafter Kollege, wie es von mir hin und wieder höheren Ortes heißt.“ Er lächelte spöttisch.
Ich wusste, seine letzte Bemerkung bezog sich auf die Auseinandersetzung mit Karl Strebelow im Mai, als Just eine Fahrt mit seiner Klasse an die polnische Ostseeküste unternommen hatte, ohne den Schulleiter davon in Kenntnis zu setzen. Just rechtfertigte sich mit der Ansicht, dass diese Kurzfahrt in den Ferien stattgefunden habe, und die müsse er nur mit den Eltern absprechen, das habe er getan.
Karl Strebelow erwiderte scharf, dass er eine derartige Trennung in der Arbeit eines Lehrers, gewissermaßen in Schulzeit und Ferienzeit, nicht akzeptiere.
Ich fand, dass Karl die Sache etwas aufbauschte, im Prinzip aber gab ich ihm recht.
Ich machte Just Vorhaltungen.
Er sagte: „Nun ja, das ging alles so schnell vor den Ferien, ich bekam das Quartier ganz überraschend. Es blieb keine Zeit, zum Kollegen Direktor zu gehen. Ich hab’s einfach vergessen. Selbstverständlich hätte ich einen Brief schreiben können.“
„Warum hast du das nicht so im Kollegium dargestellt?“
Er sah mich ein wenig schuldbewusst an. „Warum muss man immer gleich prinzipiell kommen? Sofort ein Grundsatzproblem draus machen. Aber nicht eine winzige Nachfrage, wie die Sache dort in Polen war. Könnte ja interessant gewesen sein.“
Ohne Grundsätze ginge es nicht in unserer Arbeit, erwiderte ich, spürte sofort, wie kraftlos meine Antwort war.
Deshalb vielleicht fügte ich noch hinzu, dass man bei Karl Strebelow immer die Generation berücksichtigen müsse, der er angehöre. Er sei einer aus der Schar der wenigen Leute, die sofort nach dem Kriege ohne Wissen und Kenntnisse an die Arbeit gingen. Damals war es unbedingt notwendig, grundsätzlich zu betonen, was neu zu machen sei in der Pädagogik. Sonst wäre man baden gegangen, um es milde auszudrücken.
Da hatte Just gesagt: „Wenn ich mich nicht irre, lieber Kollege Kähne, bist du ja auch einer aus dieser legendären Schar.“
Im Übrigen war die Fahrt an die polnische Ostseeküste für Justs Klasse ein Erlebnis. Das erfuhr ich ohne Mühe, als ich für ihn, der um einen Tag Urlaub gebeten hatte zwecks Klärung einer persönlichen Angelegenheit, eine Stunde Vertretung in Geschichte gab.
Die Mädchen und Jungen seiner 9b schwärmten geradezu von der Reise.“
Ebenfalls im Verlag Neues Berlin erschien erstmals 1988 der Roman „Drei Wohnungen“ von Günter Görlich: Sie hatte ihm viel abgenommen, so dass er sich ganz seiner Arbeit widmen konnte. Sie hatte zwischen ihm und seinem Sohn vermittelt, wenn es zu Meinungsverschiedenheiten und Streit kam. Nun ist sie tot, seine Frau Maria, und Georg Loth muss ohne sie auskommen. Er ist verwundbar geworden. Er lebt in der Erinnerung. Seine neuen Nachbarn in der Berliner Karl-Marx-Allee, die Lehrerin Simone Krüger mit ihren Kindern, geben den Anstoß, dass er sich dem Leben wieder stellt. Loth fühlt sich von der jungen Frau angezogen. Er vermisst plötzlich die Geborgenheit in einer Familie, die eigentümliche Wärme eines abendlichen Zimmers, in dem Kinder schlafen. Er vermisst seinen Sohn, der von ihm fortging, als Schweißer auf einer Werft arbeitet. Loth beschließt, ihn in der Stadt an der Küste aufzusuchen. Ihn erwartet keine Idylle. Er wird mit dem konfrontiert, was er versäumt oder beiseite geschoben hatte. Und es muss sich erweisen, ob Loth tatsächlich selbstgerecht und engstirnig ist, heiklen Fragen ausweicht, ob er etwa die Hauptstraße verlassen hat, wie ihm sein alter Nachbar Albert Sandow vorwirft, und eine Umleitung ohne festen Unterbau zur Hauptstraße erklärt hat. Treffen wir aber erst einmal diesen Georg Loth, der schon seit einem Vierteljahrhundert dort wohnt – die letzten drei Jahre allerdings allein:
„1. Kapitel
Georg Loth trat aus dem Fahrstuhl und sah die beiden Kinderfahrräder. Sie lehnten zwischen den Wohnungstüren an der Flurwand.
Eine Tür führte in seine, die andere in Anna Buchhorns Wohnung.
Anna. Sie war im Sommer gestorben.
Loth hatte im Treppenflur gestanden, als die Träger mit dem Sarg aus der Tür kamen, der im schmalen Fahrstuhl kaum Platz fand. Hatte man sie mit dem Kopf oder den Füßen zuerst aus der Wohnung getragen? Loth wusste es nicht. Mit dem Kopf zuerst bedeutet wohl, dass die Tote keine Ruhe finden und „umgehen“ würde. In dem Oderbruchdorf, in dem Loths Großmutter gelebt hatte, achteten die Leute streng darauf, dass die Verstorbenen mit den Füßen voran aus den Häusern getragen wurden.
Loth wusste auch nicht mehr, wie Maria lag, als man sie aus der Wohnung brachte. Die Männer hatten den Sarg in den geräumigen Flur gestellt, die Tote aus dem Schlafzimmer geholt und behutsam auf das schneeweiße Papierpolster gelegt. Maria sah aus, als schliefe sie, bleich und erschöpft, so hatte sie abends ja oft ausgesehen.
Damals hatte Loth diesen Vorgang ohne Tränen beobachtet, doch war er nahe daran gewesen, die Männer zu hindern, den Sargdeckel aufzulegen, fast hätte er sich mit ausgebreiteten Armen in die Tür gestellt.
Bis vor die Haustür, zum Leichenwagen war er dem Sarg gefolgt, hatte gewartet, bis das Auto abfuhr über den breiten Bürgersteig hinweg auf die Straße, vorbei an vielen Menschen, die dem Fahrzeug auswichen.
Damals war ein Septembertag gewesen wie heute. Noch warm, doch die sommerliche Kraft der Sonne war gebrochen.
Loth setzte den Koffer ab, schloss die Fahrstuhltür, achtete darauf, dass die Scherengitter einrasteten.
Die Fahrräder an der Flurwand waren unterschiedlich groß. Das vordere war eins für die Kleinen, es konnte auch als Dreirad benutzt werden. Dem Gefährt war anzusehen, dass es oft gebraucht wurde, der Lack zerschrammt, die Schutzbleche verbeult. Es diente wohl schon dem zweiten oder dritten Besitzer. Das größere Kinderfahrrad schien noch fast neu zu sein.
Hinter der Tür dort, dachte Loth, durch die fast dreißig Jahre Anna Buchhorn ein und aus gegangen ist, wohnen jetzt also die beiden Fahrradbesitzer.
Sie wissen nichts von Anna Buchhorn und von dem, was sich in den vielen Jahren in dieser Wohnung zugetragen hat. Sie haben ihr Zimmer in Besitz genommen, wahrscheinlich das mittlere, das in den letzten Jahren leer stand.
Loth war versucht, den Reifendruck zu prüfen. Das hatte er vor Jahren immer bei den Rädern seiner Kinder getan. Besonders bei Alexanders Rad war es notwendig gewesen. Katja erfüllte die ihr aufgetragenen Pflichten zuverlässiger.
Loth erinnerte sich, dass die Räder seiner Kinder auch eine Zeit lang an der Flurwand gelehnt hatten. Und die der Sandows. Hartnäckig gemahnt von Anna Buchhorn, beschloss man bald, den Fahrradparkplatz auf dem Etagenflur aufzulösen.
Vor Jahren war die Wand dann gestrichen worden, und sie wies noch keine Schäden auf.
Das würde sich bald ändern, die Lenkstangen, die Kanten der Gepäckträger und der Schutzbleche würden ihre Spuren hinterlassen.
Während Loth in der Reisetasche den Schlüssel suchte, öffnete sich die Tür der Nachbarwohnung, und zwei Jungen stürmten heraus. Als sie Loth sahen, erstarrten sie für einen Augenblick. Vielleicht schossen ihnen Warnungen vor Dieben und Einbrechern, die sich in den Häusern als Handwerker oder Reisende tarnen, durch den Kopf. Die beiden hatten weißblonde Haarschöpfe, schmale Gesichter, große Augen und Sommersprossen rechts und links der Nasen. Man hätte sie für Zwillinge halten können, wäre der eine nicht einen Kopf größer gewesen als der andere.
Loth sagte lächelnd: „Guten Tag, die Herren.“
„Guten Tag“, erwiderte der Größere zögernd.
„Ich bin euer Nachbar.“
„Sie wohnen hier?“, fragte der Große.
„Ja.“
„Du warst verreist“, meinte der Kleine und blickte auf den Koffer.
„Ich war im Urlaub.“
„Wir waren auch im Urlaub.“
„Sie sind mit dem Flugzeug gekommen?“ Der Große tippte mit dem Zeigefinger auf das Pappschildchen am Koffergriff.
„Wo warst du?“, fragte der Kleine.
„Kannst du schon lesen?“, fragte Loth.
„Ich bin noch nicht in der Schule“, erwiderte der Junge.
Loth zeigte auf das Schildchen am Koffer und sagte zum Großen: „Dann lies du. Hier am Aufhänger. Dann wisst ihr, woher ich komme.“
„Sofia“, buchstabierte der Junge.
„Stimmt. Liegt in Bulgarien. Ist die Hauptstadt.“
Der Kleine wendete das Schildchen hin und her.
„Wie heißt ihr beiden denn?“
„Sven“, sagte der Kleine rasch, „ich wohne in der Karl- Marx-Allee.“
„Und du?“, fragte Loth den Großen.
„Lars“, erwiderte der ruhig.
„Bist du ganz oben am Himmel geflogen?“, fragte Sven.
„Sehr hoch“, sagte Loth.
„Kannst du von dort oben die Erde sehen?“
„Wenn keine Wolken sind, siehst du die Erde. Die Straßen wie Striche, Dörfer und Städte wie kleine Flecken, die Gebirge wie niedrige Hügel, die Seen wie blanke Pfützen.“
„Papa hat versprochen, dass wir auch mal mit dem Flugzeug verreisen“, sagte Lars.
„Dann werdet ihr ja alles selbst erleben“, meinte Loth.
„Papa sagt, wenn das Flugzeug losfliegt, muss man einen Bonbon lutschen, damit es in den Ohren nicht so weh tut.“
„Stimmt. Man muss aber langsam lutschen, darf den Bonbon nicht zerbeißen, das Flugzeug steigt ziemlich lange.“
„Schmeckt der Bonbon gut?“, fragte Sven.
„Dir bestimmt.“ Loth holte den Bonbon aus Sofia und die Pralinenzugabe der Fluggesellschaft aus der Tasche und gab sie dem Großen. „Teilt euch das.“
„Ich will den Bonbon“, forderte Sven.
„Von mir aus“, sagte der Bruder.“
Erstmals 1995 veröffentlichte Günter Görlich im SPOTTLESS-Verlag Berlin den Roman „Ein Anruf mit Folgen“: Der Anruf kam um zehn Uhr dreißig. Robert Berger wusste das später so genau, weil er kurz vor dem Läuten auf die Uhr geschaut hatte …
„Wir möchten Sie sprechen, Herr Berger“, sagte der Kommissar, „geht es morgen Vormittag?“ Berger reizte die Stimme am Telefon.
„In welcher Angelegenheit?“, fragte er.
„In der Sache Jens Krause oder Till Spiegel“, meinte der Kommissar.
„Was ist mit Jens Krause?“
„Jens Krause ist tot.“
Ein Krimi? Die Polizei befasst sich zwar mit dem Tod Krauses, aber der Schriftsteller Robert Berger stellt andere Fragen als die Kriminalisten.
Fragen an sich selbst, an Bekannte und Unbekannte, Menschen, die vor und nach der Rückwende Jens Krause kannten, vertrauten, liebten. Die Fragen sollen ihm helfen, dem Weg des Jens Krause, den er aus den Augen verloren hatte, nachzuspüren, mehr zu erfahren über ihn, seine Wege und Irrwege, seine Hoffnungen und Enttäuschungen. Und damit alles auf Anfang:
„1. KAPITEL
Der Anruf kam um zehn Uhr dreißig. Robert Berger wusste das später so genau, weil er kurz vor dem Läuten auf die Uhr geschaut hatte. Eine Seite hatte er geschrieben, lag also gut in der Zeit.
Beim melodischen Läuten des Telefons fuhr er immer noch zusammen, erst seit zwei Monaten hatten sie den neuen Telefonapparat, Marke Siemens. An den alten Ruf war Berger schließlich Jahrzehnte gewöhnt gewesen. Wäre es nach ihm gegangen, hätte sich das Telefon noch lange mit dem gewohnten Ruf melden können. Aber seine Frau Ilona wollte ein modernes Telefon.
Als Berger zum Apparat ging, der auf der Flurkommode stand, stellte er fest, dass dies der erste Anruf an diesem Mittwoch war.
Er meldete sich, ohne seinen Namen zu nennen.
„Spreche ich mit Herrn Berger?“, fragte eine Männerstimme.
Berger bejahte. Die Stimme klang gelangweilt oder müde.
„Hier ist die Direktion 3, Mitte. Kriminalpolizei, Kommissar Hinrich. Herr Berger, kennen Sie einen Jens Krause, oder auch Till Spiegel?“
„Ja“, sagte Berger, „ich kenne ihn, und mir sind auch beide Namen bekannt.“
„Sie sind der Schriftsteller Robert Berger?“
„Ja, ich war ’s auf jeden Fall, und bin’s wohl auch noch“, antwortete Berger.
„Wir möchten Sie sprechen, Herr Berger“, sagte der Kommissar, „geht es morgen Vormittag?“ Berger reizte die Stimme am Telefon.
„In welcher Angelegenheit?“, fragte er.
„In der Sache Jens Krause oder Till Spiegel“, meinte der Kommissar.
„Was ist mit Jens Krause?“
„Jens Krause ist tot.“
„Jens ist tot?“, fragte Berger bestürzt, „ein Unfall?“
„Können wir nicht sagen. Er wurde tot in seiner Wohnung aufgefunden.“
„Ein Verbrechen?“
„Wir wissen es noch nicht. Deswegen wollen wir Sie ja auch sprechen, Herr Berger. Wir haben einen angefangenen Brief an Sie gefunden, und im Notizbuch stehen Ihre Adresse und die Telefonnummer.“
„Jens Krause ist tot. Er war noch sehr jung“, sagte Berger.
„Im Januar ist er dreißig geworden“, bestätigte der Kommissar. Dann nannte er die Adresse der Direktion, die Nummer seines Zimmers dort, und legte die Zeit fest, elf Uhr.
„Einverstanden, Herr Berger?“
„Natürlich“, sagte Berger, „um elf bin ich bei Ihnen.
„Okay“, sagte der Kommissar, „dann bis morgen.“
Robert Berger ging in sein Arbeitszimmer zurück. Er fand sofort die drei schmalen Bücher, die ihm Jens Krause geschenkt hatte.
Berger setzte sich an eins der Fenster, das weit offen stand. Draußen war ein heller Maitag, weiße Wolken trieben von Osten heran, glitten über die Häuser, entfernten sich ruhig. Berger liebt dieses Zimmer, den Platz am Fenster und den weiten Blick über die Dächer nach Süden hin. Seit Jahrzehnten leben die Bergers in dieser Wohnung in der Allee. Sie hatten nie daran gedacht, von hier wegzuziehen. Für Berger war diese Allee, die nach dem Krieg entstanden war, der Lebensraum, war seine Heimat geworden. Die hatte er erlebt und sich erschrieben. Die meisten seiner Geschichten hatte er hier angesiedelt, die für Kinder und die für Erwachsene.
In diesem Zimmer mit den hohen Bücherregalen, dem altmodischen Schreibtisch und der abgenutzten Sesselecke war auch Jens Krause einige Male gewesen. In der ersten Zeit mit kurzem Haarschnitt, scheu und nicht sehr sicher, später langhaarig, nervös, viel rauchend, heftig streitend und diskutierend.
Das erste Bändchen war eine Anthologie, herausgegeben vom Stadtbezirk Treptow. Zwanzig kurze Geschichten von jungen Literaten waren in ihr gesammelt, darunter eine von Jens Krause. Dort erzählt er die Geschichte eines jungen Mannes, der von seiner Freundin kommt und in die Kaserne zurück muss. Eine S-Bahn-Fahrt.
Die Geschichte hat den lakonischen Titel „Mach’s gut!“. Berger hatte sie in die Anthologie gebracht, weil sie ihn sehr berührte. Die Stimmung in der S-Bahn, die genauen Beobachtungen, die gut geschilderte innere Befindlichkeit des jungen Mannes, der sich von seinem Mädchen lösen muss, den die raue Welt der Kaserne erwartet.
Erstmals 1999 erschien im SCHEUNEN-VERLAG Kückenshagen „Timm, Peggy und die Fahrradbande. Ein Krimi für Kinder“ von Günter Görlich: Timm und Peggy, zwei Hamburger Kinder, langweilen sich. Sie wissen nicht, was sie in diesen langen Ferien machen können. Da beobachten sie, wie einer alten Frau von einem Jungen auf dem Rad, der ganz schnell an ihr vorbeifährt, die Handtasche gestohlen wird.
Timm und Peggy sind plötzlich zu ganz wichtigen Zeugen geworden. Und sie versprechen dem Polizisten und der alten Frau, den Fall aufzuklären. Dafür werden sie vom Polizisten zu „Hilfskommissaren“ ernannt.
Sie machen die Bekanntschaft mit einem echten Kapitän, werden auf einem Dachboden eingeschlossen und erleben so manch anderes Abenteuer. Werden sie es schaffen, der Fahrradbande auf die Spur zu kommen? Aber zunächst ist es zunächst vor allem eines – mächtig langweilig:
„TIMM UND PEGGY LANGWEILEN SICH
Timm steht vor dem Hauseingang Nummer 7 in der Gersterstraße.
Beide Hände hat er in die Taschen seiner Jeans geschoben, blickt hinunter zum Hafen. Von dem kann er aber von hier aus nur wenig sehen. Vom Küchenfenster in der Wohnung im sechsten Stock sieht er mehr, sogar die in der Sonne blitzenden und funkelnden Wellen der Elbe. Und die kleinen Barkassen und die schneeweißen Ausflugsschiffe.
Jetzt gleitet ein großer Frachter vorüber, Timm sieht nur die oberen Aufbauten des Schiffes. Die untere Hälfte verdecken die Häuser am Hafen. Das Schiff schwimmt die Elbe abwärts, auf das Meer zu.
So weit sich Timm Petersen zurückerinnern kann, hat er dieses Bild von den Schiffen auf dem Strom und dem Hafen vor Augen – und in der Nase den Geruch von Wasser und Dieselöl. Und das ist schon eine ganz schön lange Zeit. Timm ist elf Jahre alt.
Heute aber sind die Großen Ferien gerade fünf Tage alt und Timm langweilt sich sehr.
Noch weiß er nicht, dass er recht bald schon keine Langeweile mehr haben wird, im Gegenteil, viel Aufregung wird in einer halben Stunde sein.
Doch jetzt tritt aus dem Hauseingang Nummer 9 Peggy Silvester heraus.
Sie blickt nach rechts, blickt nach links und entdeckt den blonden Timm, der einen Kopf größer ist als sie.
Peggy ist seine Nachbarin in der Gersterstraße, und in der Schule sitzt sie eine Bank vor ihm.
Er hat sie manchmal an ihren langen, pechschwarzen Haaren gezogen, wenn die sich auf seinem Tisch ausgebreitet hatten. Aber weh getan hat er ihr nie, die Peggy gehört nämlich zu den Kleinsten in seiner Klasse. Sonst aber hat Timm mit Peggy nichts im Sinn. Unter den Jungen hat er seine Kumpel und seinen Freund Tino. Aber Tino ist nicht mehr in der Stadt, sondern ist mit den Eltern nach Portugal gefahren. Tinos Mutter kommt von dort.
Viele sind schon verreist, anscheinend sind nur noch Peggy Silvester und Timm Petersen in der großen Stadt Hamburg.
Peggy nähert sich langsam dem Jungen.
„Hallo, Timm“, sagt sie.
„Hallo“, sagt der und blickt auf Peggy hinunter.
„Ihr seid noch nicht fort?“, fragt Peggy.
„Das siehst du ja“, erwidert Timm.
Peggy wird rot, weil sie eine so dumme Frage gestellt hat.
Sie tut Timm ein bisschen leid.
„In drei Wochen fahren wir nach Husum zu Oma und Opa“, erklärt er, „dann haben meine Eltern Urlaub.“ Jedes Jahr ist es dasselbe, wenn Mama und Papa den Sommerurlaub planen. Papa ist Busfahrer auf der Linie, die nach Blankenese fährt, Mama verkauft Blusen
und Kleider bei Karstadt. Da muss immer hin und her überlegt werden, wann es mit dem gemeinsamen Urlaub klappt.
„Wann fahrt ihr weg?“, fragt Timm.
Peggy zieht die Schultern hoch.
„Ich weiß nicht“, sagt sie, „der Boss gibt Mama im Sommer nicht frei.“
Timm weiß, Peggys Mama ist Kellnerin in der Kneipe „Zum Hafenblick“.
Im Sommer ist unten am Hafen sehr viel los, da kommen Leute aus aller Welt, da wird viel Geld verdient. Und Geld braucht Frau Silvester, sie lebt mit Peggy allein. So stehen die beiden vor dem Hauseingang Nummer 7 herum. Peggy streift immer wieder ihre langen Haare aus dem Gesicht, Timm hat noch die Hände in den Taschen seiner Jeans.
„Ist ganz schön langweilig“, sagt Timm.
„Wir können zum Neumarkt gehen, zum Eis-Harry“, schlägt Peggy vor.
„Hast du Geld?“
„Ein bisschen“, sagt Peggy.
„Ich auch“, sagt Timm, „dann los.“
Weil Peggy das mit dem Eis-Harry auf dem Neumarkt vorgeschlagen hat, werden sie wohl bald keine Langeweile mehr haben.
Aber das wissen die beiden noch nicht.“
Ob die beiden, die da versuchen, mit Eisessen etwas gegen ihre große Ferienlangeweile zu unternehmen, sich auch nur im Traum hätten vorstellen können, schon bald in einen richtigen Kriminalfall verwickelt zu sein und der Polizei bei seiner Aufklärung zu helfen? Das wissen wir nicht. Aber es macht viel Spaß, mitzuerleben, wie Peggy und Timm mit viel Mut und auch mit viel Glück helfen, dass eine alte Frau wichtige Erinnerungsstücke zurückbekommen und dass einer gefährlichen Fahrradbande das Handwerk gelegt wird. Und nicht zuletzt kommen sich Peggy und Timm ein bisschen näher, oder?
Viel Vergnügen beim Lesen, weiter einen schönen und vielleicht nicht immer ganz so heißen Juli-Sommer, bleiben auch Sie weiter vor allem schön gesund und munter und bis demnächst.
Ach, und wollten Sie nicht auch schon immer mal nach Schweden?
EDITION digital war vor 27 Jahren ursprünglich als Verlag für elektronische Publikationen gegründet worden. Inzwischen gibt der Verlag Krimis, historische Romane, Fantasy, Zeitzeugenberichte und Sachbücher (NVA-, DDR-Geschichte) sowie Kinderbücher gedruckt und als E-Book heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen sowie Belletristik und Sachbücher über Mecklenburg-Vorpommern. Bücher ehemaliger DDR-Autoren werden als E-Book neu aufgelegt. Insgesamt umfasst das Verlagsangebot, das unter www.edition-digital.de nachzulesen ist, mehr als 1.200 Titel. E-Books sind barrierefrei und Bücher werden klimaneutral gedruckt.
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