Erneute Auszeichnung für faire und transparente Berufungsverhandlungen
Die Bergische Universität Wuppertal ist für weitere fünf Jahre berechtigt, das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen zu führen. Es wurde ihr erstmals im Juni 2019 verliehen. Das nach drei Jahren anstehende Re-Audit-Verfahren hat sie nun erfolgreich durchlaufen. "Das DHV-Gütesiegel treibt uns weiter an, das Berufungsmanagement zu optimieren. Für die Weiterentwicklung der Verfahren gibt es viele wertvolle Anregungen", erklärt der Kanzler der Bergischen Universität, Dr. Roland Kischkel.
Dass nicht zuletzt pandemiebedingt Verhandlungsgespräche verstärkt auch digital durchgeführt wurden, habe an der Bergischen Universität zu keinerlei Qualitätseinbußen geführt, betont der DHV in seiner Begründung. Erfreulich sei, dass die Empfehlung des DHV aus dem Jahre 2019, eine "Berufungsmanagerin" oder einen "Berufungsmanager" als zentrale Ansprechpartnerin bzw. zentralen Ansprechpartner zu etablieren, vorangetrieben werde. Berufungsverhandlungen verliefen derweil unverändert wertschätzend, respektvoll und strukturiert.
Das hervorragende Verhandlungsklima werde von den Berufenen besonders hervorgehoben. Für Neuberufene stünden außerdem auf Anfrage vielfältige Unterstützungsangebote zur Verfügung, darunter Hilfestellungen bei der Kinderbetreuung oder für "Dual Career Couples" bei der Arbeitgebersuche für die Partnerin bzw. den Partner.
Die umsichtige Berufungspolitik an der Bergischen Universität zeige sich unter anderem an der im bundesweiten Vergleich sehr guten Erfolgsquote bei Erstberufungen. So gelinge es ihr in nahezu vier von fünf Fällen, die auf einer Liste erstplatzierten Persönlichkeiten zu gewinnen. Zur hohen Wettbewerbsfähigkeit der Bergischen Universität trügen darüber hinaus die in der Regel guten Berufungsangebote bei.
Der Rektor der Universität, Professor Dr. Lambert T. Koch, zeigte sich erfreut über die erneute Auszeichnung, die belege, dass man in einem intensiven Wettbewerb um akademische Spitzenkräfte gut aufgestellt sei. Zugleich dankte Koch dem Kanzler für die sehr serviceorientierte Begleitung der Berufungsverfahren durch die Verwaltung.
Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem Gütesiegel-Verfahren, dessen wesentliche Grundlage ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen ist, sowie zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV aufgrund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Universität flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die Bergische Universität berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiarinnen und Justitiare.
Weitere Informationen zum DHV-Gütesiegel gibt es unter: http://www.hochschulverband.de/cms1/guetesiegel.html
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