HSB setzt auf Praxisnähe und Internationalität bei der Qualifikation von Fachkräften – Wissenschaftssenatorin zu Besuch
Erste Station der Senatorin war der Standort am Brill. Dort sind die Pflege-, Hebammen- und Therapiestudiengänge der HSB zu finden. Ab dem Sommersemester 2023 kommt der neue Masterstudiengang „Palliative Care“ hinzu. Auf den insgesamt 4.000 Quadratmetern ist seit 2019 ein City-Campus mit modern ausgestatteten Räumlichkeiten für Lehre, Forschung und Transfer entstanden. Die HSB startete 2022 erfolgreich Modelle zur Start-up-Förderung im Gesundheitsbereich.
„Pflege und Gesundheit sind von essenzieller Bedeutung für die Gesellschaft. Da ist es nur angemessen, dass die Kompetenzen der HSB in diesem Bereich an einem zentralen Ort in der Innenstadt sichtbar sind. Wir machen hier im wörtlichen Sinne unser langjähriges Motto ‚Science in the City‘ neu erlebbar“, sagte Prof. Dr. Karin Luckey, Rektorin der HSB.
Am Brill besichtigte Senatorin Dr. Schilling das bundesweit beachtete Skills- und Simulationszentrum. Dazu gehören eine Pflegestation, eine für die häusliche Pflege eingerichtete Wohnung und ein voll ausgestatteter Kreißsaal. In dieser realitätsnahen Umgebung bereiten sich die Studierenden auf ihren Einsatz in der Praxis vor. Prof. Dr. Annika Schwarz führte außerdem durch das neue Bewegungslabor des Bereichs Physiotherapie.
Die HSB bündelt am Brill nicht nur ihre eigenen Kompetenzen im Gesundheitsbereich. Auch Partnerunternehmen und -organisationen können die Räume nutzen. Die HSB beteiligt sich am Integrierten Gesundheitscampus Bremen (IGB). Diesen hat die Wissenschaftssenatorin initiiert als strategische Klammer für ein Netzwerk von Akteur:innen aus Wissenschaft, Ausbildung und Wirtschaft. Ziel ist es, das gesamte bremische Potenzial sichtbar zu machen, als Innovationszentrum Impulse für eine agile Gesundheitsregion zu setzen, Synergien zu erzeugen und das Thema Gesundheit im Land Bremen nach vorn zu bringen.
„Mit den Studienangeboten des Gesundheitsschwerpunkts leistet die Hochschule Bremen einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit und Fachkräftesicherung im Land Bremen. Ich freue mich, dass der Ausbau der Studienangebote dank des großen Engagements der Hochschulangehörigen sowie der finanziellen Unterstützung der FHB in den letzten Jahren rasant vorangeschritten ist. Mit der finalen Ausbaustufe des Skills Lab am Brill verfügt die Hochschule jetzt über die notwendigen räumlichen und technischen Voraussetzungen für qualitativ hochwertige Lehre in den Gesundheitsstudiengängen“, so Senatorin Dr. Schilling.
Der Bereich Soziales und Gesundheit spielt auch im Weiterbildungsportfolio der HSB eine wichtige Rolle. Dies wurde beim zweiten Teil des Besuchs in der Langemarckstraße deutlich. Die Graduate & Professional School der HSB will ihre Angebote in diesem Feld ausbauen. Außerdem hat sie unter anderem Kurse zu den Themen Management, Digitalisierung und IT-Sicherheit im Programm. Dank des modularen Aufbaus der Kurse können Berufstätige passgenaue Formate für ihren individuellen Bedarf wählen – vom Einzelseminar bis zum Zertifikatsstudium. Damit reagiert die HSB auf die gestiegene Nachfrage nach akademischer Weiterbildung, um im Beruf erfolgreich zu sein. Die HSB hat zudem Modelle entwickelt, um die Weiterbildungsabschlüsse auch auf ein Studium anrechnen lassen zu können.
Eine fast 25 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte sind die internationalen Masterstudiengänge der HSB. Inzwischen ist das internationale MBA- und Masterangebot am 2004 gegründeten International Graduate Center (IGC) angesiedelt. Jedes Jahr zieht es Studierende aus mehr als 60 Ländern nach Bremen, um am IGC in den Bereichen Wirtschaft und Management zu studieren – und so den nächsten Schritt für eine erfolgreiche Karriere in Deutschland oder weltweit zu machen. Mehr als 2.000 Absolvent:innen aus aller Welt haben seitdem erfolgreich in den weitgehend englischsprachigen MBA- bzw. Masterstudiengängen ihren Abschluss in Bremen gemacht.
Dr. Schilling fügte hinzu: „Wissenschaftliche Weiterbildungsangebote wie die der Hochschule Bremen tragen im Kontext des lebenslangen Lernens dazu bei, den aktuellen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen und vermitteln Fähigkeiten, um die erforderlichen Anpassungsprozesse aktiv mitzugestalten. Neben dem Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis werden damit für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch persönliche Aufstiegschancen ermöglicht.“
Nicht zuletzt bot der Besuch auch Gelegenheit für die Senatorin und neue Lehrende der HSB, einander kennenzulernen. Acht der etwa zwanzig Professor:innen, die kürzlich den Ruf an die Hochschule erhalten hatten, nahmen an dem Austausch teil. Mit ihrer Expertise, unter anderem in den Gebieten Nachhaltigkeit, Logistik, Digitalisierung, angewandte Biomaterialien sowie Pflege und Gesundheit, ergänzen die Professor:innen das Profil der HSB, um an Zukunftsthemen zu forschen und mit innovativen Lösungen Impulse für die regionale Entwicklung zu geben.
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