Hunger im Südsudan so schlimm wie nie
„Das ist eine alarmierende Situation. Denn gleichzeitig wird es auch für uns schwieriger, die Menschen ausreichend zu versorgen. Durch die Preissteigerungen für Weizen, Speiseöl und Benzin werden unsere Hilfslieferungen teurer und wir können weniger Menschen erreichen. Zeitgleich hat auch die UN ihre Leistungen erneut streichen müssen, weil ihre Hilfe im Südsudan unterfinanziert ist. Wir benötigen für diese Hungerkrise im Südsudan dringend mehr Geld, denn sonst werden Menschen, vor allem Frauen und Kinder, hungern“, sagt Roland Hansen, Leiter der Afrikaabteilung von Malteser International.
Der Bürgerkrieg in den vergangenen Jahren im Südsudan zwang die ländliche Bevölkerung zur Flucht vor der anhaltenden Gewalt. Viele flohen in städtische Gebiete und Vororte. Die Bevölkerungszunahme in diesen bereits selbst vom Bürgerkrieg betroffenen Gebieten verschlechterte die ohnehin problematische Versorgung mit Lebensmitteln und den Zugang zu sauberem Wasser. Es herrscht Hunger, Mangel- und Unterernährung.
Malteser International ist seit 1996 in der Region, die nun zum Südsudan gehört, tätig und setzt sich für eine Verbesserung der Lebenssituation der Südsudanesen ein. In den Projekten konzentriert sich die Unterstützung für die Menschen auf den sicheren Zugang zu Wasserquellen, sanitären Einrichtungen und ausreichende Ernährung.
Malteser International ist das weltweite Hilfswerk des Souveränen Malteserordens für humanitäre Hilfe. Die Organisation leistet in rund 100 Projekten in 30 Ländern Hilfe für Menschen in Not, unabhängig von deren Religion, Herkunft oder politischer Überzeugung. Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Arbeit. Weitere Informationen: www.malteser-international.org
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