Medien

Mehr Widerstandskraft im Digitalen

Robust durch schwierige Zeiten zu kommen, ist zur Schlüsselkompetenz geworden. In Krisenzeiten steigt der Informationsbedarf. Doch viele Menschen sind von ihrer Mediennutzung – insbesondere der Nutzung digitaler Medien – gestresst, manchmal sogar regelrecht überfordert. Nicht selten ziehen sie sich aus dem öffentlichen Diskurs zurück.

Aber wie können Medienschaffende und Mediennutzer mit dem permanenten Ausnahmezustand umgehen? Wie werden die Menschen resilienter in ihrer digitalen Mediennutzung? Und was muss getan werden, damit der Journalismus selbst robuster durch die vielfältigen Krisen kommen kann?

Bei dieser Frage setzen Matthias Daniel und Stephan Weichert mit dem von ihnen herausgegebenen Buch Resilienter Journalismus. Wie wir den öffentlichen Diskurs widerstandsfähiger machen an.

Den Herausgebern ist es gelungen, 40 kluge Positionen zu versammeln, die sich für einen widerstandsfähigen Journalismus stark machen. Sie reflektieren seine aktuellen Potenziale und Probleme. Es geht etwa um das Engagement des Journalismus gegen die Klimakrise, neue Spielarten des Lokaljournalismus, redaktionelles Chance statt Change Management, berufsethische Zwickmühlen und den Dialog mit dem Publikum.

Zu den Autor:innen gehören erfahrene Medienprofis, journalistische Gründer:innen, Nachwuchstalente, Autodidakt:innen, renommierte Wissenschaftler:innen sowie Führungskräfte. Beispielhaft seien der Journalismusforscher und frühere Zeit-Online-Chefredakteur Wolfgang Blau, die Journalistin, Autorin und IT-Kolumnistin Ingrid Brodnig, die stellvertretende ARD-Programmdirektorin Sophie Burkhardt,  KStA-Chefredakteur Carsten Fiedler, die ehemalige Spiegel-Chefredakteurin Barbara Hans, die freie Reporterin Stella Männer, Daniel Moßbrucker, Journalist und Trainer für Digitale Sicherheit,  Anna Paarmann, Mitglied der Redaktionsleitung der LZ, der Chefredakteur der Mitteldeutschen Zeitung Marc Rath und die Journalistin und Autorin von Ausgerechnet Kabul, Ronja von Wurmb-Seibel, genannt.

Dieses Buch richtet sich an alle Medienschaffenden und Mediennutzer:innen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie es gelingen kann, den Journalismus – und damit auch den öffentlichen Diskurs – widerstandsfähiger, resilienter zu machen.

„Globale Krisen und eine komplexe Welt sind für den Journalismus eine Herausforderung. Es braucht einen langfristigen Blick, neue Strukturen in Redaktionen und in Arbeitsprozessen.“ (Matthias Daniel, Chefredakteur und Publisher des Medienmagazins journalist, Herausgeber von Resilienter Journalismus)

"Das Vertrauen in den öffentlichen Diskurs ist stark rückläufig, viele Menschen sind aufgrund der Krisenlage und ihrer Darstellung in den Medien ausgebrannt. Wir müssen als Medienschaffende schon im eigenen Interesse dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft robuster im Umgang mit Krisen wird." (Stephan Weichert, Direktor des VOCER Institut für Digitale Resilienz, Herausgeber von ​Resilienter Journalismus)

Matthias Daniel / Stephan Weichert (Hrsg.)

Resilienter Journalismus.
Wie wir den öffentlichen Diskurs widerstandsfähiger machen

Erscheint am 28. Juli 2022
Broschur, 213 x 142 mm, dt.

ISBN (Print) 978-3-86962-630-7 | 24,00 EUR
ISBN (PDF) 978-3-86962-631-4 | 20,99 EUR
ISBN (ePub) 978-3-86962-632-1 | 20,99 EUR

[Weitere Informationen]

Matthias Daniel (Jahrgang 1973) ist Chefredakteur und Publisher des journalists, des größten und wichtigsten Magazin für Journalist*innen in Deutschland. Herausgeber ist der Deutsche Journalisten-Verband. Matthias Daniel arbeitet seit dem Jahr 2000 als Medienjournalist, zunächst beim Verlag Rommerskirchen, später beim Verlag New Business. Seit 2007 ist er Chefredakteur des journalists. Im Jahr 2020 hat Daniel den Verlag Journalismus3000 GmbH gegründet und den journalist per Management-Buy-Out übernommen. Daniel ist als Lehrbeauftragter tätig und ist Jury-Mitglied des Vocer-Netzwende Awards. Zusammen mit Annkathrin Weis und Luca Schmitt-Walz hat Matthias Daniel im Jahr 2021 den Podcast „Druckausgleich“ gestartet – ein Audio-Format für Nachwuchsjournalist*innen.

Stephan Weichert ist Medien- und Kommunikationswissenschaftler, Autor, Filmemacher und Social Entrepreneur. Seit 2020 leitet er gemeinsam mit Alexander von Streit und Leif Kramp das VOCER Institut für Digitale Resilienz, einen unabhängigen Think & Do Tank der u.a. Workshops und Akademien für Medienschaffende zur digitalen Transformation anbietet. Aktuell forscht und lehrt er in den Bereichen Digitale Resilienz, Constructive News, soziale Innovation, Krisenkommunikation und gemeinnütziger Journalismus.

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