Niedersachsen schließt Klimarisikoanalyse für gesamtes Reiseland ab
Staatssekretär Dr. Berend Lindner eröffnete die Veranstaltung und machte deutlich: „Mit der vorliegenden Klimarisikoanalyse sind die Weichen für den gesamten niedersächsischen Tourismus gestellt. Jetzt gilt es, die notwendigen Anpassungen zielgerichtet und vor allem gemeinsam anzugehen. Hierfür werden das Wirtschaftsministerium und die TMN ein Folgeprojekt ins Leben rufen und die Destinationen bei dieser Zukunftsaufgabe weiterhin bestmöglich unterstützen.“
Denn die Projektergebnisse verdeutlichen: Der Klimawandel ist in Niedersachsen angekommen. Doch die derzeitige Anpassungsfähigkeit der touristischen Regionen ist noch ausbaufähig. „Ob direkte Auswirkungen wie Extremwetterereignisse, Hitze sowie Trockenheit oder indirekte Auswirkungen wie steigende Mobilitätskosten – der Klimawandel beeinträchtigt den Tourismus. Entsprechend gilt es, zukünftig flexibel zu agieren. Die von der TMN zur Verfügung gestellten Werkzeuge erlauben, klimatische Veränderungen richtig einzuordnen und zeitig passende Maßnahmen zu entwickeln“, erklärt Meike Zumbrock, Geschäftsführerin der TMN: „Dabei ist entscheidend, Klimaanpassung als kontinuierlichen Prozess zu verstehen. Es braucht einen langen Atem, um die niedersächsische Reisebranche fit zu machen und weiterhin erfolgreich im Wettbewerb zu positionieren. Auch nach Ende der Projektlaufzeit werden wir das Thema daher weiter vorantreiben und den Reiseregionen als verlässlicher Partner zur Seite stehen.“
Vertreterinnen und Vertreter der 15 niedersächsischen Reiseregionen erhalten zum Projektabschluss jeweils einen maßgeschneiderten Werkzeugkasten, der regionsspezifische Strategien zur Klimaanpassung beinhaltet. Zu den Werkzeugen zählen Klima-Factsheets und Klimawirkungsketten, die es ermöglichen, zentrale Klimarisiken für die jeweilige Region sowie Ansatzpunkte für ganz konkrete Anpassungsmaßnahmen abzuleiten. Zudem hilft der „Anpassungskompass“ den Akteuren dabei, den eigenen Standort im Prozess der Klimaanpassung zu bestimmen. Ein „Förderradar“ zeigt darüber hinaus auf, wie bei der Suche nach passenden Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten vorgegangen werden sollte und welche relevanten Kooperationspartnerinnen und -partner existieren. Eine Ideenbörse mit Best-Practice-Beispielen sowie Informationsblätter und Checklisten für DMOs und Leistungsträgerinnen und Leistungsträger runden das Angebot ab.
Alle Projektergebnisse und Werkzeuge sind ab sofort im Tourismusnetzwerk Niedersachsen verfügbar unter:
https://nds.tourismusnetzwerk.info/inhalte/qualitaetsmanagement/klimawandel-und-tourismus/broschueren-und-dokumente-zum-projekt-klimawandel-anpacken/
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