Sommerinterview mit Roland Huber
Komplizierte Gemengelage
Auf die Frage wie es ihm und seiner ABEL ReTec geht, folgt eine kurze, präzise Antwort: "Es ist kompliziert. Seit Januar erreicht uns eine schiere Flut an Anfragen für Photovoltaikanlagen mit Speicher. Diese Anfragen sind unterschiedlich motiviert. Zum einen aus Ärger über die Strompreisexplosion, zum anderen wegen des Wunsches nach Unabhängigkeit von fossilen Energiequellen oder aber und das ist wirklich bestürzend, aus Angst. Hinzukommen der allgegenwärtige Fachkräftemangel, enorme Lieferschwierigkeiten und der hohe Arbeitsaufwand." sagt er mit einem Stirnrunzeln. "Diese Gemengelage dämpft etwas die Freude über die Rekordleistungen. Eigentlich könnten wir bei der Menge an verkauften und bereits in Betrieb genommenen Anlagen pfeifend durch die Flure schweben. Noch nie wurden bis zur Jahresmitte über 8,5 Megawatt PV-Leistung bzw. 400 Speicher verkauft. Das waren sonst nahezu unsere Ganzjahres-Leistungen. Was mich dabei ehrlich freut, ist, dass wir damit wirklich etwas gegen den CO2-A usstoß tun und viel für den Klimaschutz erreichen." schließt er zufrieden.
Mehr Privatkunden oder mehr Gewerbekunden?
Die Installationszahlen beider Anlage-Arten seien enorm gestiegen, sagt Roland Huber. Bemerkenswert sei allerdings, dass es kaum mehr Renditegründe sind, aus denen man ins eigene Energiemanagement investiert, sondern hauptsächlich, weil man sich vom Stromanbieter oder von Öl und Gas unabhängig machen möchte bzw. machen muss. Der Klimaschutz profitiere davon enorm. Man könne daran sehen, dass Photovoltaik mit Speicher schon immer mehrere Effekte und Vorteile hatte. Er freut sich, dass die Anlagen des Stadtbads Traunreut, des Möbelhauses Jobst, der NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH, die Lebenshilfe BGL und der Bürgerenergie Unterhaching demnächst ans Netz gehen. Die Energiewende werde sowohl daheim im Kleinen, als auch im gewerblichen oder öffentlichen Rahmen vorangetrieben und ABEL ReTec habe in der Region daran einen wichtigen Anteil, sagt er stolz.
Habecks Osterpaket
Kurz vor unserem Interview war Roland Huber in seiner Funktion als Senator im Deut-schen Senat der Wirtschaft zu einem Wirtschaftsdialog mit Robert Habeck, Ludwig Hart-mann und Katharina Schulze eingeladen. Entgegen seiner Befürchtungen vor Amtsantritt der Ampel-Koalition sagt er, dass Robert Habeck einen guten Job mache. Er wirke trotz der Zäsur, die seine Partei gerade durchlebt, souverän, lösungsorientiert und planvoll. Des weiteren begrüßt Herr Huber die Maßnahmen des Osterpakets. Diese kann man wie folgt zusammenfassen: Die 70% Regel soll bei Anlagen bis 25kWp entfallen, sodass wert-volle grüne Energie nicht mehr abgeriegelt wird und ungenutzt bleibt. Anlagen bis 30 kWp sollen in Liebhaberei (steuerlich vereinfacht) betrieben werden können. Um die zur Verfügung stehenden Dachflächen maximal nutzen zu können, soll es möglich werden, zwei Anlagen auf einem Dach zu betreiben, eine als Volleinspeise-Anlage und eine mit Ei-genverbrauchsregelung. Es sind erhöhte Einspeisevergütungen g eplant und Zuschüsse für Volleinspeise-Anlagen. Inbetriebnahmen sollen künftig ohne den Netzbetreiber durch-geführt werden können, was Solarteure wie die ABEL ReTec flexibler, schneller und unab-hängiger machen wird. Und der geplante PV-Zubau soll von gut 5 Gigawatt Photovoltaik-Leistung auf 22 Gigawatt gesteigert werden. Ein echter Quan-tensprung für die Energiewirtschaft.
Chancen und Möglichkeiten als Senator
In seiner Funktion als Senator unterstützt Herr Huber Politiker und Entscheidungsträger mit seinen Erfahrungswerten, seinem Fachwissen und seinem Netzwerk. Beim Wirt-schaftsdialog am 06.07.22 in München, konnte er mit Ludwig Hartmann, dem Fraktions-vorsitzenden von Bündnis 90 Die Grünen, über Erneuerbare Energien, die Wichtigkeit der Stromspeicher bei der Energiewende und die aktuellen Problemstellungen bei Bio-Erdgas-Einspeiseanlagen sprechen, deren Konzept und Produktionsmengen zur planbaren und von Russland unabhängigen Versorgung von 100.000 Haushalten mit sauberem Bio-Erd-gas führen könnte. Die ABEL Gruppe betreibt allein drei solcher Anlagen.
Die ABEL Gruppe steht seit über 100 Jahren für "zukunftsorientierte Technologien". Zeitgemäß und kundenorientiert konzentriert man sich bei ABEL auf die Kernkompetenzen Mobilfunk, Energieversorgung und erneuerbare Energien. Das renommierte, familiengeführte Unternehmen beschäftigt mittlerweile über 750 interne und externe Mitarbeiter und ist in ganz Deutschland tätig. Hauptsitz und Innovationszentrum ist Engelsberg in Oberbayern, eine weitere Niederlassung besteht in Rödermark/Hessen.
ABEL ReTec Die Firma ABEL ReTec ist Spezialist für regenerative Energien innerhalb der ABEL Gruppe. Ihre Kernkompetenzen sind seit fast 20 Jahren die technische Planung, Montage und Inbetriebnahme innovativer Photovoltaikanlagen und Stromspeicher. Ihre Kunden sind private Haushalte, Gewerbe,- Industrie- und landwirtschaftliche Betriebe sowie öffentliche Träger. Hauptsitz der Firma mit ca. 90 Mitarbeitern ist Engelsberg/Oberbayern. ABEL ReTec ermöglicht seinen Kunden mit seinen Energiekonzepten, sauberen Strom selbst zu produzieren, sich von Stromanbietern unabhängig zu machen und so langfristig, die eigenen Stromkosten zu senken.
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