Trotz Teuerung: Kostenvorteil der Erneuerbaren wächst
Die weltweit hohen Inflationsraten lassen auch die Erneuerbaren Energien nicht unberührt: Ende Juni waren die Kosten für den Neubau von Onshore-Windkraftanlagen sieben Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Kosten für Solaranlagen erhöhten sich sogar um 14 Prozent.
Ursachen für den Preisanstieg sind unter anderem die gestiegenen Transportkosten: Die Schifffahrtsraten aus Asien sind laut der Finanzagentur Bloomberg seit ihrem Höchststand im September 2021 zwar gesunken, liegen aber immer noch fünfmal so hoch wie 2019. "Für die Lieferung von Solarmodulen, Wechselrichtern, Batterien und anderen Komponenten sind die Schiffsrouten aus Asien von entscheidender Bedeutung", erklärt Voigt. Zudem liegen die Preise für wichtige Metalle wie Aluminium, Kupfer, Kobalt und Molybdän immer noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Und schließlich haben auch die Arbeitskosten zugelegt, insbesondere in den USA.
Auch wenn sich Erneuerbare Energien zur Stromerzeugung verteuert haben: Ihr Abstand zu fossilen Alternativen ist weiter gewachsen. So sind laut Bloomberg neue Onshore-Wind- und Solarprojekte derzeit rund 40 Prozent günstiger als die globalen Benchmarks für neue Kohle- oder Gaskraftwerke. "Und es gibt keinen Grund zu glauben, dass die Kosten für fossile Energien schnell wieder fallen werden", sagt Voigt. Daher werden sich Erneuerbare-Energien-Projekte trotz gestiegener Erstellungskosten letztendlich schneller amortisieren. Angesichts der boomenden Nachfrage bleibt die Erstellung neuer Anlagen und Parks für Erneuerbare zwar eine Herausforderung. "Ihre langfristige Perspektive ist aber weiter sehr gut, da alle anderen Energiekosten noch stärker steigen", so Voigt.
Nicht nur der Preismechanismus, auch die Politik treibt den Umbau zur klimaneutralen Wirtschaft voran. "Das ist natürlich zu begrüßen", so Voigt. Problematisch sei allerdings das neue Gesetz, das den Anteil von Wind-, Solar- und Wasserkraft bis 2030 auf 80 Prozent des bundesdeutschen Stromverbrauchs steigern solle. "Hehre Vorhaben klingen gut", sagt Voigt, "doch Ausbau allein reicht nicht." Genehmigungen werden nur schleppend erteilt und es fehlt schon heute häufig an Kapazitäten im Netz, um den grünen Strom einzuspeisen. "Wichtig ist es, ein ganzheitliches Konzept zu schaffen, das alle Erneuerbaren Energiequellen einbezieht", so Voigt.
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Die aream Group ist ein voll integrierter Investment- und Asset-Manager für institutionelle Investoren mit Fokus auf nachhaltige Infrastruktur im Sektor Erneuerbare Energien, zu denen Wind- und Solarkraft, Netze und Speichertechnologie gehören. Dabei ist aream entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Projektentwicklung bis zum Betrieb der Anlagen vertreten. Mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 1,5 Milliarden Euro deckt das Unternehmen seit über 15 Jahren das gesamte Spektrum an Asset-Management-Leistungen ab und sorgt für die kaufmännische und technische Optimierung der Assets. Neben klassischen Projektinvestments in Clean Energy bietet aream auch Investitionsmöglichkeiten in Climate-Tech-Unternehmen: direkt oder über Private-Equity-Lösungen. aream vereint Investitionsexpertise mit technischem und kaufmännischem Know-how und gewährleistet durch einen strukturierten Investment- und Risikomanagementprozess eine nachhaltige Performance mit stabilen Ausschüttungen, Renditen und Wertzuwächsen.
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