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Viele gute Nachrichten auf einmal

20 Kleinprojekte, die über das „Regionalbudget 2022“ gefördert werden und ein vielversprechender Ausblick auf die kommenden Jahre – so viele gute Nachrichten auf einmal sind selten. Das weiß auch Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak, der im Sitzungssaal der Kreisverwaltung die Vertreter dieser Projekte begrüßt und die jeweiligen Fördersummen bekannt gibt.

In der LEADER-Region Vogelsbergkreis können Kleinprojekte bis 10.000 Euro Gesamtkosten über das sogenannte Regionalbudget gefördert werden. „In der Regel haben wir mehr Anträge als Geld zur Verfügung“, schildert Dr. Mischak den Hintergrund. Das Leader-Entscheidungsgremium, der Beirat, müsse dann festlegen, wer in den Genuss einer Förderung komme. So auch diesmal, denn es gingen 25 Anträge ein. „Lauter gute Projekte, von denen immerhin glücklicherweise 20 Ideen gefördert werden konnten“, so der Erste Kreisbeigeordnete.

Insgesamt standen in diesem Jahr 122.000 Euro für die Kleinprojekte im Rahmen des Regionalbudgets zur Verfügung, erläutert der Vorsitzende des Beirates, der Ulrichsteiner Bürgermeister Edwin Schneider. Nun schon im dritten Jahr in Folge kann aus dem Regionalprogramm gefördert werden. „Nach 200.000 Euro im ersten Jahr und 60.000 Euro im zweiten steht uns nun wieder das Doppelte zur Verfügung“, freut sich Schneider.

Und im nächsten Jahr könnte es noch mehr werden: „Ab 2023 werden wir ziemlich sicher in der neuen Leader-Förderung dabei sein“, kündigt Dr. Mischak an. „Dank einer neuen Flächenregelung werden wir profitieren können, ab 2023 könnten uns als Leader-Region fast doppelt so viele Gelder für Projekte zur Verfügung stehen wie in den Vorjahren.“

In diesem Jahr gefördert wurden:

Die Freiwillige Feuerwehr Leusel bekommt für ein Trainingsfahrzeug für Kinder und Jugendliche knapp 4300 Euro. Das Fahrzeug ist ausgestattet wie ein „richtiges“ Feuerwehrauto und kann vom Feuerwehrnachwuchs zum Üben genutzt werden.

Der Hard Rock und Heavy Metal Fan Club „Chields of Fire“ baut die Gefrierstubb in Zell zu einem Veranstaltungsort aus. Für den Einbau einer Heizung und einer Bühne mit Traversen für Beleuchtung und Bühnenbeleuchtung gibt es mehr als 2200 Euro.

Der Skiclub Herchenhain will ein Pagodenzelt anschaffen. Es soll am Skilift aufgestellt und mit Sitzgelegenheiten ausgestattet werden, sodass Skifahrer dort geschützt vor der Witterung rasten können. Der Zuschuss dafür liegt bei 3600 Euro.

Die Weber-Pröscher-Sauer-Stiftung Schotten will das Balkondach des Heimatmuseums verschönern. Die schwarze Folie soll entfernt werden, stattdessen soll ein Glasdach installiert werden. Die Stiftung erhält dafür etwas mehr als 3100 Euro.

„Gute Musik – für jeden bezahlbar“ ist die Devise des evangelischen Posaunenchores Schwarz, der neben kirchlichen auch weltliche Lieder spielt. Er wird auch für Feiern gebucht und dafür braucht der Chor eine neue Musikanlage. Zuschuss: knapp 7900 Euro.

Der Förderverein Dorf Altenburg will vier Marktbuden bauen, die beim Dorffest, beim Weihnachtsmarkt oder auch bei anderen Veranstaltungen von Vereinen oder der Kirmes genutzt werden können. Dafür gibt es eine Förderung von fast 7400 Euro.

Für seine Veranstaltungen benötigt der Knuts Hut Club aus Feldatal eine neue Beschallungsanlage mit Funkmikrofon, mit Reciever, Headset für die Auftritte, Lautsprecher und Mischpult. Fast 7900 Euro gibt es für diesen Verein als Zuschuss.

Die Dorfgemeinschaft Lingelbach, die das Freibad in dem Alsfelder Stadtteil betreibt, hat einen neuen Beckenumgang beantragt. Rund um das Becken sollen neue Platten verlegt werden. Die Dorfgemeinschaft wird mit exakt 8000 Euro unterstützt.

Das gemeinsame Dorfleben will der SV Bobenhausen fördern. In dem Ort gibt es keine Dorfkneipe mehr, die Geselligkeit findet vielmehr im Sportheim statt, eine Renovierung des Gastraums ist dringend nötig.  Dafür gibt es etwas mehr als 2800 Euro.

Das DRK Homberg will das Gebäude, in dem bislang der Rettungsdienst Mittelhessen untergebracht war, instandsetzen. Der Turnverein bekommt dort ein Büro, die restlichen Räume werden für gemeinsame Vereinsarbeit genutzt. Zuschuss: mehr als 6100 Euro.

Regelmäßig muss der Obst- und Gartenbauverein Eifa die Bäume auf den Obstwiesen schneiden. Bislang wurden die Äste abgefahren zu einem Unternehmen, nun soll selbst gehäckselt werden. Knapp 7200 Euro gibt es für eine neue Häckselmaschine.

Der Dorfverein Seibelsdorf will zwei geschwungene Sonnenliegen anschaffen. Sie sollen am Dorfwanderweg aufgestellt werden, der auch als überregionaler Radweg gekennzeichnet ist. Die Seibelsdorfer erhalten dafür den kleinsten Betrag der Förderrunde: knapp 1500 Euro.

In Romrod werden die Spielplatzinitiativen in Ober-Breidenbach und in Zell unterstützt. Für beide Ortsteile wird je eine Hüpfscheibe angeschafft. Die Spielgeräte passen ins Gesamtkonzept der Spielplatzgestaltung. Der Zuschuss beträgt knapp 2700 Euro.

Nach der Kernsanierung des Backhauses soll nun die Tradition des Brotbackens in Zeilbach wiederbelebt werden. Jung und Alt sollen am Backhaus zusammenkommen. Der Heimatverein will daher eine Knetmaschine anschaffen. Zuschuss: 4100 Euro.

Das Gelände des Reit- und Fahrvereins Lauterbach in Sickendorf wird für Training, Lehrgänge und vor allem auch für Vielseitigkeitsturniere genutzt. Und dafür braucht es ein Wasserhindernis, einen Teich. Der Bau wird mit mehr als 7800 Euro gefördert.

Der SV Ehringshausen will das Außengelände am Sportplatz aufwerten. Insbesondere geht es um die Instandhaltung des Verkaufsraums/der Garage und des Biergartens. Der Zuschuss für diese Maßnahme liegt bei etwas mehr als 7100 Euro.

Die sehr aktive Jugendarbeit in Schlitz wird ebenfalls unterstützt. Für die Umgestaltung des eigenen Jugendhauses, das im Schnitt von zehn Jugendlichen regemäßig besucht wird, und für die Anschaffung neuer Sitzmöbel gibt es eine Zuwendung von 3000 Euro.

Der MVC Merlau will eine mobile Zusatzheizung anschaffen. Für die Veranstaltungen des MVC wurde ein Raum ausgebaut, was fehlt ist eine mobile Zentralheizung, die dann dort aufgestellt werden kann. Als Zuschuss bekommt der Verein mehr als 6200 Euro.

Eine neue Futterküche mit entsprechenden hygienischen Standards für seine Katzen benötigt der Tierschutzverein Alsfeld. Die bisherige ist veraltet, die Möbel sind aus Spenden zusammengestückelt. Für die neue Küche gibt es fast 2000 Euro. 

Und schließlich werden noch ergonomische Liegebänke angeschafft – und zwar von der Freiwilligen Feuerwehr in Schwabenrod. Aufgestellt werden sollen sie an dem kleinen Rundweg des Dorfes. Unterstützt wird die Feuerwehr mit etwas mehr als 2600 Euro.

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