Fahrzeugbau / Automotive

ZF Aftermarket verdoppelt sein Angebot an elektronischen Dämpfern

  • Elektronisch verstellbare Dämpfer sind langlebig, aber nicht verschleißfrei
  • Abnutzungserscheinungen fallen dem Fahrer noch weniger auf als beim Standarddämpfer
  • ZF unterstützt Werkstätten bei der Reparatur von elektronischen Fahrwerkssystemen mit einem stark gewachsenen Ersatzteilangebot und speziellen Schulungen

Nicht nur Fahrzeuge der Oberklasse oder Sportwagen, sondern auch viele Mittelklassefahrzeuge und SUVs sind mit elektronisch verstellbaren Dämpfern wie dem Sachs CDC (Continuous Damping Control) ausgestattet. Damit Kfz-Werkstätten an diesem expandierenden Markt teilhaben können, hat ZF Aftermarket nun sein Ersatzteilprogramm an elektronischen Dämpfern stark ausgebaut. Mit mehr als 33 neuen Teilenummern stehen dem freien Markt bis Ende Juli doppelt so viele Sachs Originalersatzteile zur Verfügung wie zuvor – und das Portfolio wird weiter wachsen in den kommenden Monaten. 

Schon seit Mitte der 2000er Jahre befindet sich das elektronische Dämpfersystem CDC in der Großserienproduktion und wird in vielen Fahrzeugbaureihen bis hinunter in die Kleinwagenklasse angeboten. Bis jetzt wurden bei ZF rund 34 Millionen CDC-Dämpfer hergestellt. Und so können freie Kfz-Betriebe davon ausgehen, dass in einem wachsenden Anteil ihres Kundenfuhrparks elektronische Dämpfer verbaut sind. 

Dieser Entwicklung wird ZF Aftermarket mit seinem stark gewachsenen Ersatzteilangebot an CDC-Dämpfern gerecht. Mit mehr als 33 neuen Teilenummern wird sich das Angebot bis Ende Juli auf einen Schlag verdoppeln. All diese Ersatzteile sind auch auf dem freien Ersatzteilmarkt zu finden – bislang waren sie lediglich als Originalteil verfügbar. Darunter sind Ausführungen für viele Modellvarianten von Audi A6, BMW 5-, 6- and 7-Modellen bis hin zu Porsche Macan.

Elektronische Dämpfer sicher erkennen
Doch vor der Reparatur muss die Werkstatt erst einmal erkennen, dass in dem Fahrzeug elektronische Dämpfer verbaut sind. Unter Umständen weiß der Fahrzeugbesitzer oder die -besitzerin selbst gar nichts über dieses Ausstattungsmerkmal, beispielsweise wenn er oder sie das Auto gebraucht gekauft hat.

Umso wichtiger ist es, dass die Werkstätten elektronische Dämpfer erkennen können. Beim CDC ist das einfach, wenn es sich um die Bauart mit externem Ventil handelt. Hier ist das Proportionalventil, das für die Anpassung der Dämpfkräfte sorgt, außenliegend im unteren Bereich der Dämpferrohrs angebracht. Dämpfer mit internem Ventil sind hingegen nur an dem Kabel zu erkennen, das aus der Kolbenstange herausragt. Diesen Bereich sehen Werkstattmitarbeiter aber beispielsweise beim Radwechsel gar nicht.
Weitere Hinweise auf das Vorhandensein eines elektronischen Dämpfersystems sind Schalter oder Schaltflächen mit Dämpfersymbol im Cockpit oder im Display. Zusätzlich gibt es Warnleuchten für Defekte.

Da Stoßdämpferverschleiß schleichend erfolgt, spüren viele Autofahrer das sich verändernde Fahrverhalten ihres Fahrzeugs nicht oder gewöhnen sich unbewusst daran. Entsprechend sensibel müssen Werkstätten bei der Vermarktung von Ersatzteilen vorgehen. Elektronische Bauteile machen es dem Werkstattpersonal sogar noch schwerer, Verschleißerscheinungen aufzuzeigen. Denn die variablen Ventile können diese Effekte bis zu einem gewissen Grad ausgleichen. Auch lassen sich elektronische Dämpfer mit herkömmlichen Stoßdämpfertestverfahren nicht aussagekräftig prüfen. 

Doch die Abnutzung ist trotzdem da. Ist beispielsweise das Dichtband rund um den Dämpferkolben abgerieben, dann bildet sich an dieser Stelle ein Ölbypass, den die Regelung nicht ausgleichen kann. Die Haltbarkeit variabler Dämpfer ist also nicht per se größer als die herkömmlicher, rein hydraulischer Konstruktionen. Am Ende der Lebensdauer stellen sich deshalb die gleichen negativen Auswirkungen auf die Fahrsicherheit ein: Stärkere Aufbaubewegungen und Kontaktverlust zwischen Reifen und Fahrbahn führen zu längeren Bremswegen und unsicherem Fahrverhalten.

Elektronische Fehlerbilder kommen hinzu
Hinzu kommt noch eine neue Schadensklasse, nämlich elektrische und elektronische Defekte. Von der abgeknickten Leitung und dem Marderbiss über den korrodierten Stecker bis zum Sensorschaden ist hier vieles möglich. Solche Schäden werden dem Autofahrer immerhin per Warnleuchte angezeigt. Manche Autos schalten den Motor sogar in den Notlauf, wenn die Dämpferverstellung ausfällt.

Werkstätten, die sich über Fehlersuche und Reparaturen an elektronischen Fahrwerkssystemen informieren wollen, bietet ZF Aftermarket zweitägige Schulungen mit hohem Praxisanteil an. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft im Werkstattkonzept ZF [pro]Tech. Außerdem stellt das Unternehmen den Kfz-Betrieben unter seiner Marke Sachs ein umfangreiches Programm an CDC-Dämpfern zur Verfügung. Mit der Unterstützung von ZF Aftermarket können Kfz-Betriebe also vom wachsenden Marktanteil elektronischer Dämpfer profitieren und gleichzeitig das gewohnte Fahrverhalten und die Fahrsicherheit ihrer Kundenfahrzeuge wiederherstellen.

Über die ZF Friedrichshafen AG

ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln: In den vier Technologiefeldern Vehicle Motion Control, integrierte Sicherheit, automatisiertes Fahren und Elektromobilität bietet ZF umfassende Produkt- und Software-Lösungen für etablierte Fahrzeughersteller sowie für neu entstehende Anbieter von Transport- und Mobilitätsdienstleistungen. ZF elektrifiziert Fahrzeuge unterschiedlichster Kategorien und trägt mit seinen Produkten dazu bei, Emissionen zu reduzieren, das Klima zu schützen und die Mobilität sicherer zu machen.

Im Jahr 2021 hat ZF mit weltweit rund 157.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 38,3 Milliarden Euro erzielt. Das Unternehmen ist an 188 Produktionsstandorten in 31 Ländern vertreten.

Das führende Portfolio an Aftermarket- und Flottenlösungen der ZF Friedrichshafen AG basiert auf ihren starken Marken Lemförder, Sachs, TRW und WABCO. Ein breites Produkt- und Serviceangebot, fortschrittliche Konnektivitätslösungen für das digitale Mobilitätsmanagement sowie ein globales Servicenetzwerk unterstützen und verbessern die Leistung und Effizienz aller Fahrzeugtypen während ihres gesamten Lebenszyklus. Die Aftermarket-Organisationen des Unternehmens sind sowohl Architekt als auch Taktgeber für den Next Generation Aftermarket und bevorzugter Partner für Flotten- und Aftermarket-Kunden weltweit.

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