Zum Tag der Schokolade: Der Kakaobaum beginnt bald zu blühen
Immergrünes Laub, rotbraune Früchte
Eine immergrüne Laubkrone schmückt den Kakaobaum. In seiner Heimat kann die Pflanze bis zu 20 Meter groß werden. Das Exemplar im Botanischen Garten Karlsruhe ist nicht so groß, mit seinen drei Metern überragt es seine Betrachter jedoch noch immer deutlich. Das eigentliche Highlight des Baumes sind jedoch seine Früchte: Die faustgroßen Früchte mit einer Länge von bis 30 Zentimetern wachsen direkt am Stamm oder an dicken Ästen. Im August beginnt der Baum zu blühen – rund einen Monat nach dem Tag der Schokolade, der jährlich im Juli gefeiert wird.
Gesammelte Exotik im Garten
Der Kakaobaum hat in Baden eine lange Geschichte. Das erste Exemplar im Botanischen Garten Karlsruhe wird im Gartenführer von 1888 erwähnt. Seit der Sanierung der Schaugewächshäuser im Jahr 2018 wächst dort wieder ein Kakaobaum der Sorte „Theobroma cacao“. Im Warmhaus werden die Bedürfnisse der Pflanze optimal erfüllt: Der Kakaobaum mag es warm, schätzt eine hohe Luftfeuchtigkeit und benötigt viel Wasser, um sich wohlzufühlen. Im Gewächshaus befindet er sich in der Nähe des Nelkenpfeffers, des Kaffee- und des Brotnussbaums. Alles außergewöhnliche Pflanzen, die zum historischen Bestand des Botanischen Gartens Karlsruhe zählten, der in seiner Vielfalt wiederaufgebaut wird. Im August, rund einen Monat nach dem Tag der Schokolade, blüht der Kakaobaum. Die Blüten sind fein und unscheinbar; die Frucht mit ihren Bohnen hingegen ist sehr begehrt.
Der Tag der Schokolade
Am 7. Juli 1550 soll erstmals Schokolade aus der „Neuen Welt“ nach Europa gelangt sein. Die Ureinwohner Südamerikas stellten aus öligen Kakaobohnen ein Getränk her, das sie mit Mais, Pfeffer und Honig verfeinerten. Die Europäer hingegen veredelten das Getränk lieber mit Zucker – und so begann der Siegeszug der Schokolade. Heute weiß man, dass das Datum nicht so genau stimmt: Dennoch ist dies kein Hindernis, den Tag der Schokolade mit einer kleinen Köstlichkeit zu feiern. Schon 1544 wurde Schokolade erstmals am spanischen Hof getrunken. Die ersten Kakaobohnen brachte der Abenteurer Christoph Kolumbus sogar noch früher nach Europa.
Kakaogenuss und Gesundheit
Bei den Völkern Mittelamerikas wurde der Kakao als Zahlungsmittel und auch als Heilmittel genutzt: Er war die natürliche Antwort bei Verdauungsstörungen und Schwindel. Um 1700 eroberte die Schokolade die adligen Höfe in Europa. Mit dem heute bekannten Leckerbissen aus dem Supermarkt oder aus einer Confiserie hatte sie jedoch nicht viel gemein. Ein Lexikon informierte seine Leserinnen und Leser, dass man Schokolade „in Milch (mit Zuthuung etlicher Eyer), zuweilen auch in Wein kochet, und wie Thee oder Kaffe warm trinket“. Erst 1847 wurde die erste Tafelschokolade produziert. Heute schätzt man die Schokolade als Glücklichmacher – in kleinen Portionen gilt dunkle Schokolade sogar als gesundheitsfördernd wegen ihres guten Einflusses auf das Herz-Kreislauf-System.
Service und Information
ÖFFNUNGSZEITEN
Außenanlage des Botanischen Gartens
Täglich ab 6.00 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit
(Sommer ca. 22.00 Uhr, Winter ca. 17.00 Uhr)
Schauhäuser des Botanischen Gartens Karlsruhe
Samstags, sonntags und an Feiertagen von 10.00 bis 17.45 Uhr
PREISE
Außenanlage des Botanischen Gartens
freier Eintritt
Schauhäuser des Botanischen Gartens Karlsruhe
Erwachsene 3,00 €
Ermäßigte 1,50 €
Familien 7,50 €
BESUCHSHINWEISE
Es besteht keine Maskenpflicht. Die Maske ist ein effizientes Mittel, um sich und andere vor Infektionen zu schützen. Gerade in Innenräumen ist sonst die Ansteckungsgefahr hoch. Deshalb wird das Tragen von Masken empfohlen.
KONTAKT
Botanischer Garten Karlsruhe
Hans-Thoma-Straße 6
76131 Karlsruhe
Telefon: +49(0)7 21.9 26 30 08
E-Mail: info@botanischer-garten-karlsruhe.de
www.botanischer-garten-karlsruhe.de
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KOMMEN. STAUNEN. GENIESSEN. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg öffnen, be-wahren, entwickeln und vermarkten 62 historische Monumente im deutschen Südwesten. 2019 besuchten rund 4 Mio. Menschen diese Originalschauplätze mit Kulturschätzen von höchstem Rang: darunter Schloss Heidelberg, Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, das Residenzschloss Ludwigsburg, Schloss und Schlossgarten Weikers-heim, Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, Kloster und Schloss Salem sowie die Festungsruine Hohentwiel.
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