Bildung & Karriere

A 13 für alle: Landesregierung muss Pläne vorlegen

Ministerpräsident Hendrik Wüst hatte zugesagt, dass die verfassungsgemäße, faire und gleiche Besoldung von Lehrkräften im Eingangsamt – kurz: A 13 für alle – in den ersten 100 Tagen einer neuen Regierung umgesetzt werde. Schulministerin Feller hat das im Juli noch einmal bestätigt. Der GEW NRW-Countdown macht deutlich: Bereits die Hälfte der Zeit ist verstrichen.

Konkrete Pläne zur Umsetzung liegen bisher nicht vor. „Jetzt muss die Regierung endlich ihre Pläne darstellen und konkret werden. Es muss Butter bei die Fische. Wir erwarten, dass Schwarz-Grün die Zusagen einhält und A 13 für alle schnellstmöglich umsetzt. Ministerpräsident Wüst, Ministerin Feller und die Schwarz-Grüne Landesregierung stehen im Wort.“

Die ungleiche Bezahlung ist nicht nur verfassungswidrig; sie führt auch dazu, dass sich der Lehrkräftemangel dort verstärkt, wo schlechter bezahlt wird: An Grundschulen und im Sek.-1-Bereich. Seit vielen Jahren kämpft die GEW mit der Kampagne „JA 13“ für eine faire Besoldung. Dass Schwarz-Grün diese Forderungen übernommen hat, hatte die Bildungsgewerkschaft als Erfolg gefeiert, die damals neuen Koalitionär*innen gelobt und von einem „Hoffnungsimpuls“ für die Schulen in NRW gesprochen. Mit einem Countdown auf der Homepage erinnert die GEW NRW die Öffentlichkeit und die Landesregierung jeden Tag daran, wie viele Tage bereits verstrichen sind.

Çelik betonte, dass für die GEW NRW ein Stufenplan mit langer Laufzeit keine Option sei. „Die Kolleginnen und Kollegen haben zum einen ein Anrecht darauf. Zum anderen ist es sträflich, Maßnahmen gegen den grassierenden Lehrkräftemangel auf die lange Bank zu schieben, während beispielsweise in Duisburg von 99 Stellen, die für Grundschulen ausgeschrieben sind, nur neun besetzt werden konnten. Die Zeit drängt. Wer ‚Zukunftskoalition‘ sein will, muss Zukunft gestalten.“

Hinweis:

Den Countdown zu A 13 für alle ist auf der Startseite der GEW NRW-Homepage eingeblendet.

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