Bayer unterstützt Minenräumung in der Ukraine mit Spende an gemeinnützige „Fondation suisse de déminage“
Die Minenräummaschine wird derzeit gewartet und für ihren Einsatz in der Ukraine vorbereitet, der für diesen Herbst geplant ist. Sie wird die Minenräumungsoperationen von FSD unterstützen, die vom Außenministerium der Vereinigten Staaten finanziert werden. Das spezifische Einsatzgebiet der Maschine wird zwischen der FSD und ukrainischen Behörden koordiniert.
„Landminen und Sprengkörper stellen eine Lebensgefahr für die Menschen in der Ukraine dar. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Spende an die FSD einen wichtigen humanitären Beitrag zur Sicherheit der ukrainischen Bevölkerung leistet. Darüber hinaus wird Landwirten durch die Räumung von Ackerland ermöglicht, Lebensmittel sicher anzubauen, ein Einkommen zu erzielen und dazu beizutragen, die angespannte Situation rund um die globale Ernährungssicherheit zu lindern. Weite Teile des globalen Südens sind auf Lebensmittelexporte aus der Ukraine angewiesen“, sagt Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG.
„Diese große Minenräummaschine wird eine entscheidende Rolle bei der Beschleunigung des Entminungsprozesses in der Ukraine spielen“, sagt Hansjörg Eberle, Direktor der FSD. „Sie wird die schnelle Entfernung der Vegetationsdecke möglich machen, um unseren Detektoren den Zugang zur Oberfläche zu ermöglichen. Darüber hinaus wird sie die ‚technische Untersuchung‘ potenziell kontaminierter Flächen beschleunigen. Diese Schlüsselphase der humanitären Minenräumung zielt darauf ab, ein klares Bild der betroffenen Flächen zu erhalten, um die Räumungsressourcen so effizient wie möglich einzusetzen.“
Für die Ukraine ist die Minenräumung von großer Bedeutung. Seit Beginn des Krieges wurden große Teile des Landes ganz oder teilweise mit Landminen und nicht explodierter oder zurückgelassener Munition kontaminiert, davon große Teile Ackerland, auf denen Landwirtschaft zurzeit nicht möglich ist. Um der ukrainischen Zivilbevölkerung, darunter Landwirten, zu helfen, sicher zu leben und die bevorstehende Ernte zu sichern, ohne dabei ihr Leben zu riskieren, ist es unerlässlich, den Boden von explosiven Kampfmitteln zu säubern.
Die Spende an FSD für den Kauf der Minenräummaschine ist eine von vielen humanitären Aktionen, die Bayer initiiert hat. Seit Beginn des Krieges im Februar hat das Unternehmen bislang insgesamt über 10 Millionen Euro gespendet. Darin enthalten sind die Einrichtung eines Katastrophenhilfefonds sowie Produktspenden, darunter Antibiotika und Krebsmedikamente.
Darüber hinaus unterstützt Bayer den Wiederaufbauplan „United 24“ von Präsident Zelensky und investiert in die Ukraine. Das Ziel des Unternehmens ist es, im nächsten Jahrzehnt weiterhin erhebliche Investitionen im Land zu tätigen – hauptsächlich, um die ukrainische Landwirtschaft wieder aufzubauen. Um die Nachfrage nach Maissaatgut in der Ukraine und darüber hinaus zu decken, wird Bayer zunächst ab 2022 mehr als 30 Millionen Euro in die Saatgutanlage Pochuiky investieren. Diese Investition beinhaltet die Kapazität von Saatguttrocknern zu erhöhen, zusätzliche Ausrüstung für Felder, weitere Lagermöglichkeiten und neue Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region. Bayer wird außerdem den Wiederaufbau von ukrainischen Krankenhäusern und der Infrastruktur des öffentlichen Gesundheitswesens unterstützen.
Über FSD
Die FSD arbeitet für eine Welt ohne Minen und anderen gefährlichen Kriegshinterlassenschaften, in der Frauen, Männer und Kinder in einer sicheren und nachhaltigen Umgebung leben können. Die FSD ist eine 1997 gegründete humanitäre Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Genf. Ihre Hauptaufgabe ist die Minenräumung, aber die Organisation ist auch in anderen humanitären Sektoren aktiv. Seit ihrer Gründung war die FSD in 29 Ländern aktiv und hat 450 km2 gerodetes Land an die Gemeinden zurückgegeben, wobei fast 1,4 Millionen explosive Kampfmittel zerstört wurden.
Die FSD ist seit Mitte 2015 in der Ukraine präsent und arbeitete bis zum 24. Februar 2022 im Donbass. Während dieser Zeit hat die FSD Projekte durchgeführt, die die Aufklärung über das Risiko von Kampfmitteln, die Untersuchung von Minengebieten und die Räumung von Minenfeldern wie auch von Kampfgebieten umfassen. Seit zwei Jahren engagiert sich die FSD auch in einem Projekt zur Unterstützung von kleineren Schulen und Kindergärten in den vergessenen Gemeinden entlang der vormaligen Kontaktlinie im Donbass. Seit Juni hat die FSD ihren Standort in den Regierungsbezirk Tschernihiw nördlich von Kiew verlegt und die Räumungs-, Untersuchungs- und Aufklärungsoperationen über das Risiko von Kampfmitteln mit erweiterten Kapazitäten wieder aufgenommen. Weitere Informationen finden Sie unter www.fsd.ch/de.
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Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 44,1 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 5,3 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.com/de
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