BMEL bestätigt DRV-Ernteprognose: Angespannte Versorgungslage fordert Getreidehandel
Damit es in den kommenden Monaten insbesondere beim Mais zu keinen zusätzlichen, transportbedingten Versorgungsengpässen kommt, ist der Handel auf eine leistungsfähige Logistik angewiesen. Diese ist weiterhin knapp und teuer. Belastend ist, dass Binnenschiffe wegen der extrem niedrigen Wasserstände in Mitteleuropa kaum noch fahren.
Die Getreidelager können nur dann wieder gefüllt werden, wenn die nächste Ernte gute Ergebnisse bringt. Der DRV begrüßt daher ausdrücklich, dass Bundesminister Özdemir die EU-Regelung zur verpflichtenden Stilllegung von vier Prozent der Ackerflächen im Jahr 2023 aussetzen will. „Dadurch können knapp eine halbe Million Hektar mit einem Ertragspotenzial von mehr als drei Millionen Tonnen in der Produktion bleiben“, stellt Seedler fest und ergänzt: „Dies ist für die Sicherung der Versorgung uneingeschränkt sinnvoll.“
Die heute vorgelegten Zahlen bestätigen die Einschätzungen des DRV. Die Prognose des BMEL für die Getreide- und Rapsernte weicht nur geringfügig ab. Bei Getreide rechnet das Ministerium mit einem Ergebnis von 43,2 Millionen Tonnen (DRV: 42,9 Mio. Tonnen) und beim Raps mit einer Erntemenge von 4,3 Millionen Tonnen (DRV: 4,0 Mio. Tonnen).
Hier gelangen Sie zur letzten Pressemitteilung der DRV-Ernteschätzung.
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