Drei Medaillen für für das Para-Kanu-Team Deutschland
Die Damen in der Startklasse Vl 1, Lillemor Köper und Esther Bode, fuhren ein souveränes Rennen, das am Ende Lillemor Köper für sich entschied. Beide hoch Querschnitts-gelähmte Sportlerinnen vom Hamburger KC holten sich damit Gold und Silber. Lillemor Köper sagte: „ Mein eigentliches Rennboot ist noch auf dem Weg zurück nach Deutschland. Im Ersatz-Boot mussten einige Umbauten vorgenommen werden. Es fühlt sich trotzdem noch anders an. Daher bin ich sehr zufrieden mit dem Rennen.“ Zufrieden war auch Esther Bode, da sie diesmal gut über die Strecke kam. „ Ich freue mich total, dass beide ihre Bestleistungen von den Weltmeisterschaften bestätigen konnten.“ Sagte Bundestrainer Andre Brendel zu den Erfolgen.
Katharina Bauernschmidt zeigte in der Startklasse Vl 2 ein beherztes Rennen. Sie kam hinter den wie erwartet starken Britinnen Wiggs und Chippington auf Platz drei ins Ziel. „Ich bin total zufrieden mit meinem Rennen. Der Wind von hinten war kein Hindernis.“ Sagte eine strahlende Katharina Bauernschmidt nach dem Rennen. Nach der Siegerehrung und den vielen Gratulationen liefen dann auch ein paar Tränen, so überwältigt war die 32-jährige Rollstuhlfahrerin vom WSV Niederrhein Duisburg.
„Immer wieder dieser vierte Platz.“ Schimpfte Anja Adler nach ihrem Va´a Rennen. Die 33-jährige Rollstuhlfahrerin vom SV Halle Parakanu kam in der Startklasse Vl 3 hinter den Sportlerinnen aus Großbritannien und der Ukraine auf Platz Vier ein. „Vor Allem zum Ende hin fehlte es doch noch. Da habe ich die gerade überstandene Erkältung gemerkt. Wir werden nach der Saison überlegen, ob ich doch wieder verstärkt auf den Va´a setzte, nachdem er in Paris paralympische Disziplin sein wird. Ich paddle unheimlich gerne im Va´a.“ ergänzte Anja Adler noch. Auch der Bundestrainer zeigte sich von ihrer Leistung sehr angetan.
Anas Al Khalifa, 29-jähriger Paddler vom SV Halle Parakanu, wurde in seinem Endlauf Achter. Er hatte heute Schwierigkeiten, den Va´a, der kein Steuer besitzt, gerade über die Strecke zu bringen, und verlor so auch noch wertvolle Meter. „ Das Rennen hat gezeigt, wo wir zur Zeit im europäischen Vergleich im Va´a bei den Männern stehen. Da gilt es für die nächste Saison den weiteren Weg gut zu planen.“ Sagte Andre Brendel nach dem Rennen.
„Wir sind voll auf Kurs. Alle Damen haben gezeigt, wozu sie in der Lage sind. So kann es dann am Sonntag mit den Kajakrennen weitergehen.“ Zog der Bundestrainer als Fazit für den ersten Finaltag der Parakanuten. Die nächsten Endläufe stehen am Sonntag Vormittag mit den Kajakrennen an.
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