E-Busse laden künftig am neuen Gewerbegebiet in Belm
An der Bremer Straße soll ein Gewerbegebiet auf einer Fläche von 3,5 Hektar entstehen. Auch Viktor Hermeler, Bürgermeister der Gemeinde Belm, freut sich über die Fertigstellung der Buswende. „Bereits jetzt besteht mit der Haltestelle an der Bremer Straße eine optimale Stadtbusanbindung. Voraussichtlich werden viele der Beschäftigten in den Betrieben aus dem Umkreis Osnabrück kommen. Ihnen können wir ein attraktives Verkehrsangebot machen. Dass die Ladestation für die E-Busse in direkter Nachbarschaft zu dem Gewerbegebiet errichtet wurde, ist eine Besonderheit und Ergebnis unserer Planungen, ein klimafreundliches Verkehrsangebot in dem künftigen Gewerbegebiet zu realisieren.“ Der Bürgermeister lobte insbesondere die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Osnabrück, der PlaNOS und der oleg: „Dadurch konnte die Buswende nach einer nur zweimonatigen Bauzeit fertiggestellt werden.“
An der Endhaltestelle bzw. dem Wendepunkt der elektrifizierten MetroBus-Linie M4 (Belm-Hellern Nord) befinden sich zudem zwei Schnellladestationen, die jeweils eine Nennleistung von maximal 350 Kilowatt (kW) haben. Dort werden die Batterien der E-Gelenkbusse wieder aufgeladen. Für die Stadtwerke Osnabrück sei die Fertigstellung der elektrifizierten Buswende ebenfalls eine erfolgreiche Etappe auf dem Weg zu einer zunehmenden Elektrifizierung des Verkehrsangebots, wie Thomas Schniedermann, Leiter Planung Busangebot bei den Stadtwerken, betonte. Im März 2019 war mit der M1 die erste rein elektrische MetroBus-Linie in Betrieb gegangen. „Mittlerweile sind 62 E-Gelenkbusse auf allen fünf Metro-Buslinien unterwegs.“ Die Elektrifizierung der Buswende in Belm bilde den Abschluss der ersten Phase des Komplettwechsels auf einen nahezu emissionsfreien ÖPNV. Dabei habe die zweite Phase bereits begonnen: In Kürze stoßen die Stadtwerke dank einer Bundesförderung die europaweite Ausschreibung für weitere E-Solobusse an.
Auch der zuständige Kreisrat Winfried Wilkens begrüßt für den Landkreis Osnabrück das neue Angebot: „Im gesamten Kreisgebiet arbeiten wir schon seit längerer Zeit an einer umfassenden Mobilitätsoffensive und hier können wir wieder einen ebenso sichtbaren wie fühlbaren weiteren Fortschritt auf unserem Weg sehen, was mich natürlich in erster Linie wegen der Verbesserung für die Bürgerinnen und Bürger freut.“ Der Landkreis fördert den Bau der Buswende finanziell mit Mitteln aus dem niedersächsischen Nahverkehrsgesetz.
Mit dem Fahrplanwechsel am 25. August ändert sich auch die Linienführung der Linie M4 in Belm. Die Busse befahren die Konrad-Adenauer-Straße künftig in beide Richtungen und bedienen in stadtauswärtige Richtung die beiden Haltestellen „Lortzingstraße“ und „Astruper Heide“. Damit entfallen die bisher bedienten Bushaltestellen „Jägerstraße“ und „B 51“.
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