ESG-Unternehmensrating von Franke und Bornberg: Generali erzielt ein „Sehr gut“ (FFF)
Ein nachhaltiges Produkt allein macht noch keinen nachhaltigen Versicherer. Um den zu erkennen, braucht es verlässliche Daten zur Performance auf den Feldern E für „Environmental/Umwelt“, S für „Soziales“ und G für „Governance/gute Unternehmensführung“. Genau diese Informationen liefert Franke und Bornberg mit dem neuen ESG-Unternehmensrating. Zu den Pionieren, die sich dem anspruchsvollen Verfahren gestellt haben, zählt die Generali.
Nicht folgen, sondern vorangehen – mit dieser Motivation war die Entscheidung zur Teilnahme bei der Generali schnell gefallen. „Als Versicherer mit einer 191-jährigen erfolgreichen Historie steht Nachhaltigkeit für die Generali im Zentrum ihres Handelns. Nachhaltigkeit ist heute für uns zudem ein wesentlicher Grundpfeiler unserer Unternehmensstrategie, mit dem wir unseren Unternehmenserfolg dauerhaft sichern“, sagt Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG. „Unsere Teilnahme am ESG-Unternehmensrating von Franke und Bornberg sowie das erfreuliche Ergebnis belegen nicht nur, dass wir Nachhaltigkeit erfolgreich in den Mittelpunkt unseres unternehmerischen Handelns gestellt haben, sondern auch, dass wir uns dabei kontinuierlich weiterentwickeln wollen.“
Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg, freut sich über die Teilnahmebereitschaft: „Wir mussten bei der Generali keine Überzeugungsarbeit leisten, um sie für eine Teilnahme am ESG-Unternehmensrating zu gewinnen. Unter dem Leitspruch „Versicherung ist Verantwortung“ übernimmt die Generali schon seit Jahren gesellschaftliche Verantwortung für ihr unternehmerisches Handeln.“ Wie gut das funktioniert, zeigen die Einzelergebnisse in den drei ESG-Feldern sowie die Gesamtnote „Sehr gut“ (FFF).
E wie Umwelt: „Gut“ für Generali
Die Generali erfasst Treibhausgasemissionen für die jeweiligen Kategorien („Scopes“) alle zugehörigen Posten. Scope 1 umfasst Emissionen des eigenen Betriebes (bspw. Heizkessel oder Fuhrpark). Unter Scope 2 fallen Emissionen aus eingekaufter Energie (z. B. Stromverbrauch, Heizung und Kühlung). Emissionen durch Aktivitäten, die nicht direkt zum Unternehmen gehören (z. B. Geschäftsreisen, gekaufte Waren und Dienstleistungen und Abfall) zählen zu Scope 3. Darunter fällt auch der CO2-Fußabdruck des Portfolios unter Einbezug aller Assetklassen. Diese vorbildliche Transparenz ermöglicht eine umfassende Analyse des CO2-Fußabdrucks der Generali und zeigt die Potentiale zur weiteren Senkung auf.
In ihren Gebäuden nutzt Generali bereits zu 100 % nachhaltigen Ökostrom. Verbräuche (Wasser, Strom und Papier) können detailliert ausgewertet werden. Sie liegen auf Höhe der Vergleichsgruppe. Alle Treibhausgasemissionen des operativen Geschäftsbetriebes werden kompensiert. Im Bereich Mobilität profitieren Beschäftigte von Angeboten für einen nachhaltigen Arbeitsweg.
S wie Soziales: Generali ist „Hervorragend“
Auf dem Feld der Gesundheitsförderung punktet die Generali mit umfangreichen Leistungen für Beschäftigte. Dazu zählen beispielsweise Ergonomie am Arbeitsplatz, das Projekt business.vorsorge, regelmäßige Gesundheitstage in allen Kantinen, Massagen, Gesundheitskurse, Betriebssportgruppen und Firmenläufe. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird u. a. durch flexible Arbeitszeiten und Angebote zur Kinderbetreuung gefördert. Dem sozialen Aspekt ihrer Kapitalanlage wird die Generali insbesondere durch Ausschlusskriterien im Bereich Menschenrechte und Waffen gerecht. Außerhalb des Unternehmens engagiert sich Generali mit Spenden und Sponsoring für das Allgemeinwohl. Eigene Initiativen sowie eine Kooperation mit dem Verband deutscher Naturparke e.V. (VDN) belegen das gemeinwohlorientierte Handeln im sozialen wie im ökologischen Bereich.
G wie Gute Unternehmensführung: „Hervorragend“ für Generali
Die beste Bewertung erzielt Generali im Bereich gute Unternehmensführung. Das Thema Nachhaltigkeit ist hier gleich mehrfach verankert. Neben dem Nachhaltigkeitsbeauftragten setzt sich eine ganze Abteilung für alle Facetten von Nachhaltigkeit ein. Mit dem Ziel, eine möglichst große Wirkung zu entfalten, setzt die Generali auf verschiedene Anlagestrategien. Dazu zählen Positivkriterien und der Best-in-Class-Ansatz ebenso wie Ausschlusskriterien und Stimmrechtsausübung. Das Asset Management wird regelmäßig eingehend auf die konsequente Verfolgung des vereinbarten Kurses geprüft. Darüber hinaus setzt die Generali mit ihren Mitgliedschaften in der UN-PRI, der UN-PSI, der Net-Zero Asset Owner Alliance und dem UN Global Compact ein deutliches Zeichen für nachhaltiges Wirtschaften.
Das ESG-Unternehmensrating im Detail
Für das ESG-Unternehmensrating nutzt Franke und Bornberg ausschließlich selbst erhobene Daten. Eigene Recherchen sowie Informationen aus dem intensiven Austausch mit den Gesellschaften komplettieren die Fakten. Als Vergleichsmaßstab dienen die im Zuge des ESG-Reports 2022 erhobenen Werte zu insgesamt 26 Versicherungsgesellschaften, vom mittelständischen Betrieb bis hin zum internationalen Konzern.
Das ESG-Unternehmensrating bewertet einen Versicherer nach 83 Kriterien in 24 Kategorien.
Je nach Stellenwert eines Kriteriums vergibt Franke und Bornberg eine unterschiedliche Gewichtung. Sämtliche Daten werden anhand eines einheitlichen Bewertungsschemas vergleichbar gemacht und benotet. Hier greift je Teilbereich ein Benchmarking auf einer Skala von null bis maximal 100 Punkte. Die gewichteten Ergebnisse je Teilbereich ergeben die Gesamtwertung und damit die Einstufung in eine von sieben Ratingklassen.
Auf der Webseite von Franke und Bornberg sind die Bewertungsrichtlinien zum ESG-Unternehmensrating sowie die Einzelergebnisse zu finden.
Fazit und Ausblick
Die Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Versicherungsbranche ist kaum zu überschätzen. Engagierte Versicherer wie die Generali haben das längst erkannt. Das ESG-Unternehmensrating bietet ihnen Orientierung auf dem Weg in ein nachhaltiges Geschäftsmodell – und definiert die Benchmarks in den Bereichen Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung.
Neben den Vorreitern Generali und Barmenia (s. Pressemitteilung vom 10.08.2022) stellen sich weitere Versicherer diesem Rating. Nachhaltigkeit genießt bei Franke und Bornberg einen hohen Stellenwert – aus Überzeugung. Weitere Informationen zum ESG-Report 2022 sowie ein Glossar Nachhaltigkeit veröffentlicht Franke und Bornberg unter diesem Link. Schritt für Schritt finden Nachhaltigkeitsaspekte zudem Eingang in Produktratings. Der ESG-Finder in fb>xpert unterstützt Vermittler:innen, individuelle Präferenzen zu ökologisch nachhaltigen Investitionen oder sozialen Zielen bei der Auswahl der Absicherung zu berücksichtigen.
Ratingpioniere und Experten für digitale Vergleichs- und Abschlussprozesse
– Die Franke und Bornberg GmbH in Hannover analysiert und bewertet seit 1994 Versicherungsprodukte und Versicherungsunternehmen – unabhängig, kritisch und praxisnah. Sie zählt zu den führenden Versicherungsanalysten im deutschsprachigen Raum.
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