Familienministerin Paul stellt sich Fragen der GEW NRW
Die Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Josefine Paul, betonte in ihrer Rede an die über 200 Gewerkschafter*innen: "Die frühkindliche Bildung mit ihrem Dreiklang von Bildung, Erziehung und Betreuung spielt eine herausragende Rolle in der Lebens- und Bildungsbiographie von Kindern und Familien. Sie ist elementar für Bildungsgerechtigkeit und faire Zukunftschancen für alle Kinder. Dafür braucht es gute Fachkräfte. Dieser Herausforderung stellen wir uns gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren. Wir haben deswegen eine Koordinierungsstelle im Ministerium eingerichtet, um eine Fachkräfteoffensive auf den Weg zu bringen. Aber klar ist auch: Es braucht viele Maßnahmen. Mit dem Kitahelfer-Programm, das wir bis Ende des Jahres verlängert haben und verstetigen wollen, sorgen wir für dringend benötigte Entlastung. Daneben wollen wir Ausbildungskapazitäten erhöhen, den Quereinstieg erleichtern und Entwicklungsmöglichkeiten erhöhen."
Anschließend diskutierte die Ministerin mit Ayla Çelik und Vertreter*innen der Bildungsgewerkschaft zu Fragen von Chancengleichheit, Bildungsfinanzierung, Entlastungen für Fachkräfte und Mindeststandards in der frühkindlichen Bildung. Der dringend benötigte Kitaausbau, das weitere beitragsfreie Kita-Jahr und die Verlässlichkeit und Sicherheit von Kita und Schule in der Corona-Pandemie standen ebenso im Fokus. Çelik betonte zum Abschluss: „NRW steht vor großen Herausforderungen. Die Frage wird sein: Findet die Koalition die Kraft dazu, diese Aufgaben anzugehen? Wir wünschen der Koalition dafür den Mut und Entschlossenheit, für Chancengleichheit, gute Bildung und gute Arbeit in NRW zu sorgen.“
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