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HELLA entwickelt sich im Geschäftsjahr 2021/2022 deutlich besser als der Markt und erzielt Auftragseingang auf Rekordniveau

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  • Automotive-Segment übertrifft globale Fahrzeugproduktion um 6,5 Prozentpunkte; Umsatz im Aftermarket wächst um 15,6 Prozent, vor allem durch freies Ersatzteilgeschäft; Special Applications steigert Umsatz durch starkes Geschäft für Land- und Baumaschinen um 8,3 Prozent
  • Konzernumsatz mit 6,3 Milliarden nur leicht unter Vorjahresniveau; währungs- und portfoliobereinigter Umsatz bei 6,2 Milliarden Euro
  • Bereinigtes EBIT beläuft sich aufgrund hoher F&E-Investitionen sowie steigender Kostenbelastungen auf 279 Millionen Euro; bereinigte EBIT-Marge bei 4,4 Prozent
  • Auftragseingang mit rund 10 Milliarden Euro auf Rekordniveau; unter anderem aufgrund zahlreicher Aufträge für zukunftsweisende Technologien wie Digital Light SSL | HD, 77 GHz Radarsensoren und Batteriemanagementsysteme
  • Dividendenzahlung in Höhe von 0,49 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2021/2022 vorgeschlagen
  • Deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung für die nächsten zwölf Monate prognostiziert; dennoch bestehen weiterhin Marktrisiken

Der unter der Dachmarke FORVIA agierende Automobilzulieferer HELLA hat heute die vollständigen Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2021/2022 (1. Juni 2021 bis 31. Mai 2022) vorgelegt und damit die am 20. Juli 2022 veröffentlichten vorläufigen Eckdaten bestätigt. So ist der Umsatz des HELLA Konzerns trotz der deutlich reduzierten weltweiten Fahrzeugproduktion in der Berichtsperiode nur leicht um 0,8 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro zurückgegangen (Vorjahr: 6,4 Milliarden Euro); währungs- und portfoliobereinigt hat sich der Umsatz um 2,4 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro reduziert.

Das bereinigte operative Ergebnis (adjusted EBIT) belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 279 Millionen Euro (Vorjahr: 510 Millionen Euro). Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 4,4 Prozent (Vorjahr: 8,0 Prozent). Berichtet ist das operative Ergebnis (EBIT) auf 278 Millionen Euro gesunken (Vorjahr: 454 Millionen Euro). Die berichtete EBIT-Marge lag damit ebenfalls bei 4,4 Prozent (Vorjahr: 7,1 Prozent). Die Profitabilität von HELLA wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem durch Bauteileknappheiten, Preissteigerungen für Energie und Rohstoffe sowie signifikante Investitionen in Forschung und Entwicklung infolge des hohen Auftragsbestands beeinträchtigt. Auf Basis dieser Ergebnisse hat die Unternehmensleitung gemäß der etablierten Dividendenpolitik beschlossen, der ordentlichen HELLA Hauptversammlung am 30. September 2022 die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,49 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2021/2022 vorzuschlagen.

„Im zurückliegenden Geschäftsjahr waren wir marktseitig mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert: angefangen bei Engpässen in den globalen Lieferketten, den Auswirkungen der Corona-Lockdowns in China sowie dem Krieg in der Ukraine bis hin zu weiter steigenden Preisen für Energie und Rohstoffe“, sagt Michel Favre, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. „Angesichts dieser widrigen Rahmenbedingungen sind wir mit unserer Geschäftsentwicklung insgesamt zufrieden. Zum einen haben wir die allgemeine Marktentwicklung abermals deutlich übertroffen, zum anderen haben wir auf Basis zahlreicher großvolumiger Kundenprojekte einen Rekord-Auftragseingang verbuchen können. Beides spricht für die Stabilität und Zukunftsorientierung des HELLA Geschäftsmodells.“

Auftragseingang mit rund 10 Milliarden Euro auf Rekordniveau 

So hat HELLA im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 allein im Automotive-Geschäft Aufträge mit einem Gesamtvolumen von rund 10 Milliarden Euro akquiriert, so viel wie nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Diese Kundenprojekte, mit denen HELLA automobile Zukunftsthemen wie Elektromobilität, automatisiertes Fahren und digitales Licht besetzt, beinhalten unter anderem Nominierungen für Radarsensoren auf 77 GHz Basis, für Batteriemanagementsysteme, ein vollelektrisches Bremspedal sowie für das digitale Scheinwerfersystem SSL | HD. Auch in das laufende Geschäftsjahr ist HELLA mit zahlreichen erfolgreichen Projektakquisen gestartet, beispielsweise für Hochvolt-Spannungswandler, hochintegrierte, multifunktionale Frontpanels oder das Zugangssystem Smart Car Access. Damit hat das Unternehmen seine Position als Technologieführer erneut nachhaltig unter Beweis gestellt.

Automotive-Segment übertrifft globale Fahrzeugproduktion um 6,5 Prozentpunkte

Die Umsatzentwicklung des Automotive-Segments wurde im zurückliegenden Geschäftsjahr durch die weltweit rückläufige Fahrzeugproduktion beeinflusst. So ist diese um fast neun Prozent zurückgegangen. Trotz dieses massiven Rückgangs hat sich der Umsatz des Automotive-Segments nur um 2,1 Prozent auf 5,4 Milliarden reduziert (Vorjahr: 5,5 Milliarden Euro). Dass sich das Segment mit 6,5 Prozentpunkten erneut deutlich besser als die globale Fahrzeugproduktion entwickelt hat, ist vor allem auf großvolumige Serienanläufe in China sowie eine insgesamt hohe Nachfrage nach Licht- und Elektronikprodukten zurückzuführen. Das EBIT des Segments hat sich auf 160 Millionen Euro reduziert (Vorjahr: 393 Millionen Euro); die EBIT-Marge liegt damit bei 3,0 Prozent (Vorjahr: 7,1 Prozent). Vor allem die massiven Knappheiten bei Elektronikbauteilen, die eine geringere Auslastung, Produktionsineffizienzen sowie höhere Logistik- und Materialkosten zur Folge hatten, haben die Profitabilität belastet. Zudem haben sich höhere F&E-Investitionen sowie weiter steigende Energie- und Rohstoffpreise negativ auf das Ergebnis ausgewirkt.

Umsatz im Aftermarket wächst um 15,6 Prozent, vor allem durch freies Ersatzteilgeschäft

Im Aftermarket-Segment ist der Umsatz um 15,6 Prozent auf 583 Millionen Euro gewachsen (Vorjahr: 504 Millionen Euro). Das Segment profitierte insbesondere von der positiven Entwicklung des freien Ersatzteilgeschäfts in zahlreichen Ländermärkten. Zum Umsatzplus beigetragen hat darüber hinaus auch das Geschäft mit anspruchsvoller Werkstattausrüstung, unter anderem auf Basis einer hohen Nachfrage nach dem im Mai 2021 neu auf den Markt gebrachten Diagnosegerät mega macs X. Infolge von Produktmixeffekten sowie signifikanten Kostensteigerungen bei Material und Logistik hat sich das EBIT des Segments auf 60 Millionen Euro reduziert (Vorjahr: 68 Millionen Euro); die EBIT-Marge liegt somit bei 10,2 Prozent (Vorjahr: 13,4 Prozent).

Special Applications steigert Umsatz insbesondere durch starkes Geschäft für Land- und Baumaschinen um 8,3 Prozent

Im Segment Special Applications ist der Umsatz um 8,3 Prozent auf 389 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 359 Millionen Euro). Maßgeblicher Wachstumstreiber war vor allem das anhaltend erfolgreiche Geschäft für Hersteller von Land- und Baumaschinen. Zugleich hat sich auch das Geschäft mit weiteren Kundengruppen erholt. Das EBIT des Segments ist auf 60 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 46 Millionen Euro), was einer EBIT-Marge von 15,5 Prozent entspricht (Vorjahr: 12,8 Prozent). Die Verbesserung resultiert im Wesentlichen aus positiven Volumen- und Mixeffekten. Hierdurch konnten nicht zuletzt auch steigende Materialpreise überkompensiert werden.

Deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung für die nächsten zwölf Monate prognostiziert; dennoch bestehen weiterhin Marktrisiken

Für den Zeitraum 1. Juni 2022 bis 31. Mai 2023 geht HELLA davon aus, einen währungs- und portfoliobereinigten Konzernumsatz in der Bandbreite von rund 7,1 bis 7,6 Milliarden Euro zu erzielen. Für die um Strukturmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge wird ein Wert in der Bandbreite von rund 5,5 bis 7,0 Prozent prognostiziert. „Auch wenn wir nach vorne heraus eine deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung erwarten, bleibt das Marktumfeld nicht zuletzt aufgrund sich möglicherweise verschärfender geopolitischer Konflikte, steigender Inflation sowie weiterer Auswirkungen der Corona-Pandemie volatil“, sagt HELLA CEO Michel Favre. „Angesichts unseres hohen Auftragsbestands sowie unserer guten Positionierung entlang automobiler Zukunftsthemen wie Elektromobilität und automatisiertes Fahren haben wir aber beste Voraussetzungen, uns auch zukünftig besser als der Markt zu entwickeln. Für die kommenden zwölf Monate rechnen wir mit einer weltweiten Automobilproduktion von 80 bis 84 Millionen Fahrzeugen. Auf Basis dieser erwarteten Volumenzunahme sowie weiterer Kostenoptimierungen werden wir zugleich unsere Profitabilität Schritt für Schritt steigern. Dazu beitragen werden zudem signifikante Synergien, die HELLA mit Faurecia unter der Dachmarke FORVIA realisieren wird.“ 

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