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Klimaneutrale Energieversorgung – Strategien für kleine und mittlere Unternehmen

Industrie und Gewerbe stehen derzeit vor der Herausforderung, ihre Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen und fossile Brenn- und Kraftstoffe zu ersetzen. Die Hochschule Osnabrück, Campus Lingen, hat nun ein Weißbuch für kleine und mittlere Unternehmen veröffentlicht. Darin werden Methoden und Maßnahmen vorgestellt, wie Unternehmen ihre Energieversorgung auf erneuerbare Energien umstellen, sich von den Preisschwankungen an den fossilen Weltmärkten unabhängiger machen und Entscheidungen für eine Klimastrategie für die nächsten Jahrzehnte treffen können.

„Die aktuelle Lage auf den Energiemärkten führt uns die Risiken der fossilen Energieversorgung vor Augen. Unternehmerinnen und Unternehmer setzen daher verstärkt auf Energieeffizienz und Erneuerbare. Dieses Weißbuch zeigt den Weg zu einer klimaneutralen Energieversorgung auf“, sagt Projektleiterin Prof. Dr.-Ing. Anne Schierenbeck. Drei mögliche Szenarien einer zukünftigen Energieversorgung werden beschrieben und geben den Unternehmen eine Entscheidungshilfe für die eigene Klimastrategie. Informationen zum Thema Eigenstromerzeugung und zu Effizienzmaßnahmen werden anschaulich dargestellt sowie Links zu Fördermöglichkeiten genannt.

Projektleiter Prof. Dr. Tim Wawer ergänzt: „Lösungen müssen sowohl technisch als auch ökonomisch realisiert werden können. Im Vorteil ist, wer heute schon eine unternehmensinterne Klimaschutzstrategie verfolgt und die ersten Schritte in Richtung Klimaneutralität unternimmt. Mit diesem Weißbuch wollen wir Unternehmen dabei unterstützen.“ Einige Maßnahmen seien schon heute wirtschaftlich umsetzbar.

So empfiehlt das Projektteam der Hochschule für alle Unternehmen, Photovoltaik-Anlagen so groß wie möglich auszubauen und sich so von steigenden Strompreisen am Markt unabhängig zu machen. Für die Wärmeversorgung von Gebäuden und den Warmwasserbedarf sei die effizienteste Lösung, die Umgebungswärme mittels Wärmepumpe zu nutzen.

Das Weißbuch ist ein Ergebnis aus dem Projekt Regio PLUS, durchgeführt an der Hochschule Osnabrück, gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Es ist abrufbar unter: www.hs-osnabrueck.de/regio-plus/ergebnisse/

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