Lange Leitung im Bewerbungsprozess
Selbst automatisierte Eingangsbestätigungen kommen teilweise zu spät
Eine einfache Eingangsbestätigung wünschen sich 92 % der Bewerbenden spätestens nach einer Woche, was immerhin 71 % der Arbeitgeber tatsächlich erfüllen. Allerdings: Selbst die Unternehmen, die in ihrer Bewerberkommunikation auf automatisierte Antworten setzen, erreichen die gewünschte Reaktionszeit der Bewerbenden nur in 72 % der Fälle.
„Wir erleben gerade einen Bewerbermarkt, in dem die Arbeitgeber im Vergleich mit den Talenten in der schwächeren Position sind. Aktuell 900.000 unbesetzte Stellen in Deutschland sprechen da eine deutliche Sprache. In dieser Konstellation kann sich kein Arbeitgeber mehr eine unverbindliche und verschlafene Bewerberkommunikation leisten. Unsere Zahlen zeigen, dass das offenbar noch nicht in allen Unternehmen angekommen ist“, so Nils Wagener, Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER Gruppe.
Dazu passt: Mehr als die Hälfte (54 %) aller Befragten fanden in ihrem letzten Bewerbungsprozess Anlass zur Kritik. Dabei nannten sie einen zu langen Prozess am häufigsten (29 %). Gleich darauf folgten Kritikpunkte wie intransparente Entscheidungen (21 %), unpersönlicher Kontakt (17 %) sowie ein nicht mehr zeitgemäßes Verfahren (14 %).
Bewerbende wünschen sich Feedback in Echtzeit
Grundsätzlich wollen Talente während des Bewerbungsprozesses auf dem Laufenden gehalten werden. 87 % der Teilnehmenden an der KÖNIGSTEINER-Studie finden es wichtig, über den Status ihrer Bewerbung informiert zu sein – 40 % finden das sogar „sehr wichtig“. Weitere 59 % wünschen sich sogar, aktiv nach ihrem Feedback zum laufenden Verfahren gefragt zu werden, um so in Echtzeit eine Rückmeldung geben zu können, ob dieses so läuft, wie sie es sich vorstellen. „Der Anspruch der Talente steigt weiter an. Der Selektionsansatz im Bewerbungsverfahren hat sich auf die Kandidatenseite verlagert. Das führt zu einem anspruchsvollen Verhalten schon während des Kennenlernens im Bewerbungsprozess“, so Nils Wagener.
Über die Analyse
Für die Studie „Candidate Journey“ befragte das Marktforschungsinstitut respondi im Auftrag der KÖNIGSTEINER Gruppe 1.000 Menschen, die sich in den letzten drei Jahren in einem Bewerbungsprozess befanden zum Ablauf ihres Bewerbungsprozesses. Der Befragungszeitraum lag im Mai 2022. Alle Teilnehmer*innen waren zum Zeitpunkt der Befragung erwerbstätig – 81 % in Vollzeit, 19 % in Teilzeit.
Bereits seit 1967 steht die KÖNIGSTEINER Gruppe für ganzheitliche HR-Beratung und ist einer der Pioniere für Personalmarketing. Mit seinen Kreativ- und Digital-Sparten hat das Unternehmen längst den Schritt zu einer digitalen HR-Beratung für erfolgreiche Personalsuche vollzogen. Ausgehend von sechs Unternehmensstandorten deckt die KÖNIGSTEINER Gruppe die gesamte Palette des Personalmarketings ab, von der klassischen Annonce bis hin zu nachhaltigen Employer-Branding-Konzepten und Programmatic-Marketing-Kampagnen. Als eine der wenigen großen Personalmarketing-Agenturen verfolgt die KÖNIGSTEINER Gruppe den digitalen Erfolgsweg und erreicht mit "Data Driven Recruiting" und modernen Performance-Onlinemarketing-Methoden nahezu alle potenziellen Kandidaten, die sie im Anschluss mit suchenden Arbeitgebern zusammenbringt.
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