Neue Spielzeit des FSV Westerstede: „Es geht um die Lebendigkeit, die im FSV steckt“
Herr Blase, Herr Greff, was macht den FSV aus?
Andreas Greff: Unsere Spieler sind Motivationsmonster. Sie geben nicht auf, auch wenn sie zurückliegen. Das macht auch den Zuschauenden Spaß.
Clemens Blase: Und wir haben sehr treue Zuschauer*innen. Bei unseren ersten drei Heimspielen der Saison kamen wir auf 1.400 Menschen, die mitgefiebert haben. Viele sehen wir auch auswärts. Das ist schon was.
Herr Eilers, deshalb die Kooperation?
Axel Eilers: Der FSV ist uns mit seinem regen Zulauf aufgefallen, ja. Wir hatten den Wunsch, einen gewachsenen Verein aus Westerstede zu unterstützen. Und der FSV hat eine lange Tradition, bleibt aber trotzdem nicht stehen. Es geht uns bei der Kooperation nicht so sehr um Leistung, sondern um die Lebendigkeit, die im FSV steckt.
Clemens Blase: Und wir wollen den FSV für Spieler*innen, Mitglieder und Fans lebendig halten, ihn noch attraktiver machen. Ein erster, großer Schritt ist schon geschafft: die Kunstrasenanlage, auf der wir wetterunabhängig spielen können. Jetzt wollen wir gemeinsam mit der AV die nächsten Schritte angehen, bezogen auf das Team, aber auch auf das Vereinsumfeld.
Wie sehen diese Schritte in puncto Team aus?
Clemens Blase: Da wären zum Beispiel die Ausrüstung für die Spieler und die Trainingsutensilien, die wir angeschafft haben. Viele unserer Spieler sind Auszubildende und wir können sie jetzt bei den Fahrtkosten unterstützen. Wir haben außerdem zum Saisonstart ein dreitägiges Trainingslager organisiert, das wir nun auch bezuschussen konnten.
Andreas Greff: Wir haben das Trainingsniveau erhöht, halten aber auch den Spaßfaktor hoch. Dadurch hat sich die Mannschaft spielerisch entwickelt, hält aber auch persönlich zusammen. Unsere Spieler machen auch privat viel miteinander. Wir haben eine starke Verbundenheit im Team geschaffen. Und die Benefits, die uns für weitere Leistungsträger attraktiv machen. Da setzen wir im Teambuilding jetzt mit einem 5-Jahresplan strategisch an.
Sie sprachen auch die Mitglieder, Fans und das Vereinsumfeld an…
Clemens Blase: Alle sollen gerne zu unseren Spielen kommen und im Verein anpacken. Damit das so ist, muss das „Drumherum“ stimmen. Wir haben auf der Hössensportanlage schon tolle Bedingungen. Jetzt denken wir darüber nach, wie wir von uns aus das Umfeld noch besser gestalten können. Wir möchten zum Beispiel das Getränke- und Imbissangebot bei den Spielen verbessern.
Andreas Greff: Außerdem sollen unsere Ersatzspieler am Spielfeld besser Platz nehmen können. Und Gastmannschaften sollen langfristig bessere Möglichkeiten zum Umkleiden haben.
Herr Blase, Herr Greff, welche Ziele haben Sie für die Zukunft noch auf Ihrer Liste?
Clemens Blase: Ich bin bald 20 Jahre als Vorstand dabei. Wenn die 1. Herrenmannschaft in der Kreisliga spielt, wenn ich den Posten weitergebe, das wäre schon toll. Ich glaube, der Schritt ist jetzt gar nicht mehr so groß.
Andreas Greff: Ich bin mir sicher, dass das klappt. Der Vorstand, das gesamte FSV-Team und die Mannschaft haben ein gutes Fundament geschaffen, das wir jetzt kontinuierlich und strategisch ausbauen.
Axel Eilers: Auf diese Reise lassen wir uns gerne mitnehmen.
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