Kooperationen / Fusionen

Schienenfahrzeuge modernisieren: ICS und PROSE schließen Kooperationsvertrag

Modernisierung von Schienenfahrzeugen ist nachhaltig und rechnet sich. Das gilt umso mehr, weil Schienenfahrzeugbetreibern durch die Kooperation zwischen der ICS GmbH und der PROSE AG ab sofort ein agiler Komplett­dienstleister für die dazu erforderliche Hardware- und Software-Architektur zur Verfügung steht. Der Vertrag zwischen den beiden deutsch-schweizerischen Unternehmen wurde am 8. Juli 2022 in Stuttgart unterzeichnet.

„Schienenfahrzeuge im Personennahverkehr haben nach 15 bis 20 Jahren ihr erstes Leben hinter sich. Sie für ihr zweites Leben zu modernisieren anstatt sie zu verschrotten oder in ferne Länder zu verkaufen, wird für Betreiber immer interessanter“, weiß Andreas Langer, Leiter Business Operations (COO) bei der ICS GmbH Deutschland. Doch was sich mit dem Begriff Retrofitting schnell ausspricht, verlangt in der Praxis ein Höchstmaß an Kompetenz im dabei eingesetzten Hardware- und Software-Engineering. Besonders wer kleinere Flotten betreibt, muss unter Umständen lange nach einem Partner suchen, der dieses spezialisierte Knowhow mitbringt und zusätzlich eine zeitnahe und preislich interessante Umsetzung ermöglicht. Dem wachsenden Bedarf für solch attraktive Lösungen kommt nun eine neue Kooperation zweier etablierter und zuverlässiger mittelständischer Unternehmen entgegen: Die ICS (Informatik Consulting Systems) GmbH und die PROSE AG, beide mit Standorten u. a. in Deutschland und der Schweiz, bündeln ihr Experten­wissen in einem Komplettangebot für Schienenfahrzeugbetreiber. Besonders Nahverkehrsbetriebe profitieren davon.

PROSE und ICS machen die Modernisierung von Schienenfahrzeugen effizient

Beide Unternehmen bieten Bahnkunden seit Jahrzehnten maßgeschneiderte Lösungen. „Die Implementierung von Steuerungssystemen gehört ebenso zu unserer zentralen Expertise wie Zugsicherungssysteme zu erneuern, zu erweitern und sie funktional zu integrieren“, erläutert Michael Hils, CEO der ICS GmbH Deutschland. Die PROSE AG mit Hauptsitz in Winterthur und europaweiten Dependancen zählt zu den ausgewiesenen Experten im Mechanical und Electrical Engineering für Rail Mobility. „Wir können Hardware, die ICS Software, und gemeinsam bieten wir Schienenfahrzeugbetreibern das komplette Planungspaket – natürlich in höchster Qualität und bestem Preis-Leistungsverhältnis“, fasst Jochen Helmlinger, CEO der PROSE AG, zusammen. Hohe Kundenorientierung, Innovationsfreudigkeit und schnelle Reaktionsfähigkeit sind ebenfalls gleichermaßen in den DNAs der beiden Mittelständler verankert. Jedes Modernisierungsprojekt wird daher mit passgenau zusammengestellten Teams aus beiden Häusern individuell und optimal verzahnt entwickelt und betreut.

Das Komplettpaket bringt entscheidende Vorteile auf die Schiene

Ob es sich um die Nachrüstung von Klimaanlagen oder den Einbau intelligenter Türsysteme auch für Fahrgäste mit körperlichen Einschränkungen handelt, ein zeitgemäßes Fahrgast­informations­system eingebaut oder die gesamte Innenausstattung erneuert werden soll – die Kooperation deckt alle Modernisierungsaspekte für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Straßen- und Stadt­bahnen, Metros, S-Bahnen und Regionalzüge, sowie Lokomotiven und Spezialfahrzeuge ab. Eingeschlossen sind Safety- und Security-Gesichtspunkte auf Softwareebene, die von der Wahl des passenden Leit- und Sicherheitskonzepts – derzeit ein großes Thema für den Nahverkehr­sbereich – bis zu Systemen reichen, die Züge und Steuerungstechnik vor Hackerangriffen schützen. Welche Vorteile das Retrofitting gegenüber einer Neuanschaffung hat? Dazu fallen den beiden CEOs vier wesentliche Benefits ein. „Aus Alt mach Neu ist wirtschaftlich: Eine Komplett­modernisierung kostet mit uns nur rund die Hälfte einer Neuanschaffung und hält die Fahrzeuge doppelt so lange auf der Schiene“, führt Jochen Helmlinger aus. „Zudem ergeben sich Vorteile bei den Lieferzeiten. Bei einer Flottenerneuerung muss man heute mit fünf bis sechs Jahren rechnen, eine wirklich umfangreiche Modernisierung ist bereits nach zwei bis drei Jahren abgeschlossen.“ Michael Hils weist zusätzlich auf die Aspekte Risikominimierung und Nachhaltigkeit hin.

„Neuentwicklungen von Schienenfahrzeugen können sich allein aufgrund von Zulassungsprozes­sen um Jahre verzögern, während diese Gefahr bei modernisierten Einheiten viel seltener besteht. Völlig offensichtlich ist natürlich der Nachhaltigkeitsaspekt. Schienenfahrzeug­modern­isierung hilft, Ressourcen einzusparen und steht der nachhaltigsten Form der Mobilität besonders gut zu Gesicht.“

Direkter Retrofitting-Kontakt für Schienenfahrzeugbetreiber:
ICS GmbH, Andreas Langer, andreas.langer@think-ics.com, +49 172 7280 534
PROSE AG, Jochen Helmlinger, Jochen.Helmlinger@prose.one, +41 79 571 31 16

 

Über die Informatik Consulting Systems GmbH

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