Schockraum statt Klassenzimmer
In der letzten Sommerferienwoche durften die 8- bis 12-Jährigen an zwei Tagen intensiv Krankenhausluft schnuppern. In spannenden Kurzvorträgen lernten sie, wie ein Krankenhaus funktioniert, was das Herz zum „Supermotor“ macht oder wie man sich richtig streitet und begaben sich in drei ???-Manier auf die Spuren der Sinne.
Dass Medizin an vielen Stellen eng mit „handwerklichem Geschick“ verbunden ist, erlebten die Kinder in der Unfallchirurgie. An künstlichen Knochen, aber mit echten Werkzeugen und „Fremdmaterialien“, legten sie selbst Hand an, bohrten und schraubten, um Knochenbrüche fachgerecht und zum Teil nach neuestem Standard zu „reparieren“.
Ordnungsgemäß eingeschleust und eingekleidet verschafften die Juniorstudenten sich einen Einblick vom OP-Bereich und den Abläufen. Der Narkosearzt erklärte die verschiedenen Verfahren der Anästhesie und lud die Kinder ein, eine Simulationspuppe zu intubieren und selbst einmal durch eine Beatmungsmaske zu atmen.
Wie die Versorgung von Notfällen abläuft, konnten die Juniorstudenten in der Notaufnahme und im Schockraum erleben. Ein Rettungssanitäter der Johanniter demonstrierte spontan die Ausstattung eines Rettungswagens. In der Radiologie wurden sie zu kleinen Superhelden und errieten mithilfe von Röntgenstrahlen den Inhalt einer Kiste, ohne diese zu öffnen. Doch neben dem Spaß erfuhren die Junioren auch in einem Reanimationskurs, wie sie eine Herzdruck-Massage korrekt durchführen, um in Notfallsituationen helfen zu können.
Wie es sich für eine „Uni“ gehört, erhielten die Juniostudenten zum Abschluss ihr wohlverdientes Diplom aus den Händen von Klinikgeschäftsführerin Claudia Meßthaler und der Ärztlichen Direktorin Dr. Claudia Peters.
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