Spielzeitauftakt am SchauSpielHaus und gute Nachrichten aus der Sommerpause
Besonderen Anteil an diesem Erfolg hat Karin Henkels Shakespeare-Inszenierung »Richard the Kid & the King« mit Lina Beckmann in der Titelrolle, die am 30/9 und 15/10 wieder im SchauSpielHaus zu sehen ist. Karin Henkel wird sich auch in dieser Spielzeit mit Shakespeare beschäftigen: Ihre Inszenierung von »Macbeth« wird am 23/9 die Spielzeit im Großen Haus eröffnen. Zuvor bringt Stefan Pucher am 3/9 mit »Caesar« und in Kooperation mit dem Lausitz Festival ein weiteres Shakespeare-Stück auf die Bühne des MalerSaals. Allen Eröffnungsstücken voran zeiget das Deutsche SchauSpielHaus zum Spielzeitauftakt:
Paul McCarthy & Lilith Stangenberg:
A&E / Adolf & Eva / Adam & Eve / Hamburg
Performance-Installation mit Paul McCarthy und Lilith Stangenberg
vom 24/8 bis 28/8 im SchauSpielHaus, ab 18 Jahre / in englischer Sprache
Das Hamburger Publikum wird die seltene Gelegenheit haben, einer Performance von McCarthy und Stangenberg in Form von öffentlichen Dreharbeiten beizuwohnen, wobei jeder Tag eine andere Episode darstellen wird. So können die Zuschauer*innen alle Tage nacheinander besuchen und immer etwas anderes erleben oder sich nur der Entwicklung eines einzelnen Tages hingeben. Es werden sowohl improvisierte, als auch im Skript fixierte Aktionen eine geschlossene Erzählung bilden.
Seit 2017 arbeitet der US-amerikanische Künstler Paul McCarthy, der zu den einflussreichsten und bedeutendsten seiner Generation gehört, gemeinsam mit der Schauspielerin Lilith Stangenberg an dem Projekt »NV / Night Vater«, inspiriert von dem berühmt-berüchtigten Film »The Night Porter« (1974) der italienischen Regisseurin Liliana Cavani. Der Film thematisiert die sadomasochistische Beziehung zwischen dem ehemaligen SS-Offizier Max und einem seiner Opfer, Lucia, die als junge Frau in einem Konzentrationslager inhaftiert war. McCarthys Projekt greift Themen aus dem Film auf, wie die Überschneidungen von Sex und Macht, die Wiederkehr des Verdrängten, den Vaterkomplex in der Politik und die anhaltende Anziehungskraft von Faschismus als Ideologie und Ästhetik. Die Adaption versteht sich als Neuinszenierung politischer Landschaften. Der Titel »A&E« ist laut McCarthy eine Abkürzung für Adolf und Eva, wie auch für Adam und Eva, zwei kulturelle Klischee-Polaritäten. A&E kann auch für Arts & Entertainment stehen. Alle drei Bezeichnungen fungieren als menschliche, kulturelle Signifikanten.
Kuratiert wird das Projekt für das Deutsche SchauSpielHaus Hamburg und das Volkstheater Wien von Henning Nass. Eine Kooperation mit dem Volkstheater Wien.
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