Treffen der ehrenamtlichen Mitarbeitenden
Andrea Engelmann, Leiterin des LWL-Wohnverbundes und -Pflegezentrums, begrüßt die Anwesenden in den Räumen der Arbeits- und Tagesförderstätte in der Mönchstraße: "Wir sind glücklich und stolz, dass Sie alle uns trotz Corona treu geblieben sind und den Kontakt gehalten haben." Viele Ehrenamtliche seien auch ehemalige Mitarbeiter:innen, die nach Renteneintritt den LWL-Einrichtungen Marsberg verbunden geblieben sind. "Nach jahrzehntelanger Bezugsbetreuung ist es für alle schön, wenn der Kontakt bestehen bleibt", so Andrea Engelmann. "Wir freuen uns über die Unterstützung der Ehrenamtlichen, wenn zum Beispiel wie bei unseren Schützenfesten einfach viele helfende Hände bei der Betreuung dabei sind." Die Ehrenamtlichen seien auch untereinander im Austausch. "Viele erinnern sich gerne an die gemeinsamen Ausflüge, wie die jährliche Fahrt zum Münsteraner Weihnachtsmarkt."
Das Ehepaar Kleinlütke ist durch eine besondere Begegnung zum Ehrenamt gekommen. Gertrud Kleinlütke erzählt: "Mein Mann Jürgen musste regelmäßig zur Ergotherapie nach Marsberg. Da war ein junges Mädchen im Wartezimmer, die immer die Hände vorm Gesicht hatte und nie nach links oder rechts schaute." Die Therapeutin habe von der Möglichkeit des Ehrenamts erzählt und die Kleinlütkes haben es einfach ausprobiert. "Denise hat sich uns als Oma und Opa ausgesucht." Mittlerweile ist das 14 Jahre her und der Kontakt ist geblieben. Während Corona-Lockdown per Telefon.
Andere Ehrenamtliche halten den Kontakt nach einem freiwilligen sozialen Jahr. Sie gehen mit den Bewohner:innen einkaufen, spazieren, besuchen Feste oder Veranstaltungen. "Bei einer Bewerbung kommt ehrenamtliches Engagement immer gut an", betont Andrea Engelmann. "Unsere Ehrenamtlichen nehmen sich zum Beispiel samstags zwei Stunden Zeit, die für unsere Bewohner:innen aber das absolute Highlight am Tag sind."
Nach Kaffee und Kuchen haben die Ehrenamtlichen die Räume in der Mönchstraße, in der sich auch die LWL-Tagespflege befindet, besichtigt. Ob Ehrenamt oder Austausch untereinander – Der persönliche Kontakt ist einfach am schönsten. Darin sind sich alle einig.
Hintergrund
Ehrenamtskarte NRW in Marsberg und Nachweis
Als Dank für ihr Engagement erhalten die Ehrenamtlichen Prozente bei bestimmten öffentlichen und privaten Angeboten mit der Ehrenamtskarte. Die Karte ist Wertschätzung und Würdigung, da das Ehrenamt eine wichtige Stütze der Gesellschaft ist. Alle Infos unter: https://www.marsberg.de/
Der Engagementnachweis »Füreinander.Miteinander – Engagiert im Ehrenamt« wurde vom Land NRW entwickelt, damit Ehrenamtliche ihren freiwilligen Einsatz auch für ihren beruflichen Werdegang nutzen können. Der Nachweis dokumentiert fachliche und soziale Kompetenzen und bescheinigt die im Engagement erworbenen Fähigkeiten. Ehrenamtliche erhalten den Engagementnachweis direkt vom LWL.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 19.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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