Zeit, dass sich was dreht
„Wir alle sind derzeit Zeuge eines Arbeitskräftemangels, der weite Teile unseres Alltaglebens beeinflusst – sei es am Flughafen, in der Gastronomie oder in der Pflege. Das bedeutet, Arbeitgeber, die in dieser Gemengelage, neues Personal suchen, sollten Kandidatenwünsche im Blick haben. Neue Arbeitszeitmodelle wie eine Vier-Tage-Woche oder flexiblere Kernarbeitszeiten sind nur einige Beispiele, die in Zukunft sicher eine größere Rolle spielen, wenn Unternehmen attraktiv für zunehmend anspruchsvolle Talente bleiben wollen“, so Lukas Erlebach, CEO von Joblift zu den Ergebnissen der Studie.
Schichten sind für fast drei Viertel der Beschäftigten kein Problem
Doch die aktuelle Arbeitsmarktgeneration fordert nicht nur, sondern ist durchaus auch zu Zugeständnissen bereit. So können sich 59% der Teilnehmenden an der Joblift-Studie durchaus vorstellen am Wochenende zu arbeiten. Noch höher der Anteil, derjenigen, die auch Schichtarbeit als Option ins Auge fassen. Fast drei Viertel (73%) ziehen dies in Betracht – genauso wie sich 79% der befragten Arbeitnehmer:innen generell Nachtarbeit vorstellen können. Im Kontext der letzten beiden Modelle wären dann allerdings Zuschläge aus Sicht der Befragten notwendig – 85% halten diese für eine wichtige Rahmenbedingung, 50% sogar für eine entscheidende, um sich mit den damit verbundenen Arbeitszeiten zu arrangieren. Ähnlich hoch der Anteil der Beschäftigten, die ihre eventuellen Überstunden kompensiert sehen wollen – dies sehen 86% als absolut notwendig an.
Schlechte Arbeitszeiten sind für jede:n Vierte:n ein Wechselgrund
Insgesamt können sich derzeit mehr als ein Drittel (35%) der Studienteilnehmer:innen einen Jobwechsel vorstellen. Immerhin etwas mehr als ein Viertel dieser Wechselwilligen nennen ihre schlechten Arbeitszeiten als Motivation für den Wunsch, eine neue berufliche Herausforderung zu suchen. „Unsere Zahlen zeigen deutlich, dass Arbeitszeiten nicht nur bewerbungsrelevant sind, sondern auch ein entscheidendes Instrument dafür, Mitarbeitende zu halten. Denn diese werden natürlich vom arbeitgeberseitigen Wettbewerb aktiv umworben. Wer dann nicht mit den richtigen Attraktivitätsmerkmalen punktet, verliert wertvolle Kolleg:innen und damit auch das Potential als Unternehmen zu wachsen“, so Erlebach.
Über die Studie
Für den „Blue- und Grey-Collar-Report 2022“ befragte das Marktforschungsunternehmen respondi deutschlandweit im Auftrag von Joblift 1.500 Beschäftigte, wovon 75% aus dem Blue-Collar-Umfeld kamen. Der Befragungszeitraum lag im April 2022. 50% der Teilnehmenden waren männlich, 49% weiblich und 1% gab an divers zu sein. 79% von ihnen arbeiteten zum Zeitpunkt der Online-Befragung in Vollzeit, 21% in Teilzeit. Das Durchschnittsalter der Befragten lag zum Zeitpunkt der Befragung bei 43,3 Jahren.
Mit monatlich nahezu 5 Mio. Nutzern ist www.joblift.de die Jobplattform für die Jobsuche im Blue- und Grey-Collar-Bereich, also für Bewerber:innen ohne akademischen Background. Dabei stets im Fokus: den Recruitingprozess für Bewerber:innen und Arbeitgeber einfacher, schneller und transparenter zu gestalten. Auf über 4.000 Kanälen finden Unternehmen die genau zu ihnen passenden Mitarbeiter:innen. Der neuartige Joblift-JobCoach liefert Jobsuchenden noch bessere Suchergebnisse sowie die Möglichkeit, sich jederzeit und von überall, ohne weiteren Aufwand und mit nur einem Klick für einen oder mehrere Jobs zu bewerben. Für Joblift arbeitet ein über 100-köpfiges, internationales Team an den Standorten in Berlin und Hamburg.
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