Zukunftsvision bei studentischem Architekturwettbewerb: Zoo zeigt Ideen für einen neu gestalteten Eingangsbereich
Die Hochschule Darmstadt war mit dem Vorschlag für diese studentische Abschlussarbeit im Masterstudium Architektur an den Zoo herangetreten. Der Zoo zeigte sich, wie bereits bei früheren Kooperationen mit Hochschulen, offen dafür. Die von der Hochschule gestellte Aufgabe an die Studierenden war es, einen gesamtstädtebaulichen Neuansatz für den Bereich rund um die Riehler Straße zu entwerfen. Ergebnis sind zehn ebenso unterschiedliche wie spannende Entwürfe, von denen sechs mit Plänen und Modellen vorgestellt wurden.
„Zoos sind architektonische Aushängeschilder ihrer Städte. Das gilt insbesondere für den Eingangsbereich. Schließlich zählt der erste Eindruck. Umso mehr freue ich mich, dass die Verantwortlichen des Kölner Zoos vor diesem Hintergrund unseren Studierenden die Möglichkeit zu einem praxisnahen Entwurf an prominenter Stelle im Kölner Stadtbild gegeben haben“, so Prof. Lengfeld. „Wir unterstützen diese Initiative sehr gern und freuen uns über die außerordentlich gelungenen Arbeiten. Das ist ein schöner Impuls für eine notwendige künftige städtebauliche Weiterentwicklung des gesamten Bereichs rund um den Zoo-Zugang“, so die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg.
„Mit dem ,Südamerikahaus‘ und der ,Villa Bodinus‘ konnten wir gerade erst jüngst zwei historische Bauwerke mit innovativen Konzepten neu der öffentlichen Nutzung übergeben. Bald folgen die Startschüsse für die zeitgemäße Optimierung von Nashorn- und Giraffenanlage. Es liegt auf der Hand, dass auch unsere Einlassszenerie absehbar eine Modernisierung benötigt. Wir arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Zoos im Sinne von optimaler Tierhaltung und bestmöglichem Besuchserlebnis. Der vor Jahren von uns vorgestellte ,Masterplan 2030‘ belegt dies. Studentische Impulse wie die hier heute vorgestellten Arbeiten nehmen wir zusätzlich sehr gern auf.“
Die architektonischen Entwürfe wurden im Alten Elefantenhaus, einem der ältesten Zoo-Gebäude, vorgestellt. Vor den Medienvertreten hatten bereits die Mitglieder des Zoo-Aufsichtsrats die Vorschläge in Augenschein genommen. Um die aufwendigen Masterarbeiten nicht mit Staub zu beschädigen, wurden sie nach der Pressekonferenz aus dem Alten Elefantenhaus, in dem zurzeit Nashorn-Mann „Taco“ und vorübergehend auch das Weißhandgibbon-Paar „Gabroen“ und „Usha“ leben, entnommen und zurück an die Hochschule Darmstadt gegeben.
Der Kölner Zoo ist der drittälteste Zoo Deutschlands. Er ist nicht nur für seinen exotischen Tierbestand, sondern auch für seinen bedeutenden architektonischen Stilmix aus 16 Dekaden bekannt. In unmittelbarer Nachbarschaft finden sich hier Bauwerke aus Klassizismus, Gründerzeit, Historismus oder Funktionalismus. Moderne Neubauten wie Elefantenpark, Hippodom oder Zooschule und Clemenshof runden den in dieser Form im Rheinland einzigartigen Architekturpark ab.
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