Abbrucharbeiten: Vorgehen nach Plan erleichtert die Entsorgung
Kein Abbruch ohne sorgfältige Planung
Eine sorgfältige Planung im Vorfeld der Abbrucharbeiten ist unerlässlich, ganz gleich, um welches Objekt es sich handelt. Ob Gartenlaube, Wohngebäude oder Fabrikhalle – wüste Zerstörung führt ins Chaos. Ein sauberer Rückbau hingegen erleichtert Ihnen das Vorsortieren der beim Abbruch anfallenden Materialien. Einige können wiederverwendet, andere wiederverwertet werden. Der Unterschied: Um Wiederverwendung handelt es sich, wenn Bauteile an anderer Stelle erneut zum Einsatz kommen, wiederverwertbare Baustoffe hingegen werden dem Recycling zugeführt.
Besonderes Augenmerk verdienen Sondermüll und Schadstoffe, wie beispielsweise Asbest. Dieser extrem gesundheitsgefährdende Stoff ist allgegenwärtig, wurde er doch zwischen 1950 und 1990 bedenkenlos beim Hausbau verwendet. Asbest verbirgt sich nicht nur in Platten aus Asbestzement, sondern auch in Dichtungsschnüren, Rohrummantelungen und Spachtelmassen. Die Asbestentsorgung gehört in die Hände von Fachfirmen, ist kein Do-it-Yourself-Projekt.
Abbruch in umgekehrter Reihenfolge wie Aufbau
Wie sieht der planmäßige Rückbau eines Gebäudes aus? Eine Faustregel besagt: Die Abbrucharbeiten sollten in umgekehrter Reihenfolge wie der Aufbau erfolgen. Vorgearbeitet wird sich also vom Dach bis zum Keller. Wiederverwendbare Bestandteile wie Heizungen, Rohrleitungen, Armaturen, Türen, Fenster und Treppen sind vorab demontiert worden.
Die für ein Recycling geeigneten Materialien werden, befreit von Störstoffen wie Füllschaum oder Gipskarton, getrennt gelagert.
Die Lagerung der sortierten Materialien will gut geplant sein. Für die Wiederverwendung vorgesehene Hölzer und Platten sind vor der Witterung zu schützen. Insbesondere Buntmetalle ziehen Diebe magisch an. Die Sicherung vor unbefugtem Zugriff während deren Lagerung ist unerlässlich.
Sondermüll bedarf Ihrer besonderen Aufmerksamkeit. Keinesfalls dürfen Farben, Lacke oder Öle mit dem Boden in Kontakt kommen oder gar im Erdreich versickern.
Während Sie geringe Mengen an Schutt und Sondermüll bequem und kostengünstig auf Deponien und Wertstoffhöfen entsorgen können, fallen bei dem Abbruch eines Gebäudes Schuttmengen an, die diesen Weg der Entsorgung meist unmöglich machen. Schon im Vorfeld der geplanten Maßnahme ist es daher unerlässlich, nach geeigneten Mulden und Containern Ausschau zu halten. Deren verfügbare Größen reichen von der Minimulde mit 1 Kubikmeter Fassungsvermögen über die 7-Kubikmeter-Standardgröße bis hin zu 40 Kubikmeter fassenden Abrollcontainern.
Die Größe der Mulde ist entscheidend für den Preis, den das Entsorgungsunternehmen in Rechnung stellt. Es lohnt sich also, die Schuttmenge schon im Vorfeld des Abbruchs möglichst genau abzuschätzen. Zudem sollten Sie sich nicht scheuen, mehrere Angebote einzuholen, um sie miteinander zu vergleichen.
Sind sie gezwungen, den Container im öffentlichen Verkehrsraum abzustellen, benötigen Sie eine behördliche Genehmigung.
Vor-Ort-Recycling spart Transportkosten
Fallen bei Abbrucharbeiten große Mengen Bauschutt an, kann ein Vor-Ort-Recycling sinnvoll sein. Mobile Brecheranlagen zerkleinern Ziegel und Beton auf handliche Korngröße. Dieses Füllgut findet beispielsweise als Unterbau für Straßen, Wege und Neubauten Verwendung. Recycling vor Ort spart Transportkosten, schont natürliche Ressourcen und ist zudem wirtschaftlich interessant.
(Weiterführende Informationen: E.S.E GmbH Abbrucharbeiten Köln & Erftstadt)
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