Energie- / Umwelttechnik

Branchentreffen in besonderen Zeiten

Der Angriffskrieg in der Ukraine und der Einbruch der Erdgaslieferung aus Russland hat Biogas in einen neuen Fokus gerückt. Als heimischer, verlässlicher und klimafreundlicher Energieträger kann Biogas sowohl Strom und Wärme als auch Kraftstoff liefern und bietet damit ein Stück Sicherheit und Unabhängigkeit in diesen besonderen Zeiten. Doch was kann die Branche langfristig leisten? Wo sollte Biogas am sinnvollsten eingesetzt werden? Und was muss dafür geschehen? Mit diesen und vielen weiteren Fragen werden sich die nationalen und internationalen Teilnehmer der digitalen BIOGAS Convention vom 7.–11. November beschäftigen.

20 Prozent mehr Energieerzeugung allein durch den Abbau bürokratischer Hürden – das verspricht die Biogasbranche aktuell. Und das Bundeswirtschaftsministerium reagiert: die Höchstbemessungsleistung, die die Energieerzeugung von Biogasanlagen auf max. 95% der potenziellen Kapazität begrenzt, sowie eine größere Flexibilität beim Einsatz von Substraten soll durch entsprechende rechtliche Regelungen auf den Weg gebracht werden. Dadurch kann nach Schätzung des Fachverbandes Biogas die Biogasproduktion kurzfristig gesteigert werden.

Mittel- bis langfristig könnte die Biogas-Leistung in Deutschland mehr als verdoppelt werden. Für die EU-Mitgliedstaaten hat die Europäische Kommission das Ziel formuliert, bis 2030 die Biogaserzeugung von heute 18 auf 35 Mrd. Kubikmeter Biomethan pro Jahr zu verdoppeln – und bis 2050 sogar auf knapp 100 Mrd. Kubikmeter zu erhöhen.

„Der Bedarf an heimischem, verlässlichem und klimafreundlichem Biogas wurde endlich erkannt, sowohl in Deutschland als auch in der EU“, fasst Dr. Claudius da Costa Gomez, Hauptgeschäftsführer im Fachverband Biogas, zusammen. „Jetzt gilt es, dieses Potenzial zu heben und dafür die richtigen Weichen zu stellen.“

Um die Frage: „Europa setzt auf Biogas – Welche Strategie verfolgt Deutschland?“ geht es auch in der politischen Runde auf der BIOGAS Convention. Neben dem Präsidenten des Fachverbandes Biogas, Horst Seide, und der Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie, Sandra Rostek, wird der Geschäftsführer der European Biogas Association, Harmen Dekker, an der Diskussion teilnehmen.

Weitere Themenblöcke behandeln den Strommarkt und dessen rechtliche Vorgaben, neue Geschäftsmodelle durch das EEG 2023, die Punkte „Emissionen“ und „Sicherheit“, das Potenzial von Biomethan als Kraftstoff, Substratlieferverträge, Nährstoffmanagement uvm.

Für die rund 45.000 Beschäftigten in der Biogasbranche stehen spannende und herausfordernde Zeiten bevor. Knapp 10.000 Anlagen im gesamten Bundesgebiet gilt es zu erhalten und auszubauen, um unsere Energieversorgung zu sichern und den Klimaschutz voranzubringen.

7.11 – 11.11.2022 BIOGAS Convention DIGITAL 

8.11. – 10.11.2022 BIOGAS Convention International Digital

(Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis Freitag, 14.10., für Pressevertreter kostenlos)

Vom 15. – 18.11.2022 findet ergänzend zur BIOGAS Convention dieEnergyDecentralstatt- mit Biogas-Gemeinschaftsstand in Halle 25 und Vorträgen der Aussteller im Fachforum

Über den Fachverband Biogas e.V.

Der Fachverband Biogas e.V. vertritt die Biogasbranche im Dachverband der Erneuerbaren Energien, dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V. Mit über 4.700 Mitgliedern ist er Europas größte Interessenvertretung der Biogasbranche. Der Fachverband Biogas e.V. setzt sich bundesweit ein für Hersteller und Anlagenbauer sowie landwirtschaftliche und industrielle Biogasanlagenbetreiber.

www.biogas.org

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Fachverband Biogas e.V.
Euref-Campus 16
10829 Berlin
Telefon: +49 (30) 27581790
Telefax: +49 (30) 275817929
http://www.biogas.org

Ansprechpartner:
Andrea Horbelt
Telefon: +49 (8161) 984663
E-Mail: Andrea.Horbelt@biogas.org
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel