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Bund fördert Bremer Wasserstoff-Forschungsprojekt hyBit – HSB weitet Kompetenzen für zukunftsweisende Energiequellen aus

  • Verbundvorhaben hyBit: Hydrogen for Bremen’s industrial transformation – ein Initialimpuls für die Entwicklung einer norddeutschen Wasserstoff-Ökonomie
  • Hochschule Bremen mit Teilvorhaben „Städtebauliche und planerische Instrumente zur Förderung einer nachhaltigen Abwärmenutzung“ am Projekt beteiligt

Wasserstoff gilt als „Energieträger von morgen“ und die spürbaren Folgen von Klimawandel machen die schnelle Einführung unabdingbar. Doch der Weg in eine effiziente Wasserstoffwirtschaft ist komplex und birgt ökonomische und gesellschaftliche Herausforderungen. Das von der Universität Bremen koordinierte Wasserstoff-Großforschungsprojekt hyBit bekommt dafür jetzt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) knapp 30 Millionen Euro Förderung.

Das Vorhaben hyBit (kurz für: Hydrogen for Bremen’s industrial transformation; zu Deutsch: Wasserstoff für Bremens industrielle Transformation) ist Ausgangspunkt und zugleich der zentrale initiale Impuls eines Wasserstoff-Hubs in Bremen. Gemeinsam mit insgesamt 18 Partnern aus Wirtschaft und Forschung stellt sich die Hochschule Bremen (HSB) dieser besonderen Herausforderung.

Ziel des Teilvorhabens an der Hochschule Bremen ist die Entwicklung eines Konzeptes zur Ableitung und Festlegung von Abwärmenutzungsgebieten als planerische Kategorie in der kommunalen Wärmeplanung. „Im Sinne einer Angebotsplanung untersuchen wir, inwieweit das Bremer Stahlwerk zu einem Nukleus einer nachhaltigen, ortsnahen Wärmenutzung werden kann. Dabei wird der Ansatz der Energetischen Nachbarschaften verfolgt“, erklärt Prof. Dr. Jürgen Knies, der das Teilvorhaben an der HSB leitet.

Aus Sicht von Unternehmen bedeutet der Ansatz: Unternehmen, die sich in räumlicher Nähe zueinander befinden, tauschen die zur Durchführung ihrer üblichen Prozesse benötigte Energie und Energieüberschüsse so untereinander aus, dass insgesamt weniger Primärenergie verbraucht wird. In Bezug auf Wärmeenergie liegt der Fokus somit auf der Nutzung von Abwärme in Form einer weitestgehend direkten Kopplung unter Berücksichtigung der jeweiligen Energie- und Temperaturniveaus. Dies schließt ein Portfolio aus prinzipiell geeigneten Abnehmern ein, die in räumlicher Nähe vorhanden sind bzw. angesiedelt werden könnten. Neben der energiebezogenen Konzeptentwicklung erfolgt somit auch eine stadtplanerische Sicht auf das Thema Abwärmenutzung.

„Klimaneutrale Energie ist eine der zentralen Fragen unserer Zeit“, erklärt HSB-Rektorin Prof. Dr. Karin Luckey. „Wir freuen uns deshalb sehr über die BMBF-Förderung und darüber, dass die Hochschule Bremen mit ihren Kompetenzen im Energiebereich am Projekt hyBit mitwirkt. Gemeinsam mit unseren Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft zeigen wir, welches Potenzial für die Bearbeitung von Zukunftsthemen in unserer Region steckt.“

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