Der Mensch ist der entscheidende Faktor bei der digitalen Transformation
- 72 % der deutschen Führungskräfte (weltweit 85 %) betrachten ihre Mitarbeitenden als ihr größtes Kapital.
- 62 % von ihnen (weltweit 67 %) glauben jedoch, dass ihr Unternehmen bei der Planung von Transformationsprojekten die Anforderungen an die eigene Belegschaft unterschätzt.
- 67 % (weltweit 72 %) der Mitarbeitenden sind der Meinung, dass ihr Unternehmen die erforderlichen Tools und Infrastrukturen bereitstellen muss, damit sie flexibel arbeiten können.
In den vergangenen zwei Jahren haben viele Unternehmen mit Hochdruck ihre eigene digitale Transformation vorangetrieben. Gleichzeitig ist den Verantwortlichen bewusst geworden, welche entscheidende Rolle die eigenen Mitarbeitenden bei Veränderungen einnehmen. Im Rahmen einer weltweiten Studie – durchgeführt vom Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne – hat Dell Technologies untersucht, welchen Einfluss der menschliche Faktor auf eine erfolgreiche Transformation hat und wo es Nachholbedarf gibt.
57 % der Befragten in Deutschland (weltweit 50 %) sind der Meinung, dass ihr Unternehmen nicht weiß, was notwendig ist, um die digitale Transformation innerhalb der Belegschaft voranzutreiben. Gleichzeitig ist es für viele Angestellte eine Herausforderung, mit den Veränderungen Schritt zu halten: 62 % (weltweit 67 %) finden, dass ihr Unternehmen bei der Planung von Transformationsprogrammen nicht ausreichend auf die eigene Belegschaft eingeht.
Die Ergebnisse der neuen Breakthrough-Studie von Dell Technologies zeigen, dass Unternehmen und Angestellte nach zwei Jahren massiver Veränderungen zunächst Zeit zur Erholung, zur Reflektion und zur Optimierung brauchen, bevor sie neue Projekte in Angriff nehmen oder Maßnahmen ausbauen können. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Transformationsbemühungen ins Stocken geraten. So befürchten 52 % der Befragten in Deutschland (weltweit 64 %), dass der Widerstand ihrer Belegschaften gegen Veränderungen Projekte zum Scheitern bringen kann. 52 % (weltweit 53 %) teilen die Sorge, dass ihr Unternehmen aufgrund fehlender Mitarbeitender mit den entsprechenden Visionen und Kompetenzen Chancen nicht nutzen kann und damit in eine nachteilige Lage gerät.
Bereitschaft für den digitalen Wandel
Um die Bereitschaft der Mitarbeitenden für den digitalen Wandel zu verstehen, wurden die Befragten entsprechend ihrem Verhalten in vier Gruppen eingeteilt:
- Sprint: Diese Gruppe strebt nach Innovation und treibt den technologischen Wandel voran (11 % in Deutschland, 10 % weltweit);
- Steady: Hier finden sich Mitarbeitende, die bereit sind, dem technologischen Wandel zu folgen, den andere initiiert haben (40 % in Deutschland, 43 % weltweit);
- Slow: Die Angestellten halten sich zurück und beobachten erst einmal die Entwicklung (44 % in Deutschland, 42 % weltweit);
- Still: Diese Gruppe sieht Innovationen aufgrund vermeintlicher Risiken eher pessimistisch (5 % in Deutschland und weltweit).
Die Studie verdeutlicht, dass nur 11 % (weltweit 10 %) der Befragten eine Vorreiterrolle einnehmen und somit bahnbrechende technologische Innovationen vorantreiben. Jeder zweite Befragte (weltweit 47 %) zögert jedoch, wenn es darum geht, sich auf Veränderungen einzulassen.
Angesichts solcher menschlicher Hürden für die digitale Transformation müssen Unternehmen aus Sicht der Studienverantwortlichen weitere Maßnahmen an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technologie ergreifen. Das betrifft die drei Punkte Konnektivität, Produktivität und Empathie.
Punkt 1: Konnektivität
Unternehmen haben während der Pandemie enorme Anstrengungen unternommen, um sich zu vernetzen, zusammenzuarbeiten und Geschäfte online abzubilden. Dennoch stehen sie noch am Anfang: 67 % (weltweit 72 %) der Befragten sagen, dass ihre Firma die notwendigen Werkzeuge und Infrastrukturen bereitstellen muss, um ortsunabhängig arbeiten zu können – inklusive der Möglichkeit, die Arbeitsweise frei zu wählen. Sie befürchten sogar, dass die eigenen Mitarbeitenden ins Hintertreffen geraten, weil das Unternehmen nicht die entsprechende Technologie für die Umstellung auf einen hybriden Arbeitsplatz zur Verfügung stellt.
Technologie ist aber nur ein Aspekt – Unternehmen müssen auch dafür sorgen, dass Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Interessen und Verantwortlichkeiten gleichberechtigt arbeiten können. 70 % (weltweit 76 %) der Befragten wünschen sich daher mindestens eine der folgenden Maßnahmen von ihrem Arbeitgeber:
- klares Engagement für flexible Arbeitsregelungen und deren Umsetzung im Alltag;
- Führungskräfte, die in der Lage sind, Remote-Teams effektiv und gerecht zu leiten;
- freie Wahl der Arbeitsweise für die Mitarbeitenden und Bereitstellung der dafür notwendigen Tools und Infrastrukturen.
Punkt 2: Produktivität
Arbeitszeit ist begrenzt, und zudem gibt es heute zu wenige qualifizierte Bewerber für offene Stellen. Um diese Herausforderung zu lösen, können Unternehmen sich wiederholende Aufgaben durch automatisierte Prozesse ersetzen und so ihrer Belegschaft die Möglichkeit geben, sich auf bereichernde, höherwertige Jobs zu konzentrieren.
Gegenwärtig sehen 40 % (weltweit 37 %) der Befragten ihre Arbeit als anregend und nicht repetitiv an. Besteht die Möglichkeit, sich wiederholende Aufgaben stärker zu automatisieren, würden 62 % (weltweit 69 %) die Zeit nutzen, um neue Fähigkeiten und Technologien wie Machine Learning zu erlernen und so ihre Rolle persönlich aufzuwerten.
Unternehmen mit begrenzten Budgets haben jedoch Bedenken, dass sie nicht in der Lage sein werden, ihre Belegschaft zu fördern und damit wettbewerbsfähig zu sein.
Punkt 3: Empathie
Unternehmen müssen heute eine Unternehmenskultur aufbauen und pflegen, die vom Einfühlungsvermögen ihrer Führungskräfte geprägt ist und Menschen als größte Kreativitäts- und Wertquelle betrachtet. Der Studie zufolge gibt es hier jedoch noch viel Nachholbedarf: 46 % (weltweit 49 %) der Befragten wünschen sich einfachere Technologien, um sich nicht überfordert zu fühlen. Genauso wichtig wird die Anpassung von Change-Programmen an die Fähigkeiten des Einzelnen erachtet – lediglich 34 % (weltweit 41 %) der Mitarbeitenden sind der Meinung, dass ihre Führungskräfte dies bereits tun.
„Der Erfolg der digitalen Transformation hängt entscheidend von der eigenen Belegschaft ab. Ist sie umfassend vorbereitet, geschult und eingebunden, wird sie Veränderungen offen gegenüberstehen und Innovationen vorantreiben“, erklärt Tim van Wasen, Geschäftsführer von Dell Technologies Deutschland. „Entscheidend ist die Schnittstelle zwischen Mensch und Technologie. Unternehmen müssen verstehen, wie sie die Zusammenarbeit verbessern, die Produktivität mit den richtigen Lösungen steigern und durch Einfühlungsvermögen ihre Mitarbeitenden begeistern können. Wenn sie diese Herausforderung lösen, werden sie eine Organisation schaffen, in der alles von überall aus möglich und Arbeit nicht mehr orts- oder zeitabhängig, sondern ergebnisorientiert ist.“
Informationen zur Methodik
Die Breakthrough-Studie wurde von Dell Technologies in Auftrag gegeben und von dem Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne zwischen August und Oktober 2021 durchgeführt. An über 40 Standorten weltweit wurden 10.500 Führungskräfte, IT-Leiter sowie Mitarbeitende, die an der digitalen Transformation beteiligt sind, befragt – 400 davon in Deutschland.
Weitere Informationen zur Breakthrough-Studie von Dell Technologies unter: https://www.dell.com/de-de/dt/perspectives/breakthrough.htm
Veranstaltungshinweis
Das Dell Technologies Forum 2022 findet am 10. Oktober in München und am 3. November in Düsseldorf statt. Im Rahmen verschiedener Keynotes, technischer Breakout Sessions und interaktiver Erlebnisse auf der Expo erfahren die Teilnehmer unter anderem, wie sie die Datenverarbeitung mit Multi-Cloud-Lösungen optimieren, hybride Arbeitsmodelle erfolgreich gestalten und die Cyber-Resilienz angesichts wachsender Bedrohungen erhöhen. Alle weiteren Details unter: https://dell.to/3TayIXH
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