Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn öffnet am Tag des offenen Denkmals ihre Tore
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ruft alljährlich zum Tag des offenen Denkmals auf. Das diesjährige Motto lädt dazu ein, sich auf die Spurensuche nach historischer Bausubstanz zu begeben.
Nach der Friedlichen Revolution mussten wesentliche Teile der ehemaligen Grenzübergangsstelle Marienborn dem Ausbau der Autobahn weichen. Die erhalten gebliebenen Bauten sind heute denkmalgeschützt und ein bedeutender Teil deutscher Erinnerungskultur. Doch wie lässt sich der Erhalt des Ortes mit den Ansprüchen an eine moderne Gedenkstätte vereinen?
Architektur-Studierende der Technischen Universität Darmstadt haben sich dieser Frage gestellt. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten präsentieren sie ihre Entwürfe für ein neues Besucherzentrum. Bei der Konzeption galt es, Feingefühl zu beweisen: Die ursprüngliche Anlage durfte baulich nicht überformt, den Ansprüchen des Denkmalschutzes musste Rechnung getragen werden. Letztlich mussten alte Bauten fließend in neue Konstruktionen übergehen.
Diese Wechselausstellung „Bauliche Visionen für die Gedenkstätte Marienborn“ wird um 13 Uhr gemeinsam mit den Studierenden und Professor Dr. Elke Reichel (Technische Universität Darmstadt) eröffnet. Bis 16 Uhr gibt es die Möglichkeit, mit den angehenden Architektinnen und Architekten in Austausch zu treten. Die Entwürfe werden bis zum 23. September in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn zu sehen sein.
Daneben bietet die Gedenkstätte für alle Interessierten öffentliche Führungen um 11:30 und um 14:30 Uhr an.
Am Grenzdenkmal Hötensleben wird der Grenzdenkmalverein Hötensleben e.V. um 11:00 Uhr und um 14:30 Uhr über das Gelände führen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt für die Präsentation der Entwürfe und für die Führungen sind kostenfrei.
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