Die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe bewahren!
Die Gruppenprophylaxe hat Einzug gehalten in Kindertagesstätten und Schulen, sie erreicht alle Kinder. „Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass alle Kinder gründliches Zähneputzen lernen, auch die, bei denen die Mundhygiene zu Hause keine große Rolle spielt“, erläutert Dr. Michael Brandt, Präsident der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein.
Hemmschuh Pandemie
Auch auf die Aus- und Durchführung der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe hatte die Coronapandemie erhebliche negative Auswirkungen. Dies ging bis zur kompletten Einstellung des Programmes in zahlreichen Gemeinschaftseinrichtungen. Immer wieder fiel in vielen Einrichtungen das gemeinsame Zähneputzen aus. Teilweise hat sich dieser Umstand bis heute noch nicht wieder geändert. „Das hat eklatante Folgen“, erklärt Dr. Martina Walther, Vorstand Prävention der Zahnärztekammer: „Unsere Beobachtung ist, dass die Hälfte der Kinder ihre Zähne nicht mehr gründlich putzt und Gefahr läuft, Zahnschmerzen und -löcher zu bekommen.“
Aktionstag widmet sich dem Thema
Der diesjährige Tag der Zahngesundheit am 25. September trägt das Motto: „Gesund beginnt im Mund – in Kita & Schule“. Gerade in der aktuellen Zeit muss dafür Sorge getragen werden, das regelmäßige gemeinschaftliche Zähneputzen wieder zu etablieren. Dr. Walther: „Wichtig für die Umsetzung ist dabei auch ausreichend viel Personal in den Kitas und Schulen, damit die durchgeführten Maßnahmen zur Gruppenprophylaxe wieder volle Fahrt aufnehmen – und auch in Zukunft nicht nachlassen.“ Dr. Brandt appelliert an die Eltern: „Ihnen lege ich ans Herz, regelmäßig mit ihren Kindern zur Individualprophylaxe in ihre Zahnarztpraxis zu gehen.“
Weitere Infos zum Tag der Zahngesundheit finden Sie auf der Website:
www.tagderzahngesundheit.de.
Die Zahnärztekammer Schleswig-Holstein wurde am 27. April 1946 gegründet und stellt seit jeher als Körperschaft des öffentlichen Rechts die gesetzliche Vertretung der schleswigholsteinischen Zahnärztinnen und Zahnärzte dar. Sie setzt sich für die gesundheits- und berufspolitischen sowie sozialen Interessen ihrer rund 3.500 Mitglieder ein und ist kompetenter Ansprechpartner gegenüber der Landesregierung, den Parteien, Behörden und Verbänden.
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