Fortbildungsprogramm der mabb unterstützt vor dem Krieg geflüchtete Journalist:innen aus Osteuropa
- • mabb und ems – electronic media school starten kostenloses Fortbildungsprogramm für geflüchtete Journalist:innen aus der Ukraine, Belarus und Russland in Berlin und Brandenburg.
• Themen sind u. a. Videojournalismus, Social Media, Podcast-Produktion sowie grundlegende Informationen rund um die deutsche Medienlandschaft.
• Trainings werden vorrangig in englischer Sprache durchgeführt, teilweise sprechen oder verstehen die Workshopleiter:innen auch die Muttersprachen der Teilnehmenden.
• Interessierte können sich ab sofort für das Fortbildungsprogramm anmelden.
Journalist:innen, die vor dem Krieg in der Ukraine aus der Ukraine, Belarus und Russland fliehen mussten, haben in Lokalredaktionen und Medienunternehmen in Berlin und Brandenburg eine neue berufliche Perspektive gefunden. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hat nach Ausschreibung die ems – electronic media school damit beauftragt, ein journalistisches Fortbildungsprogramm zu entwickeln, um den geflüchteten Medienschaffenden weiterführendes Know-how für ihre redaktionelle Arbeit zu vermitteln.
„Die Nachfrage nach gut recherchierten lokaljournalistischen Angeboten in ukrainischer oder russischer Sprache in der Region ist groß, die Angebote vielfältig“, so mabb-Direktorin Dr. Eva Flecken. „Jetzt gilt es, zu unterstützen, wofür im schnelllebigen Redaktionsalltag zuweilen Zeit und Ressourcen fehlen. Mit unterschiedlichen Trainings möchten wir den Journalist:innen dabei helfen, ihr bestehendes Wissen und die beruflichen Erfahrungen, die sie in ihr neues redaktionelles Umfeld einbringen, auszuschöpfen und effektiv einzusetzen.“
Das von mabb und ems ins Leben gerufene Fortbildungsprogramm bildet einen weiteren Baustein für die Integration geflüchteter Medienschaffender in Berlin und Brandenburg. Seit Juni 2022 fördert die mabb bereits gemeinsam mit der Senatskanzlei Berlin acht lokaljournalistische Projekte im Rahmen des in Deutschland bisher einzigartigen Förderprogramms „Lokaljournalismus im Exil“.
Jetzt anmelden: Workshop-Programm von Mobile Reporting bis Interviewtraining
Das Fortbildungsprogramm für Journalist:innen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten mussten, umfasst 20 teils mehrtägige Seminare in fünf Themenblöcken. Dabei erfahren die Teilnehmenden u. a. mehr über deutsches Medienrecht und das deutsche Mediensystem und können in Workshops zu Videoschnitt, Bildbearbeitung, Sprachtrainings und weiteren Themen ihr Wissen ausbauen. Darüber hinaus erhalten sie Feedback zu ihrer Arbeit in den jeweiligen Redaktionen. Die Trainings werden vorrangig in englischer Sprache durchgeführt, teilweise sprechen oder verstehen die Workshopleiter:innen auch die Muttersprachen der Teilnehmenden. Veranstaltungsort ist das Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ).
Die Anmeldung für das Fortbildungsprogramm ist ab sofort möglich, erste Termine finden Anfang Oktober statt. Das komplette Programmangebot sowie weitere Informationen zur Anmeldung finden Interessierte unter: https://ems-babelsberg.de
Weitere Informationen zu den Initiativen der mabb
Förderprogramm „Lokaljournalismus im Exil“
Förderschwerpunkt „We need to talk about the war“
Die mabb ist die gemeinsame Medienanstalt der Länder Berlin und Brandenburg. Im Zusammenspiel relevanter Regulierung und nachhaltiger Förderung setzt sie sich für die Sicherung der Medienvielfalt ein. Dabei unterstützt die mabb Lokaljournalismus, engagiert sich gegen Desinformation und stärkt die Informations- und Nachrichtenkompetenz von Nutzer:innen aller Generationen – für den selbstbestimmten, kritischen Umgang mit Medien und einen fairen demokratischen Diskurs. Mit ihren Einrichtungen ALEX Berlin und dem Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ) ermöglicht die mabb Partizipation, schafft Aus- und Weiterbildungsangebote und fördert Innovationen für Medien in der Region. www.mabb.de
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