Fahrzeugbau / Automotive

Geringstes Eigengewicht und kompromisslose Stabilität: Kögel bietet mit dem Lightplus Rail den leichtesten bahnverladbaren Curtainsider an

Weltpremiere auf der IAA Transportation 2022: Der Kögel Lightplus Rail ist der erste Leichtbau-Auflieger für den Kombinierten Verkehr (KV). Trotz des Nutzlastvorteils von bis zu einer Tonne, müssen Kunden keine Abstriche bei Funktionalität und Handling machen. Die Messeneuheit verfügt zudem über aerodynamische Optimierungen, um den CO2-Ausstoß weiter zu senken.

Kögel präsentiert auf der IAA Transportation 2022 den ersten bahnverladbaren Auflieger in Leichtbauweise. Der Kögel Lightplus Rail bietet einen Gewichtsvorteil von bis zu einer Tonne gegenüber vergleichbaren Standardausführungen und verbindet damit die ökonomischen und ökologischen Vorteile von Leichtbau-Fahrzeugen mit der Nutzung des umweltfreundlichen Verkehrsträgers Schiene.

Dazu haben die Entwickler von Kögel den Rahmen des Kögel Cargo Rail grundlegend überarbeitet und an die Konstruktion der Leichtbau-Fahrzeuge aus der Baureihe Lightplus angelehnt. Vor allem durch den Einsatz hochfester Stähle und die damit verbundene Möglichkeit, gezielt Materialstärken zu reduzieren, ist es ihnen gelungen, das Eigengewicht des Aufliegers bei gleichbleibend hoher Belastbarkeit deutlich zu verringern.

Schon in Basisausführung 300 Kilo leichter als das Standardmodell

In Grundausstattung wiegt der Kögel Lightplus Rail 6.060 Kilogramm und damit knapp 300 Kilo weniger als die Standardausführung Kögel Cargo Rail. Dabei zählt dieses Modell ohnehin schon zu den leichtesten Fahrzeugen seiner Klasse und bringt etwa 200 Kilo weniger als vergleichbare Fahrzeuge im Markt auf die Waage. Mit Hilfe optional verfügbarer Leichtbauoptionen wie Felgen, Luftkessel und Sattelstützen aus Aluminium lässt sich das Eigengewicht des Lightplus Rail auf bis zu 5.750 Kilogramm drücken.

Ein herausragender Wert, denn bahnverladbare Trailer sind in der Regel deutlich schwerer als reine Straßenausführung. Verantwortlich dafür sind die speziell verstärkten Aufnahmen der KV-Ausführungen, so dass im Container-Terminal ein Kran das Fahrzeug an vier Punkten, den sogenannten Greiferkanten, aufnehmen und in den Taschenwagen heben kann.

Geringeres Eigengewicht ermöglicht spürbare Kraftstoffersparnis

Das höhere Eigengewicht verringert jedoch die Nutzlast des Aufliegers. Zwar gelten Ausnahmeregelungen für Fahrzeuge im kombinierten Verkehr, die eine Erhöhung des zulässigen Zuggesamtgewichts auf 44 Tonnen zwischen der Be- und Entladestelle und dem nächstgelegenen geeigneten Bahnhof ermöglichen, um diesen Nachteil auszugleichen. Allerdings gleicht diese Regelung nicht den durch das Mehrgewicht verursachten erhöhten Kraftstoffverbrauch der Zugmaschine auf der Straße aus.

Wegen des geringen Eigengewichts bietet der Kögel Lightplus Rail auf der Straße also nicht nur mehr Nutzlast, er spart auch Diesel und verringert damit den CO2-Fußabdruck, der in direktem Zusammenhang mit dem Kraftstoffverbrauch steht. Dieseleinsparungen von 0,6 l/100 km pro Tonne Mindergewicht sind nach unabhängigen Quellen möglich[1]. Vorläufige Berechnungen mit VECTO (Vehicle Emission Calculation Tool), das Simulationswerkzeug der Europäischen Kommission zur Ermittlung der CO2-Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs von schweren Nutzfahrzeugen, bestätigen diese Angabe.

Schon in Grundausstattung geeignet für gängige Taschenwagen

Trotz der Leichtbauweise müssen Kunden aber keine Einschränkungen bei der Einsatzfähigkeit oder in der Handhabung des Fahrzeugs befürchten. Der Auflieger verfügt gegenüber herkömmlichen Rail-Ausführungen über keinerlei Nachteile. Das Fahrzeug eignet sich schon in der Grundausstattung für den Einsatz in den gängigen Taschenwagentypen c, e, f, g, h und i. Auf Wunsch ist der Lightplus Rail mit einem klappbaren, Gasfeder-unterstützten Unterfahrschutz zu haben. Dieser schafft den nötigen Freiraum, so dass zusätzlich die Verladung auf Taschenwagen der Typen a und d möglich ist.

Dank des Baukastensystems von Kögel stehen den Kunden alle Ausstattungsvarianten des Cargo Rail auch für den Lightplus Rail zur Verfügung. Hierzu zählen Branchenlösungen mit Papierausstattung oder Rungentaschen für den Stahltransport ebenso wie die Doppel-Codifizierung mit FlexiUse-Aufbau.

Das Ausstellungsfahrzeug verfügt über den verstärkten Strong & Go-Aufbau, der bei formschlüssig verstauter Ladung wie Getränken eine besonders einfache Ladungssicherung ermöglicht und auch die Daimler-Richtlinie 9.5 ohne Einstecklatten erfüllt. Zudem verfügt das Fahrzeug über die Kögel Trailer Achse KTA NOVUM in der Rail-Ausführung mit geteiltem Luftbalg für die Bahnverladung.

Ausstellungsfahrzeug mit OptiFlow-Aerodynamikverkleidung

Am Lightplus Rail können Messebesucher auch die Heckverkleidung OptiFlow Tail in Augenschein nehmen. Das System optimiert die Aerodynamik am Heck des Trailers und verringert somit insbesondere bei hohen Fahrgeschwindigkeiten den Kraftstoffverbrauch und den CO2-Ausstoß der Zugmaschine um bis zu 1,1 l/100 km.

[1]BAST-Bericht, Heft F 103: „Technische Möglichkeiten für die Reduktion der CO2-Emissionen von Nutzfahrzeugen“, 2015)

Über die Kögel Trailer GmbH

Kögel ist einer der führenden Trailerhersteller in Europa. Mit seinen Nutzfahrzeugen und Transportlösungen für das Speditions- und Baugewerbe bietet das Unternehmen seit mehr als 85 Jahren ingenieursgeprägte Qualität „Made in Germany“. Kögel sieht sich in der Verantwortung, die Transport- und Logistikprozesse im Einvernehmen mit der Politik und den Kunden umwelt- und klimafreundlich zu gestalten. Der Unternehmensleitsatz ‚Economy meets Ecology – Because we care’ ist ein Versprechen: Kögel unterstützt alle Kunden mit herausragender Expertise, tiefgreifenden Branchenkenntnissen und vor allem langlebigen, ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Produkten in Leichtbauweise. Der Firmensitz und Hauptproduktionsstandort der Kögel Trailer GmbH ist im bayerischen Burtenbach. Zu Kögel gehören außerdem Werke und Standorte in Ulm (D), Duingen (D), Choceň (CZ), Verona (IT), Gallur (ES), Kampen (NL), Corcelles-en-Beaujolais (FR), Schärding (AT), Padborg (DK) und Moskau (RUS).

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