Verbraucher & Recht

„Herrschaft des Volkes heißt auch Verantwortung. Zum Beispiel für Frauen im Schwangerschaftskonflikt und ihre Kinder.“

Der Tag der Demokratie erinnert daran, dass eine „Herrschaft des Volkes“ sich nicht darauf beschränken kann, zur Wahl zu gehen und danach bis zur nächsten Wahl nichts mehr zu tun. Alle Staatsbürger tragen gegenseitige Verantwortung und Verantwortung für das Gelingen des demokratischen Staates. Zum Beispiel Verantwortung für Frauen im Schwangerschaftskonflikt und ihre Kinder.  

Dass hier eklatante Mängel bestehen und man offenbar in eine falsche Richtung geht, zeigen die Abtreibungszahlen für das zweite Quartal 2022: Eine Steigerung von über 11 Prozent gegenüber dem 2. Quartal 2021 ist in jedem Fall ein Armutszeugnis für die staatlichen Beratungsstellen und die Demokratie. Wenn in einem der reichsten und sichersten Staaten der Welt allein statistisch erfasst über 25.000 Frauen in drei Monaten sich nicht in der Lage sehen, ein Kind großzuziehen, ist ein Umdenken gefordert.  

Auch erweist sich die Behauptung, flächendeckend angebotene Abtreibungsmöglichkeiten und erlaubte Werbung für Abtreibung hätten keine steigenden Zahlen zur Folge, als falsch, wie von vielen Fachleuten vorhergesehen. Zahlenmäßig besonders erschreckend sichtbar ist diese Falschbehauptung in Berlin, der Hochburg der Abtreibungszahlen, der Abtreibungseinrichtungen und der Abtreibungswerbung.  

Notwendige Konsequenzen dieser bedenklichen Entwicklung sind zum einen die Überprüfung der staatlich anerkannten Schein-Beratungsstellen auf die Erfüllung ihres Auftrags gemäß § 219 StGB (Sinn der Beratung), zum anderen die Überprüfung der bestehenden gesetzlichen Regelung. Jedoch nicht im Sinne der Koalition, nämlich mit dem Ziel, Abtreibung als Gesundheitsversorgung zu etablieren und damit rasant weiter zu steigern, sondern im Sinne der Lebenshilfe für betroffene Frauen, der Rettung betroffener Kinder und einer humanen Zukunft.

Der Bundesverband Lebensrecht setzt sich mit seinen 16 Mitgliedsvereinen und über 25.000 Mitgliedern für umfassende Menschenwürde und die damit verbundenen Grundrechte von der Zeugung bis zum Tod ein, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter oder Gesundheitszustand.  

Marsch für das Leben: am 17.09.2022 ab 13 Uhr vor dem Brandenburger Tor in Berlin  

Nächste Veranstaltung: Kongress Leben.Würde, Schönblick/Schwäbisch-Gmünd, 21.–23.10.2022

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