Hohe Anlaufverluste und Neubaukosten für Melsunger Krankenhaus nicht finanzierbar
Um die Investitionskosten, die mit einem Neubau einhergehen, zu reduzieren, wurde auch der Weiterbetrieb im Bestandsgebäude geprüft. Die Pläne dafür haben sich aber als nicht realisierbar erwiesen. Ein Neubau ist angesichts der stark steigenden Baukosten allerdings zum aktuellen Zeitpunkt nicht finanzierbar. Die Förderung durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) kann nicht erweitert werden und der Betrieb kann die entsprechend höheren Baukosten (oder eine Miete) nicht erwirtschaften. Dazu kommt, dass der Landkreis die Baukostenlücke in Verbindung mit den hohen Anlaufverlusten eines Neustartes des Krankenhauses nicht tragen kann. Ein zusätzliches finanzielles Risiko für alle Beteiligten: Die tatsächlichen Baukosten sind aktuell nur schwer zu kalkulieren.
Die Parteien haben daher einvernehmlich entschieden, ihren Gremien vorzuschlagen, das hohe finanzielle Risiko des Neustartes und Neubaus nicht einzugehen und die Pläne für einen gemeinschaftlichen Betrieb des Melsunger Krankenhauses vorerst ruhen zu lassen.
Die GNH wird sich aber in enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis für eine qualitativ gute und verlässliche notärztliche Versorgung in der Region einsetzen. Das Unternehmen ist bereits in der Stadt und dem Landkreis Kassel mit der Besetzung der Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) engagiert, um die Versorgung in der Fläche sicherzustellen.
Die Gesundheit Nordhessen Holding AG (GNH) ist ein regionaler Gesundheitskonzern, der in Nordhessen ein breites medizinisches Leistungsspektrum von der Grundversorgung bis zur Spitzenmedizin bietet. Mit der Bündelung seiner Kompetenzen kann das Unternehmen eine hochwertige medizinische Versorgung und Pflege garantieren. Mittelpunkt der GNH ist das Klinikum Kassel als Maximalversorger und größtes kommunales Krankenhaus Hessens, im Umland stellt das Krankenhaus Bad Arolsen eine wohnortnahe Versorgung sicher. Dazu kommen mehrere Einrichtungen der ambulanten medizinischen Versorgung und Rehabilitation. Die Krankenhäuser der GNH versorgen jährlich an die 57.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Mit über 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über 440 Ausbildungsplätzen gehört die GNH zu den größten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben der Region. In Kooperation mit der University of Southampton bietet die Kassel School of Medicine (KSM) ein bilinguales Medizinstudium für jährlich rund 30 Studierende an.
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