Landesmesseprogramm 2023: Vielfältige Angebote für sächsische Unternehmen
„Die Beteiligung an Messen ist eines der wichtigsten und effektivsten Instrumente des Marketings der sächsischen Wirtschaft. Messen bieten eine Plattform für Ein- und Verkauf, die Anbahnung von Investitionen und Kooperationen im In- und Ausland und haben darüber hinaus als Informations- und Kontaktforum eine herausragende Bedeutung. Die Pandemie stellte das weltweite Messewesen fast zwei Jahre lang vor große Herausforderungen. Ich bin zuversichtlich, dass die Unternehmen die Angebote der Messegemeinschaftsstände wieder nutzen werden. Durch die offizielle Beteiligung an ausgewählten Messen, insbesondere im Ausland, schafft der Freistaat Sachsen für seine Exportwirtschaft die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Nutzung dieses Marketinginstruments. Ich bin zuversichtlich, dass die Kontakte zu ausländischen Geschäftspartnern dazu beitragen werden, unterbrochene Lieferketten wiederherzustellen oder zu stabilisieren und neue zu etablieren“, so der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig.
Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) wird im kommenden Jahr erneut 15 „Sachsen-live“ Gemeinschaftsstände im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) sowie sechs Gemeinschaftsbeteiligungen für die Ernährungswirtschaft im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) organisieren.
„Messen und Ausstellungen sind der ideale Ort, um Handel, Verbraucherinnen und Verbraucher von der Vielfalt und hohen Qualität sächsischer Produkte der Ernährungswirtschaft zu überzeugen. Der Trend ist ganz klar: Regionale und bioregionale Lebensmittel sind auf dem Vormarsch und verzeichnen steigende Umsätze. Die Grüne Woche, die Biofach, die agra und die vielen übrigen Messen sind ausgezeichnete Marktplätze dafür. Dort mit unseren sächsischen Herstellerinnen und Herstellern gut vertreten zu sein, ist mir wichtig. Denn mehr regionale und bioregionale Wertschöpfung stärkt die ländlichen Räume, ist gut für Umwelt und Klima und macht das Ernährungssystem krisenfester“, so der sächsische Vize-Ministerpräsident und Landwirtschaftsminister Wolfram Günther.
„Die Präsentation auf internationalen Messen ermöglicht es vor allem kleinen und mittleren Unternehmen mit überschaubarem Aufwand und Kosten, neue Kunden- und Zulieferbeziehungen aufzubauen und neue Märkte zu erschließen. Gerade auch in wirtschaftlich sehr herausfordernden und unsicheren Zeit ist es wichtig, kontinuierlich und zielgerichtet an der Pflege und dem Ausbau der Geschäftsbeziehungen dran zu bleiben Die WFS bietet den Firmen dafür ein umfangreiches Servicepaket sowie eine imagestarke Präsentation unter der Dachmarke „SACHSEN!“, die den Kontakt zu potenziellen Kunden und Geschäftspartnern erleichtern“, sagt WFS-Geschäftsführer Thomas Horn.
15 „Sachsen-live“ Gemeinschaftsstände
Das Landesmesseprogramm greift aktuelle politische und wirtschaftliche Zukunftsthemen auf. So spielen auf der amerikanischen Elektronikmesse CES in Las Vegas – eine der weltweit größten Technologie-Messen – Themen wie Künstliche Intelligenz, Automatisiertes Fahren, digitale Gesundheitstechnologien und Robotik eine Rolle, die auch für die sächsische Wirtschaft von hoher Relevanz sind. Die Schlüsseltechnologie Leichtbau steht im Fokus der JEC World Composites Show & Conference in Frankreich, der weltweit bedeutendsten Fachmesse für Verbundwerkstoffe, und ist ein wichtiger Akteur bei der Bewältigung der Herausforderungen in der Klima- und Energiepolitik.
Die Münchner Intersolar Europe / ees – The Smarter E – die Weltleitveranstaltung für Energie und Energiespeicherung und Europas größte energiewirtschaftliche Plattform – beschäftigen sich mit innovativen Ideen für zukünftig sichere und saubere Energie. Der Smart City Expo World Congress in Barcelona widmet sich der nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität in Städten und thematisiert nachhaltige Mobilitätskonzepte, digitale Transformation sowie erneuerbare Energien und Energieeffizienz und ist damit branchenübergreifend eine interessante Messe.
Auch auf die Veränderung von Märkten reagiert das neue Landesmesseprogramm. Als Plattform zur Erschließung und zum Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen in näheren europäischen Märkten bieten sich die Industrie- und Technologiemessen MSV im tschechischen Brünn, die Warsaw Industry Week sowie die SINDEX in Bern/Schweiz an.
Für den Life Sciences-Bereich stehen die Arab Health in Dubai und die China Medical Equipment Fair (CMEF) in Shanghai wieder fest im Kalender. Aufgrund der generellen Bedeutung als Leitmessestandort für den arabischen Raum ist Dubai eine wichtige Plattform für Unternehmen aus Sachsen. Auch die sächsische Beteiligung an der CMEF hat sich als Sprungbrett für den Einstieg in den chinesischen Markt bewährt. Neu im Programm ist die Medical Japan in Tokio, die als zusätzliche Option für den asiatischen Markt aufgenommen wurde und Medizintechnologien im Fokus hat.
Aktuellen Mobilitätsthemen widmen sich die EUROBIKE in Frankfurt und die TRAKO in Danzig/Polen. Die Weltleitmesse der Bahntechnikbranche hat im Wechsel mit der InnoTrans in Berlin traditionell einen festen Platz im Messekalender. Mit dem diesjährigen Auftritt auf der InnoTrans in Berlin unterstreicht Sachsen erneut seine Position als einer der führenden Bahntechnik-Standorte in Deutschland. Nach einem ersten erfolgreichen Messeauftritt in diesem Jahr wird sich die sächsische Fahrradbranche wieder auf der internationalen Fahrradmesse präsentieren. Dabei ist der Messestand ein Baustein im Rahmen der weiteren Erschließung des Potentials der Zweiradbranche.
In Deutschland sind zudem folgende internationale Messen auf dem Programm:
- Internationale Handwerksmesse in München – Messe fürs Bauen, Sanieren, Modernisieren sowie Handwerk & Design,
- Internationale Frankfurter Buchmesse und
- Agritechnica in Hannover – Weltleitmesse für Landtechnik.
6 Gemeinschaftsbeteiligungen für die Ernährungswirtschaft
- Die größte Messebeteiligung der WFS ist auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin geplant, die einen hohen branchenspezifischen Stellenwert hat. Zudem gilt sie traditionell als Jahresauftaktveranstaltung für die Branche.
- Auf der Weltleitmesse BioFach in Nürnberg wird es einen Sachsenstand zur Bewerbung des Standorts mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Regionalität und Ökologie geben. Zudem wird mit Thüringen und Sachsen-Anhalt die mitteldeutsche Zusammenarbeit fortgesetzt.
- Auch regional werden im Zukunftssegment Bio wieder Akzente gesetzt. Auf der Bio Ost in Leipzig treffen die sächsischen Anbieter auf Einkäufer und Händler aus dem Spezialeinzelhandel, d.h. aus Reformhäusern und Bioläden.
- Die ProWein in Düsseldorf ist als Leitmesse für Weine und Spirituosen die erste Adresse zur Vermarktung der entsprechenden Produkte. Nach dem neuen deutschen Weingesetz, das seit letztem Jahr gilt, liegt der Qualitätsfokus auf der Herkunft der Weine, also der Lage. Das soll künftig noch stärker herausgestellt werden.
- Die allgemeine Nahrungs- und Genussmittelausstellung, kurz anuga, in Köln hat als Weltleitmesse für Lebensmittel und Getränke überwiegend die globale Ernährungsbranche im Blick. Auf Grund ihrer Größe ist sie segmentiert (10 Messen unter einem Dach) und setzt vor allem auf Internationalität und Trendbewusstsein.
- Last but not least geht es auf der IssGut! in Leipzig um Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. Auf der regionalen Fachmesse für den gesamten Außer-Haus-Markt sollen insbesondere Wertschöpfungsketten im Freistaat gestärkt werden, d.h. beispielsweise Landwirte mit Kantinen und Trägern für die Kita- und Schulverpflegung zusammengebracht werden.
Hintergrund zum jährlichen Landesmesseprogramm
Das Landesmesseprogramm besteht aus Firmengemeinschaftsständen und -beteiligungen des Freistaates Sachsen und der sächsischen Kammern, die im Rahmen der Außenwirtschaftsinitiative Sachsen (AWIS) die Unternehmen gemeinsam bei der Erschließung internationaler Märkte unterstützen. Neben der WFS organisieren auch die sächsischen Industrie- und Handelskammern sowie die sächsischen Handwerkskammern zahlreiche Firmengemeinschaftsstände im Rahmen dieses Landesmesseprogramms.
Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) wurde 1991 als Unternehmen des Freistaates Sachsen gegründet. Sie wirbt für den Wirtschaftsstandort Sachsen im In- und Ausland, akquiriert, berät und betreut Unternehmen, die sich in Sachsen ansiedeln oder erweitern wollen und betreut ausländische Wirtschaftsdelegationen, die in den Freistaat kommen. Für sächsische Unternehmen bietet sie Informationen und Kontakte zur Erschließung von Auslandsmärkten sowie zur Absatzförderung im In- und Ausland. Darüber hinaus kooperiert sie mit sächsischen Branchennetzwerken, Kammern, Verbänden sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen und unterstützt diese bei der Zusammenarbeit.
Eine wichtige Grundlage für die effektive Arbeit der WFS ist zudem ihre strategische Ausrichtung an den sächsischen Kernbranchen und deren kontinuierliche Betreuung. Das frühzeitige Erkennen von relevanten technologischen Trends und ihre Einbeziehung in das Ansiedlungs- und Absatzförderungsgeschäft sowie in das Standortmarketing gehören zu den Kompetenzfeldern der WFS.
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