Energie- / Umwelttechnik

Mehr E-Ladesäulen braucht das Land

Für den Landesverband Erneuerbare Energien NRW hat der neue E-Ladepark der Energiegewinner eG mit 72 Ladesäulen in einem Düsseldorfer Parkhaus „Vorbildcharakter“ für das Land Nordrhein-Westfalen.

Die Kölner Bürgerenergie-Genossenschaft Energiegewinner eG hat in der Landeshauptstadt Düsseldorf den dort bislang größten innerstädtischen E-Ladepark eröffnet. Im Parkhaus Schwanenhöfe im Stadtteil Flingern gibt es insgesamt 72 Ladesäulen für Normallader mit jeweils 11 Kilowatt Ladeleistung. Damit können E-Autos in gut drei bis vier Stunden Ökostrom für etwa 100 Kilometer Fahrleistung laden.

Die Wahl dieses Parkhauses für einen E-Ladepark nennt Reiner Priggen, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) eine „richtige und wegweisende Entscheidung mit Vorbildcharakter.“ Damit die Elektromobilität in städtischen Ballungsräumen weiter an Fahrt gewinnt, seien Lademöglichkeiten in Parkhäusern die richtige Standortwahl: „Da in Städten der Platz für Ladesäulen knapp ist, brauchen wir gerade in den Innenstädten einige wenige Flächen, wo Ladesäulen konzentriert und mit hoher Zahl gebaut werden.“ Nur so lasse sich der Ausbau einer umfassenden Ladensäuleninfrastruktur schneller realisieren als mit „vereinzelten Säulen am Straßenrand.“ Als erster Kunde lud Priggen, seit 2019 selbst E-Automobilist mit mittlerweile mehr als 100.000 gefahrenen Kilometern, sein Fahrzeug an einer der neuen Ladesäulen in den Schwanenhöfen auf.

Nach einer Auswertung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) aus diesem Sommer werden in NRW, wo knapp 300.000 Elektrofahrzeuge zugelassen sind, pro Ladesäule etwa 27 „Stromer“ versorgt. Die Europäische Union hat sich für ihre Mitgliedsländer zehn Autos pro Ladepunkt zum Ziel für ein angemessenes Versorgungsangebot gesetzt. Das ernüchternde Fazit des VDA zum diesjährigen Ladenetz-Ranking lautete deshalb: „Der Ausbau der Ladeinfrastruktur hinkt weiter dem steigenden Interesse der Menschen an Elektromobilität hinterher.“ Deshalb, so LEE NRW-Vorsitzender Priggen, „braucht NRW mehr solcher Großprojekte im innerstädtischen Raum wie von den Energiegewinnern.“ Außerdem müssten die Planungs- und Genehmigungszeiten für öffentliche E-Ladeparks deutlich verkürzt werden.

Für die Energiegewinner eG ist der neue Ladepark in Düsseldorf ihr bislang größtes Projekt im Geschäftsfeld Elektromobilität. Die Energiegenossenschaft hatte bislang schon eine Reihe von Ladesäulen in und um Köln herum, aber auch in Viersen oder in Wolfsburg in Betrieb genommen. „Wir haben mit unserer Genossenschaft ein Gemeinschaftsunternehmen geschaffen, das es sich zum Ziel gesetzt hat, mit Leidenschaft, Eigeninitiative und viel Engagement die Energiewende selbst in die Hand zu nehmen. Wir haben mittlerweile über 2.600 Mitglieder, von denen keiner auf die Politik warten will, um etwas zu bewegen. Das ist das, was uns vereint. Aus diesem Grund bauen, planen und betreiben wir auch alle unsere Ladesäulen selbst“, betonte Vorstandsmitglied Kay Voßhenrich bei der Eröffnungsfeier. Voßhenrich kündigte zugleich weitere Projekte für E-Lade-Säulen in NRW an.

Über den Landesverband Erneuerbare Energien NRW e.V.

Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Nordrhein-Westfalen bündelt der LEE NRW die Interessen aus allen Bereichen der Energiewende. Zum Verband zählen mittelständische Unternehmen, Verbände und Bürger. Das gemeinsame Ziel: 100% Erneuerbare Energien bis 2045 – in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr. Dafür engagieren sich auch fünf LEE-Regionalverbände als kompetente Ansprechpartner vor Ort. Denn im Energieland Nr. 1 ist die Branche wichtiger Arbeitgeber für 46.000 Beschäftigte, die 2017 ein Umsatzvolumen von 10 Mrd. Euro erwirtschafteten.

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