RB Leipzig stellt Domenico Tedesco frei
Auch die Co-Trainer Andreas Hinkel und Max Urwantschky werden von ihren Aufgaben entbunden. Über eine Nachfolgeregelung wird RB Leipzig zeitnah informieren.
Oliver Mintzlaff,
Vorsitzender der Geschäftsführung RB Leipzig:
- „Die Entscheidung, Domenico Tedesco freizustellen, ist uns sehr schwergefallen. Mit Domenico haben wir noch in der vergangenen Saison eine sehr erfolgreiche Rückrunde gespielt und uns mit einem Zweier-Schnitt für die Champions League qualifiziert. Dazu haben wir mit dem DFB-Pokal unseren ersten großen Titel geholt und damit die erfolgreichste Saison unserer noch jungen Vereinsgeschichte gespielt.
Hierfür gebühren ihm und seinem Trainerteam unser großer Dank. Domenico ist ein exzellenter Trainer, der sicher weiter viel Erfolg haben wird. Uns fehlte jedoch nach dem mäßigen Start in die Bundesligasaison mit fünf Punkten aus fünf Spielen vor allem nach den jüngsten Spielen bei Eintracht Frankfurt und zuhause gegen Schachtar Donezk die Überzeugung, dass in der derzeitigen Konstellation ein sofortiger Turnaround erfolgen kann.
Wir haben eine Gesamtverantwortung für RB Leipzig und wollen unsere Ziele erreichen. Daher sind wir in der Gesamtabwägung zu dem Schluss gekommen, dass wir einen neuen Impuls benötigen. Wir bedauern, dass sich unsere Wege nun trennen, und bedanken uns ausdrücklich bei Domenico Tedesco und seinem Team für die geleistete Arbeit. Für die sportliche wie private Zukunft wünschen wir Domenico nur das Beste.“
Domenico Tedesco hatte RB Leipzig am 09. Dezember 2022 als Cheftrainer übernommen. Das Team stand damals auf Tabellenplatz elf mit sieben Punkten Rückstand auf die Champion-League-Plätze.
Er brachte die Mannschaft zurück in die Erfolgsspur und schaffte als erfolgreichstes Rückrundenteam mit 36 Punkten und 42:15 Toren in der zweiten Saisonhälfte als Tabellenvierter noch den wichtigen Sprung in die Königsklasse.
In der UEFA Europa League gelang unter der Führung von Domenico Tedesco der Weg bis ins Halbfinale gegen die Glasgow Rangers. Der 36-Jährige hatte zudem entscheidenden Anteil am größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Er führte die Roten Bullen ins DFB-Pokalfinale nach Berlin, wo sich die Mannschaft am 21. Mai 2022 mit einem 5:4 nach Elfmeterschießen gegen den SC Freiburg durchsetzte und zum DFB-Pokalsieger 2022 krönte.
Schaffte das Team unter Domenico Tedesco in der Vorsaison noch einen starken Punkteschnitt von zwei Zählern pro Spiel, resultierten aus den ersten fünf Bundesligaspielen in dieser Saison nur fünf Punkte und damit einer pro Partie sowie die deutliche 1:4-Niederlage gegen Schachtar Donezk zum Auftakt in die Champions League.
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