Natur & Garten

Tragen Hybride und Polyploide nachhaltig zur Biodiversität bei? – Vortrag von Dr. Frank Blattner im Hörsaal des Botanischen Instituts

Dieses Jahr jährt sich der 200. Geburtstag des Forschers und Mönchs Gregor Mendel, der mit seinen Kreuzungsversuchen an Erbsen und den daraus resultierenden "Mendelschen Regeln" den Grundstein für das Verständnis von Erbgängen legte. Begleitet wird das vielfältige Programm von April bis September 2022 am Botanischen Garten München-Nymphenburg von einer wissenschaftlichen Vortragsreihe. Am Mittwoch, 14. September referiert Dr. Frank Blattner vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung im Hörsaal des Botanischen Instituts.

Durch Hybridisierung (Kreuzung zwischen Arten) und Polyploidisierung (Vervielfachung der Chromosomensätze) entstehen Organismen mit neuen Genotypen, die sich in ihren Eigenschaften teils deutlich von den Ausgangsformen unterscheiden. Am Beispiel von Krokussen und Wildgersten stellt Dr. Frank Blattner am 14. September Prozesse vor, die zu neuen Genotypen, Ökotypen und Arten führen. Diskutiert wird, wie groß der langfristige Beitrag von Hybridisierung zur Artenvielfalt ist.

Über das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)

Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) ist eine gemeinnützige Forschungseinrichtung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Als ein international renommiertes Forschungszentrum arbeitet das IPK an der Aufklärung grundlegender Prinzipien der Evolution, Entwicklung und Anpassungsfähigkeit wichtiger Kulturpflanzen. Zu diesen gehören unter anderem Getreide, aber auch protein- und ölliefernde Pflanzen. Dazu forschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedensten Fachdisziplinen in international zusammengesetzten Arbeitsgruppen. Ziel ist letztlich eine effizientere und nachhaltigere Nahrungs-, Energie- und Rohstoffversorgung.

Über den Themenschwerpunkt

Der Botanische Garten München-Nymphenburg bietet von April bis September in Kooperation mit BIOTOPIA, dem Museum Mensch und Natur und dem Museumspädagogischen Zentrum (MPZ), allen Besucherinnen und Besuchern ein buntes und vielfältiges Programm rund um Gregor Mendel und seine Forschungsarbeit. Teil des Themenschwerpunkts ist auch die wissenschaftliche Vortragsreihe mit Inhalten aus Wissenschaftsgeschichte, Hybridisierung und Biodiversität.

Die Veranstaltung findet am 14. September von 18.30 bis 20 Uhr im Großen Hörsaal des Botanischen Instituts statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Interessierte können auch online via Zoom am Vortrag teilnehmen:
Online Zoom meeting, ID: 93185424499
Zugangscode: Botany
Alle Infos: www.botmuc.snsb.de/mendel

Über Botanischer Garten München-Nymphenburg

Der Botanische Garten München-Nymphenburg, mit einer Fläche von 21 Hektar und über 350.000 Besuchern im Jahr, gehört zu den bedeutendsten Botanischen Gärten der Welt. Knapp über 20.000 Arten und Unterarten werden dort kultiviert. Zusammen mit seiner Außenstation, dem Alpengarten am Schachen, ist er eingebunden in nationale und internationale Forschungsprojekte, denen er wichtiges Material und Beobachtungsdaten liefert. Mit eigener experimenteller und molekularer Forschung in den Bereichen Diversifizierung und Anpassung trägt der Botanische Garten zum grundlegenden Verständnis der Evolution der Pflanzen bei. Der Garten dient zudem als Lernort für die universitäre Lehre sowie für Schulklassen und ermöglicht allen Besucher:innen faszinierende Einblicke in der Welt der Botanik.

Alle Infos: www.botmuc.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Botanischer Garten München-Nymphenburg
Menzinger Str. 65
80638 München
Telefon: +49 (89) 17861-321
Telefax: +49 (89) 17861-324
http://www.botmuc.de

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