UFOP begrüßt Initiative der Deutschen Bahn zur Umstellung auf Biokraftstoff im Regionalverkehr
Die UFOP erinnert an das vom Klimarat der Bundesregierung abgelehnte Sofortprogramm Klimaschutz des Bundesverkehrsministeriums zur Erfüllung der Emissionsminderungsvorgaben im Verkehr. Eine Nachbesserung ist zwingend erforderlich. Das Beispiel der Deutsche Bahn zeigt, dass auch der Biokraftstoffeinsatz im Personen- und Güterverkehr auf der Schiene einen unmittelbaren Beitrag leisten kann. Unverständlich ist aus Sicht der Förderunion allerdings die Beschränkung auf HVO, das nicht in Deutschland hergestellt wird, im Gegensatz zu Biodiesel. Jährlich werden mehr als 1 Mio. t Biodiesel exportiert, ein Mengenpotenzial, das für den Klimaschutz im Verkehr unmittelbar zur Verfügung steht.
Die UFOP unterstreicht das grundsätzlich verfügbare Anbau- bzw. Ertragspotenzial von Biokraftstoffen aus Anbaubiomasse. Diese Erntemengen dienen zugleich als "Angebotspuffer" für die Lebens- und Futtermittelversorgung aus heimischen bzw. europäischen Anbau. Mit der THG-Quotenverpflichtung hat Deutschland eine auf Treibhausgas- und demzufolge Ressourceneffizienz ausgerichtete gesetzliche Regelung eingeführt. Die Unterschiede in der Nachhaltigkeitszertifizierung bezüglich der nachgewiesenen Treibhausgasminderung bestimmen den Wettbewerb, sodass im Ergebnis mit weniger Biokraftstoff insgesamt ein entsprechender Treibhausgasminderungseffekt erzielt wird. Die Zahlungsbereitschaft richtet sich demzufolge nach dem eingesetzten THG-effizientesten Rohstoff. Zudem bestätigt der Biokraftstoffmarkt, im Umfeld steigender Preise für die Nahrungsmittelherstellung gewinnt zugleich der Lebensmittelmarkt diesen Preiswettbewerb, allerdings bei einem Angebot, das tatsächlich verfügbar ist.
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die politischen Interessen der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.
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