Brandenburger Freiheitspreis 2023 ausgeschrieben
Dieses Mal will das Domstift Brandenburg Personen, Initiativen oder Institutionen – vorzugsweise aus Brandenburg oder Berlin – ehren, die sich in vorbildlicher Weise der Wahrung der persönlichen Freiheit und Selbstbestimmung in der digitalen Welt gewidmet haben.
Der Kurator des Domstifts Brandenburg, Dr. Cord-Georg Hasselmann, erläuterte anlässlich der Ausschreibung: „Der Brandenburger Freiheitspreis steht für Freiheit und Verantwortung, das eine ist nicht ohne das andere zu haben. Das gilt auch für die Digitalisierung. Diese hat nicht nur unsere Kommunikation grundlegend verändert, sie berührt auch nahezu alle Bereiche unseres Lebens. Die Digitalisierung eröffnet Freiheitsräume, aber sie ermöglicht auch Fremdbestimmung und kann unsere Freiheit zu denken und zu handeln erheblich beeinträchtigen. Das geschieht auch, weil wir freiwillig viele unserer Daten preisgeben, um in den Genuss der digitalen Möglichkeiten zu kommen. Wir nehmen in Kauf, dass wir von digitalen Plattformen, Unternehmen und Prozessen abhängig und gesteuert werden. Es geht aber nicht darum, ob wir die Digitalisierung bejahen oder sie ablehnen, sondern, wie wir mit ihr umgehen, wie wir sie uns zu Nutze machen. Es geht um einen verantwortungsvollen, an menschlichen Werten orientierten Umgang mit neuen Freiheiten in einer digitalisierten Welt.“
Vorschläge für Preisträger:innen können bis zum 28. Februar 2023 eingereicht werden an das Domstift Brandenburg, Burghof 10, 14776 Brandenburg/Havel oder per E-Mail an freiheitspreis@dom-brandenburg.de. Ein Formular ist auch auf der Website unter www.brandenburger-freiheitspreis.de abrufbar. Eigenbewerbungen sind nicht möglich.
Hintergrund:
Der Brandenburger Freiheitspreis wurde 2015 anlässlich des 850jährigen Jubiläums der Grundsteinlegung des Doms am 11. Oktober 1165 ausgelobt. Er wird alle zwei Jahre verliehen. Der Preis wird von der Deutsche Bank AG gemeinsam mit dem Technologiekonzern ZF Friedrichshafen AG gefördert. Medienpartner ist der rbb. Mitglieder der Jury sind: Bischof und Domdechant Dr. Christian Stäblein (Vorsitzender), Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Dr. Jakob Hein, Prof. Dr. Christoph Möllers und Dr. Sigrid Nikutta.
Das Domstift Brandenburg ist die älteste Institution des Landes Brandenburg mit einer über 1000 Jahre währenden Tradition. Zu seinen Aufgaben gehören die Erhaltung und zeitgemäße Nutzung des umfangreichen historischen Gebäudeensembles aus Dom, Klausur, Kurien und Nebengebäuden. Mit seinen Konzertreihen, dem Archiv und Museum, den Gottesdiensten und den beiden Evangelischen Schulen zieht der Dom zu Brandenburg jährlich über 60.000 Besucher an. Weitere Informationen unter www.dom-brandenburg.de
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