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Der neue Smart ist kein Smart mehr

Außer dem Smart-Logo und Schriftzug hat der neue Smart #1 nichts mehr mit den kultigen kurzen, kleinen oder auch flachen Zwei- und Viersitzern von früher zu tun. Der neue Smart wird bei Geely in China gebaut, fährt rein elektrisch und ist ein kompakter Crossover. Was bietet der China-Stromer, der bei Geely entwickelt und gebaut wird? auto motor und sport hat den neuen Smart #1 gefahren. Erstes Fazit: Mit flacher Fronthaube und steilem Heck hat er das Zeug zum nutzwertigen Alltagsauto. Der neue Smart bietet 1,6 Tonnen Anhängerlast und schon in der Basisversion für 41.500 Euro eine üppige Ausstattung. Innen bietet der 1,64 m hohe SUV viel Platz und zahlreiche Ablagen. Vorne sitzt man gut, hinten ist es etwas enger.

Auch der Qualitätseindruck des gut gedämmten Testwagens stimmt – mit Echtlederbezügen, zwei hydraulische Gasdruckdämpfer, rahmenlosen Scheiben auf den satt ins Schloss fallenden Türen und metallbedampften Tasten. Angetrieben wird der Smart von einer 200 kW starke PSM-Maschine der Geely-eigenen Marke Vremt an der Hinterachse (Brabus-Ausstattung: zwei Motoren) – mit Siliziumkarbid-Halbleitern, die mehr Effizienz versprechen (geringere Wärmeverluste) und dem Antrieb 20 km mehr WLTP-Reichweite bescheinigen.

Vorn sprechen die Feder-Dämpfer-Elemente ausreichend sensibel an, nur hinten poltert es manchmal, wenn man über kantige Absätze oder Fugen fährt. Sind lange sowie tiefe Bodenwellen im Spiel, sackt der Smart hinten tief ein und federt mit Schwung wieder aus. Das ist nicht besorgniserregend, sollte aber bis zum Marktstart Ende 2022 noch nachjustiert werden. Kurven nimmt der Smart gern dynamisch, untersteuert aber früh und gutmütig, dreht sich im Kurvenverlauf unter Last mit leicht schlupfender Hinterachse etwas ein.

Auch wenn der Smart mit der Marke, wie wir sie kannten, nichts mehr zu tun hat und etwas austauschbar wirkt, ist der Smart #1 ein von Mercedes und Geely gut gemachtes Alltags- und Elektroauto.

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