DFL honoriert 106 Amateurclubs für die Ausbildung von Lizenzspielern
Zu den entsprechenden Debütanten der Vorsaison gehört auch Angelo Stiller, Mittelfeldspieler der TSG Hoffenheim. Von seinem ersten Einsatz in der Bundesliga profitiert der TSV München-Milbertshofen, dessen Herrenmannschaft in der Münchner Kreisliga 2 aktiv ist. In Stillers Kindheit war der TSV von 2006 bis 2010 die erste Station des heutigen U21-Nationalspielers.
Auch Kevin Schade vom Sport-Club Freiburg, Stillers Teamkollege in der U21-Nationalmannschaft, absolvierte vergangene Saison seinen ersten Bundesliga-Einsatz. Die entsprechende Ausbildungshonorierung kommt dem SV Babelsberg 03 und dem FC Energie Cottbus zugute. Für Babelsberg spielte Schade von 2008 bis 2014, für Cottbus von 2014 bis 2018.
Von der Ausbildungshonorierung profitieren Amateurvereine, die spätere Lizenzspieler ab der Saison ihres 6. bis zur Spielzeit ihres 21. Geburtstages ausgebildet haben. Für die Ausbildung eines Spielers zwischen der Saison seines 6. bis zur Saison seines 11. Geburtstags erhalten die Vereine je 4.200 Euro für eine gesamte Spielzeit. Für die Ausbildung in der Saison seines 12. bis zur Saison seines 21. Geburtstags erhalten die Clubs je 5.400 Euro pro Spielzeit. Dieses von der DFL zugunsten der Amateurvereine überarbeitete Honorierungssystem kam erstmals in der Saison 2017/18 zur Anwendung – zuvor waren nur die fünf zurückliegenden Jahre ab Wirksamkeit des ersten Lizenzspielervertrages entscheidend.
In Summe wurden seit 2017/18 mehr als acht Millionen Euro an Clubs unterhalb der 3. Liga gezahlt.
- Hier finden Sie eine Liste mit allen honorierten Vereinen, den Debütanten sowie den Proficlubs, für die sie in der Saison 2021/22 ihren ersten Einsatz als Lizenzspieler in der Bundesliga oder 2. Bundesliga absolviert haben.
- Hier finden Sie weitere Informationen zur Ausbildungshonorierung der DFL.
- Wie nutzen Amateurclubs die Ausbildungshonorierung? Ein Video über Angelo Stiller und seinen früheren Verein TSV München-Milbertshofen finden Sie – auch zur möglichen Einbettung in Ihre digitale Berichterstattung – hier auf YouTube.
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